Der erste Kreis hat sich geschlossen. Wir sind nach 5 1/2 Monaten für 10 Tage zu Besuch in der March.

Sonntag, 16. September 2018
Durch Zufall haben wir noch ein Paar aus Lachen getroffen. Wir machen mit Shell einen Spaziergang und besuchen die beiden bei ihrem Stellplatz. Wieder mal so ein Zufall der einem auf Reisen immer wieder passiert.

Sea Bridge bietet einen Workshop an, bei dem sie über Wohnmobile und Zubehör für grosse Reisen referieren. Nach interessanten zwei Stunden verabschieden wir uns von Bad Dürrheim und fahren zurück in die March. Von meinen Eltern werden wir begeistert begrüsst, bevor wir nach Schübelbach zu Hermis Schwester Yvonne fahren, wo wir für die nächsten Tage unser D-Hai abstellen können und von wo aus wir alle nötigen Arbeiten erledigen werden.

Samstag, 15. September 2018
Hermi war mit Shell joggen, während ich ausgeschlafen habe. Nach dem Frühstück haben wir im Dorf Geschenke eingekauft, waren nochmal im Solebad und haben uns bei Sea Bridge betreffend der Verschiffung beraten lassen. Wir wissen nun, verschiffen werden wir ab Hamburg nach Halifax. Die Zeit ist knapp deshalb gönnen wir uns in einem italienischen Restaurant eine feine Pizza. Abends sehen wir uns noch die Bildershows von Südafrika und der Panamerikana an. Es dauert lange, ist aber sehr sehenswert. Um 11.00h fallen wir dann müde ins Bett.

Freitag, 14. September 2018
Nachts hat es noch geregnet, nun liegt Nebel über der Landschaft. Nach dem Frühstück unterhalten wir uns mit unseren Nachbarn aus Sankt Gallen. Wir können ihnen einen Gasadapter für Amerika abkaufen. Schon mal ein Problem erledigt. Bei einem Spaziergang erkunden wir die verschiedenen Stellflächen des Platzes. In einem anderen Bereich haben sich die Teilnehmer des Sea Bridge Treffens eingefunden, unter anderem tolle Expeditionsmobile. Wir fragen den Platzwart, ob wir zu unseren „Verwandten“ auf die andere Stellfläche wechseln dürfen. Kein Problem meint der Besitzer und nun stehen wir in guter Gesellschaft mit anderen „Weltreisenden“. Immer mal wieder klopft es. Nette Leute fragen nach Informationen und wir tauschen unser Wissen aus, gegen neue Tipps. Nachmittags gehen wir zum Baden, ist im Stellplatzpreis inbegriffen, in die Therme. Anschliessend muss ich mein Tagebuch ergänzen. Wir kochen früh und sehen uns um 19.00h noch 3 verschiedene spannende Vorträge von Reisen in den Osten und nach Australien an.

Vorher / Nachher

Donnerstag, 13. September 2018
Nachts hat es geregnet. Es ist etwas kühler, sehr angenehm, nach den heissen Temperaturen von gestern. Heute sind wir um 10.00h bei der Firma Vanglas angemeldet die uns neue kratzfeste Scheiben einsetzen wird. Nach einer Irrfahrt zur falschen Adresse (habe das Email nicht richtig gelesen ich Esel) treffen wir trotzdem ziemlich pünktlich beim Hersteller ein. Ein nettes Ehepaar empfängt uns und innerhalb von 2 Stunden sind 7 Scheiben ausgewechselt und defekte Dichtungen getauscht. Toller Service der Firma Vanglas, vielen Dank an alle! Die Scheiben sehen an unserem
D-Hai richtig edel aus. Sie sind leicht getönt und haben keine Aussenwölbung mehr. Die Aussenseite ist aus Echtglas und kratzfest. Wir sind happy! Kurz nach 12.00h rollen wir Richtung Süden. Die Fahrt geht auf der B14 mitten durch Stuttgart. Aus der Stadt draussen wechseln wir auf die A81. Nach ca. 80 km kommen wir in Bad Dürrheim an. Die nächsten 3 Tage werden wir uns bei der Firma Seabridge über die Verschiffung informieren. Der grosse Stellplatz bei der Therme ist gut gefüllt. Wir haben einen Platz reserviert und installieren uns. Wir müssen uns sogar etwas beeilen. Erstens droht ein Gewitter und zweitens fängt die Veranstaltung um 17.15h an mit einer Multivisionsshow über den Indian-Summer. Anschliessend informieren der Eigner und seine Tochter über die eigentliche Verschiffung und haben Tipps zu Gasversorgung, Elektrisch Anschlüssen und vielem mehr für verschiedene Länder. Kurz vor 20.00h verlassen wir den Vortrag. Wir kochen noch und fallen müde ins Bett.

