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Montag, 16. September 2024

Wir müssen früh raus. Die letzten Sachen werden gepackt und dann gehen wir frühstücken. Um kurz nach 7.00h holt uns der Shuttle ab und bringt uns zum Flughafen. Hier ist noch kein Mensch. Wir warten am Schalter für die Gepäckabgabe eine Weile, bis sich jemand um uns kümmert. Es wird ein langer Tag werden. Wir müssen zuerst nach Curacao. Eine kleine Propellermaschine bringt uns in 20 Minuten hin. In Curacao müssen wir zuerst die Einreise in einem Computer registrieren, weil wir unser Gepäck entgegennehmen müssen und für Bogota neu einchecken. Ziemlich genervt flitzen wir nach der Passkontrolle also raus, nehmen unser Gepäck vom Band, das ein Mitarbeiter schon wegbringen will, aussen ums Gebäude rum und rein in die Abfertigungshalle. Die Dame am Schalter kuckt komisch, als wir uns anstellen, Bogota? fragt sie, ja! Nachdem ein Passagier vor uns noch ewig rummacht, können wir endlich unser Gepäck loswerden. Jetzt hopp, hopp. Passkontrolle, Securitycheck und schnell ans Gate. Wir können direkt einsteigen. Der Flug ist ruhig. In Bogota haben wir 4 Stunden Aufenthalt, zum Glück können wir die Lounge nutzen. Im Flieger dauert es ziemlich lange, bis wir abfliegen können. Einmal in der Luft, müssen wir durch ein Schlechtwettergebiet und werden etwas geschüttelt. Es dauert deshalb ewig, bis der Bordservice starten kann. Langsam haben wir Hunger und Durst. Der Rest des Flugs verläuft ruhig. In Buenos Aires sind wir im Eilzugstempo durch die Passkontrolle gekommen, dafür mussten wir lange aufs Gepäck warten. Nun nur noch ab in die Heia.

Sonntag, 15. September 2024

Der letzte Tag ist angebrochen. Wir nutzen ihn für eine Rundfahrt um die Insel. Die Vegetation ist karg, niedrige Bäume, Büsche und Kakteen wachsen auf vornehmlich steinigem Boden. Hier leben nur ein paar genügsame Ziegen und Esel. Vögel gibt es dafür viele, sie lassen sich allerdings in der Hitze des Tages nicht sehen. Im Norden wartet der Washington Slagbaai Nationalpark. Er besticht durch schöne Buchten und Strände, weniger durch die schlecht gewartete Piste, voll mit Schlaglöchern. Nach 3 Stunden haben wir die 40 km Runde geschafft und düsen nun noch in den Süden. Hier erwarten uns Lagunen mit Flamingos und die grossen Salinen. Heute weht ein kräftiger Wind aus Westen. Diese Küstenseite ist deshalb heute wellengepeitscht. Am Südzipfel passieren wir den Leuchtturm Willemstoren. Nun wird das Wasser ruhiger und schillert in den schönsten

Farbtönen. Rechts von uns tauchen die Salinen auf. In ihnen leben winzige rote Sainenkrebse, die dem Wasser ihre Farbe geben. Zurück in Kralendijk parken wir und spazieren einmal durch das winzige Zentrum mit bunten Häusern und einer gepflegten Promenade am Wasser. So, nun müssen wir zurück zum Resort. Es wartet Arbeit auf uns. Die Koffer wollen gepackt werden. Nachdem das erledigt ist, gönnen wir uns ein letztes Bad im herrlichen Meer bei Sonnenuntergang. Im Restaurant ist heute mächtig was los. Gestern sind verschiedene grosse Gruppen angekommen. Da kommt es gelegen, dass wir morgen abfliegen. Es wird trotzdem ein schöner letzter Abend bei einer Flasche Wein.

Samstag, 14. September 2024

Ein letztes Mal früh aufstehen. Wir fahren nochmal mit dem Boot raus nach Klein Bonaire. Den ersten Tauchplatz "Monte's Divi" kennen wir schon. Der zweite Tauchgang findet bei "Ebo's Special" statt. Zwei schöne Riffe mit viel Leben. Mittags machen wir eine längere Siesta. Um 17.00h springen wir beim Hausriff ins Wasser. Es ist der letzte Tauchgang auf Bonaire. Er endet im letzten Licht des Tages. Vor einem Flug sollte man mindestens 24 Stunden nicht tauchen, eine reine Vorsichtsmassnahme. Nachdem wir unsere Sachen ausgewaschen haben, gehen wir essen und feiern für uns die schöne Woche unter Wasser.