Mittwoch, 12. September 2018
Im strahlenden Sonnenschein und heissen Temperaturen fahren wir Richtung Stuttgart. In Augsburg verlassen wir die Autobahn und fahren auf der Bundesstrasse B2 bis Nördlingen. Später wechseln wir auf die B19 und fahren bis nach Gaildorf. Hier gibt es einen kostenlosen Stellplatz auf dem wir uns einrichten. Es ist sehr heiss, das Thermometer zeigt 30°C. Da müssen wir unbedingt unseren Durst stillen. Wir machen einen Spaziergang durch den Ort. Die Sehenswürdigkeit ist das hübsche Schloss. Es wurde im Fachwerkbau errichtet und aufwändig renoviert. Toll! Wir sitzen bis spät draussen und geniessen den lauen Abend.

Dienstag, 11. September 2018
Wir haben gut geschlafen. Die Sonne scheint und schnell wird es warm. Um 11.00h haben wir bei der Firma Autarker in Erding einen Termin. Wir lassen unsere externe WLAN-Verstärker-Antenne (blödes Wort) up-daten. Das klappt super und wir bekommen auch noch ein paar Tipps für den Gebrauch. Ganz herzlichen Dank nochmal Herr Irmer für Ihren super Service! Nach einer halben Stunde sind wir wieder startklar. Es geht nach München zum Camping Thalkirchen. Wir stehen relativ nah am Eingang des Camping so können wir die Ankömmlinge gut übersehen. Unter anderem fährt der schwarze Tessiner „Truck“ auf den Platz den wir im Bayrischen Wald zufällig getroffen haben. Wir wechseln ein paar Worte über seine und unsere Tour. Nachmittags treffen mein „Onkel“ und seine Frau bei uns ein. Schön, dass es noch geklappt hat mit einem Treffen. Wir erzählen uns gegenseitig Familiengeschichten und vieles mehr. Abends gehen wir in einem netten Lokal mit Terrasse zum Essen.

Montag, 10. September 2018
Unser Freund muss früh zur Arbeit und weckt uns mit dem Sound seiner Ducati. Noch ein feines Frühstück bevor wir uns verabschieden. Nachdem wir unsere Vorräte wieder aufgefüllt haben geht es Richtung Süden, an München vorbei nach Oberpframmern zu Bimobil. Nach einem netten Stau kommen wir kurz vor Mittag im Werk an. Es stehen ein paar schöne Fahrzeuge auf dem Hof, wir parken direkt neben einem grossen MAN. Da sieht unser D-Hai richtig klein aus. Unsere bestellten Ersatzteile sind eingetroffen und wir holen uns noch ein paar Tipps vom Fachmann. Da wir morgen in Erding noch etwas zu erledigen haben fahren wir auf den Stellplatz bei der berühmten Therme. Es ist sehr warm und sonnig. Abends grillen wir ein feines Stück Rindsfilet, öffnen einen Barbera, ein Geschenk unserer Köschinger Freunde und feiern unseren 30. Hochzeitstag.

Sonntag, 9. September 2018
Wir stehen spät auf. Mittags sind wir von unseren Freunden zum Mittagessen ins Altmühltal nach Beilngries in ein gutes Restaurant eingeladen. Wir können bei diesem herrlichen Wetter im Biergarten sitzen und bekommen schmackhafte bayrische Gerichte vorgesetzt. Nachmittags nutzen wir das schöne Wetter und verpassen Shell nochmal eine Sommerfrisur. Den Rest des Tages verplaudern wir.

Samstag, 8. September 2018
Müde wälzen wir uns aus den Betten. Ein gutes Frühstück weckt unsere Lebensgeister wieder. Meine Freundin und ich gehen nochmal shoppen, ich muss Jeans ersetzen. Den Nachmittag verbringen wir mit den Hunden. Shell’s Bart braucht eine Vollpflege. Wir haben versagt und alles ist verfilzt sodass ich schlussendlich die Haare ganz kurz schneide. Gegen Abend fahren wir zu sechst nach Ingolstadt zu einem Weinfest und geniessen einen wundervollen Abend bei gutem Wein und feinem Essen.