Freitag, 13. September 2024

Auf geht's zu den Tauchplätzen im Norden der Insel. Die Ladys vom Tauchshop haben uns wieder zwei Tipps gegeben. Für die Bequemlichkeit von uns Tauchgästen ist gesorgt. Es gibt eine Drive Trough Anlage, bei der man seine Flaschen prüfen kann, um sie dann direkt auf die Pritsche zu laden. Am Ende des Tauchtags fährt man hierher zurück, gibt die Flaschen ab und kann sein Tauchzeug auswaschen, bevor man es wieder in seinen Schrank räumt. Entlang der Küste fahren wir zuerst zum Tauchplatz Tolo. Wir müssen über eine kleine Riffstufe zum Wasser hinunterklettern. Da ziehen wir die Flaschen lieber erst unten an. Unter Wasser kreuzt uns ein grosser Barrakuda, leider war er zu weit weg für ein Foto. Hübsche, winzige Garnelen finden wir im Riff. Leider lässt die Schärfe der Fotos heute etwas zu wünschen übrig. Der zweite Tauchplatz heisst Karpata. Er ist der Schönere von beiden. Ein intaktes Riff mit vielen Bewohnern erfreut uns. Zu erwähnen ist der Bart- Feuerborstenwurm, er hat giftige Borsten und ernährt sich von Korallen, Seeanemonen, Schwämmen und ähnlichem. Zwei Tüpfelritterfische und ein Gelbschwanz Riffbarsch (ich frage mich auch, wo die gelben Flossen sind), der bei Aquarianern beliebt ist, geben sich ein Stelldichein vor meiner Linse. Wir können gar nicht genug kriegen und tauchen erst nach 75 Minuten wieder auf. Müde geht es auf den Heimweg. Abends gehen wir ins Restaurant Ingridients und lassen uns verwöhnen.

Donnerstag, 12. September 2024

Heute ärgere ich euch mal nicht mit langem Text. Es ist schon spät und ihr wollt ja morgens mit Bildli aufstehen. ????Den ersten Tauchgang machen wir am Hausriff. Eine fotogene Muräne und eine Flunder sind das Highlight. Nachmittags bringt uns die My Buddy (Tauchschiff) zum Carl's Reef im Südwesten von Klein Bonaire. Eine kleine Riffwand bietet winzigen Seespinnen Schutz. Unser Guide zeigt uns zwei Seepferdchen, wir finden Rotfeuerfische, die gar nicht gerne gesehen werden, aber hübsch aussehen. Sie sind als gefrässig verschrien und hier nicht heimisch. Zurück an Land ruhen wir uns aus. Abends verwöhnt uns ein leckeres Abendessen im gehobenen Restaurant des Resorts.