Freitag, 7. September 2018
Um 8.00h kriechen wir nach einem kurzen aber tiefen Schlaf aus den Federn und stärken uns bei einem reichlichen Frühstück. Anschliessend gehe ich mit meiner Freundin nochmal einkaufen. Im Ort gibt es einen tollen Kleiderladen, in dem ich seit Jahren immer wieder schöne Mode für mich finde. Ich benötige noch Jeans. Mit Hilfe der netten Verkäuferinnen habe ich bald zwei paar passende Hosen ausgewählt. Zufrieden schlendern wir mit den Einkäufen nach Hause. Wir dürfen die Waschmaschine benutzen und nutzen die Möglichkeit um mal wieder alle Textilien im Wohni zu säubern. Bei Wind und etwas Sonne ist alles auch bald wieder trocken und die Betten sind frisch bezogen. Abends dürfen wir bei unseren Freunden beim Grillfest mit deren Freunden mitfeiern. Wir kennen uns alle schon seit Jahren und haben uns riesig gefreut, dass wir nochmal dabei sein durften. Wir hatten wieder grossen Spass, vielen Dank euch allen für die schönen Stunden die wir gemeinsam mit euch verbringen durften.

Donnerstag, 6. September 2018
Wir gehen shoppen. Bei einem Ersatzteilhändler bestellen wir erst mal den benötigten Drehmomentschlüssel den wir morgen schon abholen können. Weiter geht es zum Sportladen wo Hermi neue Joggingschuhe bekommt. Nächste Station ist das Ingolstadt-Village, ein Designer-Outlet mit zig Markenshops zu sehr günstigen Preisen. Hier finde ich Turnschuhe und wir kaufen noch ein paar schöne Shirts. Von Nachmittags bis spät abends plaudern wir, hören Musik und haben wie immer gemeinsam viel Spass. Wir feiern unseren 30sten Hochzeitstag und denken natürlich auch ganz fest an meine Mutter die heute ihren 80. Geburtstag feiern kann.

Mittwoch, 5. September 2018
Wir räumen auf und machen sauber. Heute fahren wir nach Kösching in der Nähe von Ingolstadt. Endlich ist der Tag da und wir sehen unsere Freunde nach 1 ½ Jahren wieder. Die Freude ist auf beiden Seiten gross und auch die Hunde haben Spass an unserem Treffen. Gemütlich verbringen wir den Abend auf der Terrasse und bekommen feines Fleisch vom Grill vorgesetzt.

Dienstag, 4. September 2018
Nacht‘s hat es angefangen zu regnen. Der Regen zieht sich bis weit in den Nachmittag hinein und bringt uns einen faulen Tag. Wir vertreiben uns die Zeit mit Lesen, Mittagsschlaf und im Internet surfen. Das braucht man auch mal!

Montag, 3. September 2018
Das Wetter ist noch grau aber es sieht nicht nach Regen aus. Wir packen unseren Rucksack und ziehen los. Für die Touristen wird hier viel getan. Unter anderem gibt es einen Bus rund um den See, den man mit Gästekarte sogar kostenlos benutzen kann. Wir fahren bis Chiemig, hier steigen wir aus und wandern auf dem Seerundweg, an Seebruck vorbei, auf die andere Seite des Sees nach Lambach. Es bieten sich immer wieder schöne Blicke auf den See, leider ist und bleibt es grau und die Berge sind nicht zu sehen. Beim hiesigen Campingplatz gibt es einen netten Biergarten. Wir warten bei einer kleinen Zwischenmahlzeit auf den Bus, der uns nach Prien bringt. Von hier aus laufen wir zurück nach Bernau zu unserem D-Hai. Nach 3 Tagen fast dauergrau traut sich die Sonne gegen Abend zwischen den Wolken hervor. Es ist warm genug um draussen zu essen. Wir probieren unsere neuen Stühle aus. Zufrieden! Ein wenig plaudern wir noch mit unseren Nachbarn, bevor wir kurz nach 21.00h in die Federn kriechen.

Sonntag, 2. September 2018
Immer noch grau, aber kein Regen mehr. Den Morgen verbringen wir im Wohnmobil. Mittags laufen wir zum See. Was entdecken meine Augen da am Wegesrand? Die ersten Herbstzeitlosen, der Sommer ist vorbei! Ein wenig klart es auf und so haben wir wenigsten ein bisschen Sicht auf die Frauen- und die Herreninsel. Shell kann mal wieder nach Herzenslust Gras fressen und flizzt frei über die Wiesen. Es ist ein fauler Tag.

Samstag, 1. September 2018     5 Monate unterwegs
Ich schlafe bis 8.30h, Hermi liest inzwischen bis ich Schlafmütze aufwache. Es ist grau draussen und es nieselt. Wir überlegen uns noch eine Nacht zu bleiben. Leider ist aber unser Platz schon wieder gebucht. Wir packen ein und fahren weiter. Von der Landschaft ist nicht viel zu sehen. Die Dörfer und Städtchen die wir durchqueren sind hübsch und typisch bayrisch. Gegen 15.00h treffen wir in Bernau am Chiemsee auf einem Stellplatz ein. Schnell entscheiden wir uns für einen Platz. Für Shell gibt es einen Spaziergang im grauen Wetter und nun sitzen wir gemütlich und warm im D-Hai.

Freitag, 31. August 2018
Wir sind früh wach, obwohl es gestern eher spät geworden ist. Kurz plaudern wir zusammen noch und verabschieden uns dann bis zu unserem Treffen im Dezember in Spanien. Es folgt eine Fahrt auf der Autobahn bis kurz vor Erding. Wir wechseln auf die Landstrasse und kommen nach gut 2 Stunden in Oberpframmern bei Bimobil an. Inzwischen hat es angefangen zu regnen und so müssen wir unsere Anliegen bei Wasser im Kragen unserer Jacken vortragen. Alle unsere gewünschten Ersatzteile sind nicht an Lager. Wir werden diese in 10 Tagen abholen. Wir kommen noch mit anderen Bimobil-Besitzern ins Gespräch, brechen dann aber ab und fahren quer durch München zu einem Outdoor-Anbieter der Sandbleche im Angebot hat. Gesehen, gekauft. Weiter geht’s zu einem Campingartikel-Anbieter. Wir ergattern neue Stühle und zwei drei andere Kleinigkeiten. Nun stellt sich die Frage nach der Übernachtung. Wir entschliessen uns noch ca. 40 km weiter zum Ammersee zu fahren, da uns die Stadtcamping und Stellplätze nicht unbedingt gefallen. Leider winkt der Besitzer des Stellplatzes den wir ausgesucht haben gleich ab. Seine Wiese sei zu nass für unser schweres Gerät. In Utting, auf der anderen Seite des Sees stellen wir uns schlussendlich auf den Campingplatz. Hermi befestigt die Sandbleche an unserem Heck und ich versuche krampfhaft die Internetkarte von Schweden für den September aufzuladen.  Nach 2 Stunden gebe ich entnervt auf. Es ist schon fast 20.00h. Zum Kochen haben wir keine Lust mehr. Zum Glück gibt es in der Nähe einen Biergarten mit Lokal. Shell bleibt im Wohni und wir laufen durch den Regen die kurze Strecke. Schnitzel mit Pommes füllen unseren Magen und so können wir gut schlafen.

Mit Travely's an der schönen Donau.


Donnerstag, 30. August 2018
Über Whats-app sind wir mit unseren Freunden von „Travely.ch“ in Kontakt. Sie sind nicht sehr weit von uns auf einem Stellplatz an der Donau. Kurzentschlossen machen wir uns auf den Weg um die drei (inkl. Moskito, ihrem kleinen Hund) gegen Abend zu treffen. Zuerst wollen wir uns aber noch Passau ansehen. Die 50 km Fahrt über Land sind eigentlich sehr schön. Leider hat Nachts das Wetter gewechselt und nun ist die Umgebung im Nebel versunken. Als wir gegen das Donautal runter fahren hört der Regen auf und man kann wieder weiter sehen. Trotz ein paar Unkenrufen von den Passauern die wir in Rügen kennengelernt haben, finden wir einen Parkplatz der sehr günstig gelegen ist und pro Stunde nur 3 Euro kostet. Die Altstadt von Passau ist schön, einzig die vielen protzigen Kirchen nerven. Als uns ein Regenschauer erwischt, flüchten wir in ein Café. Passau hat uns gefallen aber Regensburg war schöner. Kurz nach Mittag rollen wir aus der Stadt und der Donau entlang auf einer kleinen Strasse bis nach Niederalteich. Unsere App Park-4-night will nicht recht, sodass wir den Platz suchen müssen wo „Travely.ch“ stehen. Ich linse mal kurz über den Hochwasserdamm, siehe da, da stehen sie ja mit ihrem hübschen „Fliegenpilz“. Nun finden wir problemlos die Zufahrt zum Platz. Es gibt ein grosses Hallo bei der Begrüssung und wir verbringen einen schönen Nachmittag. Das Wetter hält viel besser als vorhergesagt. Wir können draussen sitzen und essen. Anschliessend sitzen wir gemütlich vor einem schönen Lagerfeuer und fachsimpeln über Wohnmobile und das Reisen. Es war ein wunderschöner Abend, lieben Dank an euch drei!