Mittwoch, 11. September 2024

Heute steht Tauchen von Land aus auf dem Programm. Nach dem Frühstück packen wir unser Equipment in den Pickup und fahren nach Süden. Direkt an der Strasse und am Ufer, liegt unser erster Tauchplatz mit Namen Margret Bay. Wir gehen vorsichtig über den etwas steinigen Strand ins Wasser. Flossen an, Brille auf, Lungenautomat in den Mund und los geht es. Ein Platz voller Leben, wie alle hier. Zwei kleinere Schildkröten kreuzen unseren Tauchweg raus zum Riff. Die Karibik ist bekannt für ihre vielen Schwämme. Sie leuchten in verschiedenen Farben und bieten vielen Jungfischen Unterkunft. Mir haben es die Trompetenfische angetan. Es sind clevere Burschen. Sie begleiten Rifffische auf deren Rücken und pirschen so, nahe an ihre Opfer heran. Zack, schiessen sie dann vor und verschlucken die Beute. Zur Tarnung können sie sich zudem perfekt an die Umgebung anpassen. So sehen wir die Kerlchen in den verschiedensten Farbtönen durchs Riff jetten. Auf dem Weg zurück zum Strand entdecken wir drei Sepias. Es sind lustige Gesellen, gefühlt rückwärts, schwimmen sie im freien Wasser. Gar nicht scheu, kommen wir nah ran und können ein paar hübsche Fotos schiessen, gut, oder? Zurück an Land fahren wir zu unserem nächsten Tauchplatz Invisibles. Er liegt nah an den Salzsalinen. Wir müssen eine längere Strecke über den weissen, gleissenden Sand schwimmen. Da bräuchte man am besten eine Tauchersonnenbrille, grins. Sandaale schauen aus dem Sand und verschwinden, perfekt orchestriert, einer hinter dem anderen, in ihren Löchern. Ein schönes Riff erwartet uns auch hier. Gleich nachdem wir über die Riffkante geglitten sind, sehen wir im blauen Wasser wahrscheinlich zwei Mondfische. Sie sind zu schnell weg für ein Foto. Etwas ungläubig bleiben wir zurück, wissen aber nicht, was es sonst gewesen sein könnte. Es wäre eine wahnsinnig seltene Begegnung. Erst einmal, in unserer langen Tauchkarriere, haben wir auf Elba ein kleines Exemplar gesehen. Der Tauchgang führt uns noch bis auf 30 Meter Tiefe, vorbei an kleineren Riffen und in grossem Bogen zurück zur Einstiegstelle. Im Resort räumen wir unseren Kram auf und gehen zum noch gemütlicheren Teil des Tages über. Gerade richtig für den Sonnenuntergang, geniessen wir im Restaurant leckere italienische Pasta und einen Merlot, gähn. Gute Nacht und bis morgen.

Dienstag, 10. September 2024

Früh aufstehen ist angesagt, wir dürfen um 8 Uhr aufs Boot. Mit uns die halbe laute amerikanische Bevölkerung. Gut ist unter Wasser Ruh. Typischer Fall von denkste, oing oing, kling kling, bäh bäh die verschiedensten Geräusche erklingen, um den Partner auf Sehenswertes aufmerksam zu machen. Mann, das ist so was von unnötig! Trotzdem geniessen wir die Unterwasserwelt und finden verschiedene Fische, einige kleine und grosse Garnelen, eine Schildkröte und vieles mehr. Das Highlight ist aber beim ersten und zweiten Tauchgang je ein Seepferdchen. Diese Tiere sind eher selten anzutreffen und schwierig zu finden. Das erste Seahorse sehen wir zum Schluss, nahe der Ankerstelle. Es ist dem Tauchteam bekannt. Das zweite entdecken wir beim nächsten Tauchgang, wieder in einer Weichkoralle. Zurück an Land gibt es einen Snack und dann eine Siesta. Den Abend lassen wir wie immer im Restaurant ausklingen.

Montag, 09. September 2024

Ich ausgeschlafen, Hermi etwas weniger, starten wir den Tag mit einem Frühstück auf der Terrasse über dem Meer. Langsam kommen wir in die Gänge. Im Shop lacht uns ein Handygehäuse an, es erlaubt Tauchen bis 40 Meter Tiefe. Wir haben schon in der Schweiz damit geliebäugelt, nun können wir nicht widerstehen. Für unseren Morgentauchgang ist es aber noch nicht bereit. Wir steigen nochmal beim Buddy Reef, dem Hausriff, ins Wasser. Heute erkunden wir Tiefen um die 30 Meter. In unseren Flaschen ist ein Luftgemisch, genannt Nitrox. Das bedeutet, der Sauerstoff in der Luft wird von 21 auf rund 30 % erhöht, der Rest ist wie bei normaler Luft Stickstoff und ganz wenig andere Gase. Es erlaubt eine längere Tauchzeit, aber weniger Tiefe. Gemächlich lassen wir uns am Riff hinuntergleiten. Unten geht das Riff bei ca. 33 Meter in Sandboden über. Die Korallen sind hier leider sehr beschädigt, die Korallenbleiche und eine andere Krankheit zerstören die Polypen, also die Tiere, die für den Kalkaufbau verantwortlich sind, aber auf der Oberfläche leben. Bisher ist das den hübschen bunten Fischen egal. Sie umschwirren die Unterwasserlandschaft und erfreuen mit ihren Posen und Farben. Nach einer Stunde ist unsere Auszeit wieder vorüber. Nach der Mittagspause macht Hermi das neue Gehäuse fertig für den ersten Tauchgang. Diesmal geht es mit einem der Resort eigenen Schiffe hinaus zur unbewohnten Insel Klein Bonaire, die direkt vor der Hauptinsel liegt. Am Tauchplatz Monte's Divi Tree dürfen wir nach ein paar Informationen ins Wasser springen. Ein Tauchguide begleitet unsere 6er Gruppe. Wau, hier sind die Korallen noch fast unversehrt. Ein wunderschöner Korallengarten hat sich ausgebreitet. Wir verbringen eine weitere Stunde im Unterwasserparadies. Wie gerne würden wir einfach unbegrenzt hier unten herumstromern. Zurück im Resort bin ich neugierig auf die Fotos. Fazit, ein guter Anfang, aber absolut ausbaufähig! Den Abend lassen wir wieder im Restaurant Blennies ausklingen. Herrlich, wenn sich die Mücken nicht so unangenehm in Szene setzen würden.