Mittwoch, 29. August 2018
Wandern! Wir starten durch den Wald nach Spiegelau und wandern weiter durch den Wald, und wandern durch den Wald, und wandern durch den Wald. Ich bin am Meckern „langweilig nur Wald,  keine Aussicht“. Eigentlich ist es sehr angenehm unter den Bäumen zu laufen, es ist nämlich recht warm. Es geht auch nicht steil bergan aber halt einfach nur durch den Wald ohne Aussicht. Etwas verunsichert überlegen wir zudem die Wanderung abzubrechen weil Shell Durchfall hat. Vorgestern war sie auch schon nicht richtig fit. Wir beschliessen aber, weil wir schon recht weit gelaufen sind, bis zu unserem Ziel, der Racheldiensthütte weiter zu laufen und von dort nach Spiegelau zurück den Bus zu nehmen. Shell macht zum Glück gut mit und wirkt nicht wirklich krank. An der Hütte machen wir einen Mittagshalt und erwischen dann den Bus kurz nach 14.00h. Von Spiegelau müssen wir nochmal 2 km durch den Wald zurück zum Camping. Alle drei sind wir froh wieder beim D-Hai zurück zu sein. Wir geniessen nochmal einen schönen Abend an der Sonne vor dem Wohni.

Dienstag, 28. August 2018
Schlecht geschlafen aber gut aufgestanden. Eins, zwei, drei und wir sind bereit zur Abfahrt. Es soll näher an den Nationalpark Bayrischer Wald gehen. Wir folgen einer Kurvenreichen Strasse hoch bis zum Skizentrum grosser Arber. Hier gibt es grosse Parkplätze und eine Kabinenbahn bringt auch jetzt im Sommer Gäste bis auf die Spitze. Wir fahren weiter, plötzlich sehen wir am Strassenrand ein tolles Fahrzeug. Einen Mercedes Zentron mit einer Kabine, TI Kennzeichen. Da müssen wir halten! Wir lernen Nadine und Volker kennen, die ihr Fahrzeug aber noch nicht sehr lange ihr Eigen nennen. Eine nette halbe Stunde lang wird gefachsimpelt bevor wir unsere Adressen tauschen und uns wieder trennen. Die Fahrt heute dauert nicht lange, nach 50 km sind wir schon an unserem neuen Standort auf dem Camping am Nationalpark in Spiegelau angekommen. Unterwegs haben wir noch Vorräte eingekauft. Wir benötigen Informationen für eine morgige Wanderung und spazieren durch den Wald in den Ort zum Touristenbüro. Eine nette Dame füttert uns mit den gewünschten Informationen und händigt uns eine kostenlose Wanderkarte aus. Zurück beim Camping fragen wir alle Programme des Internet ab. Wir hatten die beiden vergangenen Tage keinen Empfang über unsere Karte und haben nach hol Bedarf. Der Himmel hat sich aufgeklart und wir sitzen herrlich in der Sonne, kochen und ich erledige Büroarbeiten. Ach, ist das Leben schön!

Montag, 27. August 2018
Im Wohni haben wir noch 11°C als wir aufstehen, brr, ein Gruss vom kommenden Herbst. Um 9.45h haben wir die Wanderschuhe montiert. Los geht unsere Wanderung zum kleinen Arbersee. Zuerst folgen wir einer Strasse bevor diese in einen schönen Waldweg mündet. Immer bergan, teilweise recht steil, geht es entlang einem munter plätschernden Bach. Die Wege sind sehr gut ausgeschildert. Nach gut zwei Stunden sehen wir den kleinen Arbersee durch die Bäume glitzern. Ein nettes Restaurant mit grosser Terrasse befindet sich ein wenig erhöht über dem Ufer. Es gibt Inseln auf dem See die schwimmen, sehr speziell. Es sind Moorinseln die sich beim Aufstauen des Sees vor ca. 60 Jahren vom Boden gelöst haben. Die Szenerie ist wildromantisch. Im Hintergrund winkt von seinem hohen Sitz der grosse Arber. Eine nette Dame serviert uns zu einem Bier einen deftigen Linseneintopf mit Würstchen. Das schmeckt herrlich nach der Wanderung. Plötzlich tauchen zwei Bähnchen auf mit je zwei Wagen daran und spucken zu Hauf Leute aus, die sich haben kutschieren lassen. Da ist es vorbei mit ruhig. Da wir gesättigt sind verlassen wir die Wander- äh Fahrerschar. Auf einem recht bequemen Weg geht’s zurück ins Tal. Das war eine schöne Tour und Hunger haben wir auch schon wieder. Das Wetter und die Temperatur lassen es zu, dass wir die Campingstühle draussen aufstellen können. Das Abendessen geniessen wir draussen.

Sonntag, 26. August 2018
Grauwasser raus, Trinkwasser rein, nun sind wir bereit für den Bayrischen Wald. Wir müssen mal wieder wegen einer Strassensperrung einen Umweg fahren. Der ist dafür aber sehr schön und bietet Blicke auf die Ebene und zu den Hügeln. Den Wald den ich mir hier vorgestellt habe finden wir nicht aber die Gegend ist hübsch. In Cham (ja, wird geschrieben wie der Ort in Zug) orientieren wir uns neu. Nach ein wenig Karten und Appstudium entscheiden wir uns nach Lohberghütte zu fahren. Hier ist ein Stellplatz eingezeichnet und der ist wirklich hübsch. Nach kurzer Zeit sind wir eingerichtet und erkunden die Gegend. Für morgen haben wir uns eine Wanderung ausgesucht. Es ist noch recht kühl und so verbringen wir wieder mal einen Abend in unserem gemütlichen D-Hai. Nachts kühlt es ab auf 5°C.

Samstag, 25. August 2018
Das Wetter ist besser als angesagt. Nachdem wir aufgeräumt haben, besichtigen wir die Stadt. Sie besteht vor allem aus einem grossen Platz der von schönen Häusern im Barock- und Rokoko-Stil gesäumt ist. In der Mitte fällt ein Turmhaus auf. Das Wetter hält, bis wir kurz vor dem Camping sind. Wir werden ein wenig nass aber das trocknet ja schnell wieder. Nachmittags recherchieren wir im Internet einige Sachen die wir noch benötigen. Abends kochen wir bayrisch, Knödel mit Fleisch und Sauce, mmh.

Freitag, 24. August 2018
Haben gut geschlafen und zum Glück hat Shell ihr Zusatzmenu gut verdaut. Nach dem Frühstück fahren wir nach Regensburg. Es regnet und hat abgekühlt. Wir stellen unser D-Hai auf den Busparkplatz der nahe der Altstadt gelegen ist und hoffen, keinen Strafzettel zu kassieren. Die Stadt ist sehr sehenswert und gefällt uns. Man kann sehr gut bummeln und shoppen. Im Gegensatz zu den Städten im Norden wurden auch nicht einfach riesige Schaufenster in die alten Gebäude gesetzt. Nach 2 Stunden haben wir aber auch diese Stadt gesehen und holen zufrieden unser D-Hai ab. Kein Strafzettel, prima! Ein paar Einkäufe müssen wir noch auffüllen, dann fahren wir weiter nach Straubing. Hier stellen wir uns auf den sehr schönen Stadtcamping.

Donnerstag, 23. August 2018
Ein Tag am Steinberger See. Nach der Joggingrunde von Hermi und Shell geniessen wir erst mal ein Bad. Heute Morgen ist es ruhig. Die vielen Badegäste von gestern schlafen wohl noch. Leider schieben sich Regenwolken vor die Sonne und wir müssen uns ins Wohni verziehen. Den ganzen Tag über schickt Petrus etwas Nass vom Himmel. Für die Natur eine Wohltat, für uns ungewohnt und eher ärgerlich. Nachmittags sitzen wir dann aber noch ein wenig auf unseren Campingstühlen und sehen den Hunden beim Spielen zu. Shell findet auf der hinter uns liegenden Wiese etwas zu fressen. Ich kann es ihr nicht wieder abluchsen und so schlingt sie, was immer es war, runter. Nun hoffen wir, dass es nichts Schädliches war.

Mittwoch, 22. August 2018
Weil ich gestern die Bankkarte vergessen habe müssen wir nochmal in den Ort um Geld abzuheben. Beim Marktplatz sind auch ein paar Stände aufgebaut. Wir erstehen ein Stück Fleisch vom Bauern und ein paar Zwetschgen für’s Frühstück. Auftanken müssen wir noch und tatsächlich, hier gibt es eine Autowaschanlage mit einem Aussenplatz bei dem unser D-Hai Platz hat. Es erhält nun seine lang verdiente Wäsche und wird fast blitzsauber. Wir spüren schon wieder die Hitze die sich gegen Mittag aufbaut, haben aber keine richtige Idee wohin wir heute fahren sollen. Wir wollen Richtung Regensburg und am Liebsten zwei bis drei Nächte an einem See stehen um die beiden kommenden heissen Tage zu überstehen. Nach 130 Kilometern abwechslungsreiche Fahrt durchs Fichtelgebirge und die Oberpfalz kommen wir zu einem Campingplatz am Murnersee. Es ist kurz nach 13.30h und die Rezeption macht erst um 15.00h wieder auf. Wir checken die Lage ob noch freie Plätze zu sehen sind. Wirklich gefallen tut es uns hier aber nicht. Der Platz ist recht voll und es gibt sehr viele Dauercamper. Nur der See lockt mit seinem leicht grünen, klaren Wasser. Nach einer Recherche unserer Apps entscheiden wir uns 10 km weiter einen Stellplatz anzufahren. Das war die richtige Entscheidung. Wir stehen jetzt am Steinbergsee recht ungezwungen auf einer Wiese. Den Tisch habe ich im Schatten aufgebaut mit Sicht auf eine Wiese und den Wald. Im Rücken blitzt der See zwischen den locker verteilten Wohnmobilen hervor. Hier darf auch Shell überall ins Wasser. Einen Biergarten gibt es auch und Duschen und Toiletten sind auch vorhanden. Das Ganze kostet pro Nacht 8.00 Euro. Prima! Nach einem kalten Bier und einem lauwarmen Bad (der See hat wirklich fast Badewannentemperatur) geniessen wir den Rest des Nachmittags. Während ich spanisch lerne und Büroarbeiten erledige kocht Hermi Risotto. Er wird langsam zu einem guten Koch, nur jetzt muss er gerade mal wieder über etwas schimpfen. Prima Tag, haben wir’s GUT!