Sonntag, 08. September 2024

Wir schlafen erstaunlich gut. Da wir um 8.30h schon beim Tauchzentrum sein müssen, gehen wir erstmal frühstücken. An der Rezeption erhalten wir den Schlüssel für unser Mietauto, einen Pickup, mit dem wir die Insel erkunden werden und der uns auch an schöne Tauchplätze entlang der Küste bringen soll. Mit unserem Gerödel stapfen wir anschliessend die wenigen Meter zum Meer, wo die Tauchbasis angesiedelt ist. Gestern war grosser An- bzw. Abreisetag. Entsprechend viele Neuankömmlinge warten mit uns auf Informationen. Alles ist sehr unkompliziert organisiert, sodass wir schon nach kurzer Zeit die Tauchsachen vorbereiten, um uns am Hausriff einen ersten Überblick von der Unterwasserwelt zu verschaffen. Schön ist es und unser Equipment ist auch noch perfekt. Nach 45 Minuten steigen wir aus den Fluten, gerade zum richtigen Zeitpunkt, da nun eine ganze Gruppe Brasilianer abtaucht und das Riff in Besitz nimmt. Wir machen eine Mittagspause. Nach einer Probefahrt mit dem Auto tauchen wir nochmal ab. Das Wasser hat 30°C, da lasse ich doch glatt den Anzug weg und tauche in Shirt und Leggins, herrlich! Wir treffen auf ganz verschiedene Fische, der Grösste ist ein silbrig glänzender Tarpon mit 1.5m Länge. Die Unterwasserbilder folgen ab morgen, heute haben wir uns erstmal wieder eingewöhnt. Zum Sonnenuntergang gehen wir im Resort eigenen Restaurant essen und geniessen die schöne Stimmung. Um 20.00h ist für mich Bettruhe, die Anreise, die 6 Stunden Zeitverschiebung und die beiden Tauchgänge haben geschlaucht.

Samstag, 07. September 2024

Judihui, es geht wieder los.

Um 5.15h klingelt der Wecker und holt uns aus einem etwas unruhigen Schlaf. Schnell sind die letzten Sachen gepackt. Beim ersten Morgenlicht über dem Speer steigen wir ins Auto und fahren zum Flughafen. Das Mietauto von Europcar ist ruckzuck abgegeben und auch die 4 Gepäckstücke verschwinden bald auf dem Gepäckband. Bei der Handgepäck Kontrolle haben wir Glück. Hermi hat irrtümlich das kleine Tauchmesser in die Köfferchen der Tauchlampen gelegt. Nach kurzer Diskussion dürfen wir es aber doch mitnehmen. Es bleibt genug Zeit für ein kleines Frühstück in der Lounge, bevor wir einsteigen können. Der Flug nach Amsterdam ist ruhig, das Wetter und die Sicht herrlich. Wir sitzen links und sehen unter uns die schöne Schweiz und die Alpen vorbeiziehen. In Amsterdam haben wir 2 Stunden Zeit, bevor wir wieder zum Boarding müssen. Der Flug verläuft ruhig. In Aruba gibt es einen Zwischenhalt und nach einem kurzen Hüpfer landen wir auf Bonaire. Die Einreise und die Gepäckübernahme sind schnell erledigt. Wir werden vom Buddy Diver Resort abgeholt, bekommen ein Zimmer zugewiesen und essen etwas Kleines. Nach einem Glas Wein kriechen wir müde ins Bett. Schön wieder unterwegs zu sein!