Dienstag, 21. August 2018
Heute steht Kulmbach auf dem Programm. Wir benötigen ein paar Sachen für unser D-Hai und hoffen diese bei einem Offroad-Ausrüster kaufen zu können. Die eigentlich recht kurze Fahrt von 60 km entpuppt sich als Herausforderung. Auf unserer Route gibt es 2 Strassensperrungen aber keine ausgeschilderten Umfahrungen. Da müssen Navi und Maps-Me Höchstleistungen erbringen und wir alles korrekt interpretieren. Nach x Kilometern Umweg schaffen wir es gegen Mittag dann doch und erreichen das Ziel. Das Geschäft ist dann leider nicht wirklich das Richtige für uns. Sie verkaufen vor allem Ausrüstungen für Landrover und andere kleinere und leichtere Fahrzeuge. Einzig flexible Schäkel erstehen wir schlussendlich. Der Parkplatz für Wohnmobile ist kostenlos, eine kleine Spende wird aber gerne gesehen. Unser Platz ist schön im Schatten unter Bäumen und gleich davor geht der Fussweg in die Altstadt vorbei. Trotz Hitze wagen wir den Spaziergang. Der Ort entpuppt sich an einigen Stellen recht hübsch aber überwältigt sind wir nicht wirklich vom Herkunftsort von Thomas Gottschalk. Abends gibt es Raclett, fast wie daheim.

Hermi und Shell beim Sport

 

HEUTE HABEN WIR DIE 20'000 KM mARKE GEKNACKT !!!

Montag, 20. August 2018
Heute haben wir die 20‘000 km Marke unserer Reise geknackt! Es war eine schöne Fahrt durch das Erzgebirge. Sogar die Fahrt auf der Autobahn war interessant und aussichtsreich. Für unsere heutige Übernachtung haben wir uns einen hübschen Campingplatz in einem Schlossgarten ausgesucht. Wir stehen wirklich im Garten, es gibt eine Schlossmauer und einen Schlossteich. In den ehemaligen Stallungen sind die Sanitäranlagen und Fremdenzimmer untergebracht. Im Haupthaus sieht es fast aus wie in einem Museum. Dort ist auch eine Gaststätte eingerichtet. Hier gefällt es uns sehr gut. Das Wetter hat ein wenig zugezogen aber es ist noch herrlich warm. Nach einem Spaziergang gönnen wir uns ein Bier. Die Eigner sind auch begeisterte Camper und Afrikafreeks. So haben wir für ein Weilchen guten Gesprächsstoff bevor für die Dame wieder die Arbeit ruft. Wir haben ein feines Stück Rindsfilet, klein geschnitten gibt das mit Kartoffeln und einer Zucchetti feine Zutaten für ein Fondue Chinoise. Das kochen wir draussen auf unserem kleinen Gaskocher. Wie geht es uns doch gut!

Sonntag, 19. August 2018
Wr sind erst um 10.45h auf der Strasse. Durften noch rundum mit den Leuten über unser Projekt reden. War lustig, einer nach dem anderen kam und hatte sich schon auf unserer Homepage kundig gemacht. Schlussendlich ging’s aber doch los. Wir sind auf Nebenstrassen, durch Täler, Wälder, Dörfer und kleine Pässe durchs schöne Erzgebirge gefahren. Einzig unser Navi hat uns streckenweise im Stich gelassen und zweimal war eine Strasse komplett gesperrt. Die Umfahrung musste man dann suchen. Irgendwann hatten wir genug und haben kurzerhand einen Stellplatz gesucht. Ausserhalb des Ortes Seiffen, auf einem Hügel mit schöner Aussicht und nahe der tschechischen Grenze sind wir fündig geworden. Nach einem Spaziergang haben wir gekocht, gegessen und einen wunderschönen Sonnenuntergang genossen.

Samstag, 18. August 2018
Um 7.00h sind wir wach. Erstmal gratuliere ich Hermi ganz herzlich zum Geburtstag. Nach dem Frühstück wandern wir bei bewölktem Himmel zur Festung Königstein. Die Festung selber besuchen wir nicht. Nach dem gestrigen anstrengenden Ausflug nehmen wir es heute etwas lockerer und sind nach gut 2 Stunden wandern und einer Eisschokolade wieder zurück auf dem Camping. Shell ist recht müde und verzieht sich unters Wohni. Es ist wieder sonnig und warm. Den Rest des Nachmittags nutzen wir für Haushaltsarbeiten und Hermi umsorgt unser D-Hai. Nun arbeite ich noch das Büro auf sodass wir bald wieder mit allem à jour sind.

Freitag, 17. August 2018
Aufstehen, Frühstücken, Velos zur Abfahrt vorbereiten. Wir möchten zur Bastei, eine der Sehenswürdigkeiten im Elbsandsteingebirge. Auf guter Strasse geht es immer bergab bis zur Elbe. Dann ein Stück entlang bis nach Rathen. Hier stellen wir die Velos ab und nehmen eine Fussgängerfähre auf die andere Flussseite. Es ist noch recht angenehm als wir den steilen Fussweg zur Bastei unter die Füsse nehmen. Wir sind nicht ganz die einzigen die sich die Sehenswürdigkeit ansehen wollen aber trotzdem können wir an den beliebten Aussichtspunkten ohne Probleme fotografieren und die Aussicht geniessen. Oben angekommen trinken wir etwas. Es ist mittlerweile sehr heiss. Zum Glück ist der Abstieg in einer kühlen Schlucht und geht zum Schluss einem Fluss und See entlang. So können wir ein wenig abkühlen. Shell geniesst ein Bad im Fluss und würde am liebsten im See ein paar Forellen fangen. Es schwimmen riesige Exemplare in Schwärmen dicht unter der Wasseroberfläche, sie scheinen sich zu sonnen. Zurück bei unseren Fahrrädern fängt der nächste anstrengende Teil unseres heutigen Ausflugs an. Zuerst geht es noch ein paar Kilometer auf dem recht schattigen Radweg entlang der Elbe bis nach Wehlen. Dort trinken wir nochmal etwas und kämpfen uns dann in der Hitze den Berg hoch. Auf der Höhe müssen wir wieder Flüssigkeit auffüllen. Beim Campingplatz angekommen nehmen Shell und ich unsere Aussendusche in Betrieb und kühlen uns ordentlich ab. Nach dem Essen falle ich müde ins Bett. Leider weckt uns Nacht‘s ein Gewitter sodass wir alle Fenster schliessen müssen. Der Rest der Nacht ist dadurch heiss und wir schlafen nicht besonders gut.

Donnerstag, 16. August 2018
Nach einer kurzen Nacht fällt uns das Aufstehen schwer. Da gibt’s kein Pardon. Wir sind um 9.00h fertig zur Abreise. Heute Morgen stehen diverse Pendenzen an die wir erledigen wollen. Zuerst geht’s zu einem Campingausstatter bei dem wir verschiedenes Zubehör einkaufen. Anschliessend bekommt ein Autozubehöranbieter Besuch von uns. Eigentlich wollten wir auch unser D-Hai wieder mal waschen. Wir fragen bei einer LKW-Waschanlage nach. Die wollen 40-60 Euro für eine Wäsche. Klar es ist jemand dafür angestellt. Wir finden aber, dass wir das selber können. Nur haben wir bis jetzt keine Anlage gefunden, die für unser Fahrzeug hoch genug ist. Da bleibt es eben noch schmutzig. Zum Schluss kaufen wir noch Lebensmittel ein bevor wir weiter ins Elbsteingebirge, die sächsische Schweiz, fahren. In Struppen gibt es einen Camping-Stellplatz mit schöner Sicht auf die Felder. Uns empfängt ein netter älterer Herr und versorgt uns mit Informationen. Es ist ein herrlicher Nachmittag und so spazieren wir in den nächsten Ort und trinken in einer Gaststätte im Schatten ein Bier. Zurück auf dem Campingplatz wird gekocht und dann geniessen wir den Abend bei unserer Lektüre.

Mittwoch, 15. August 2018
Wir sind recht früh wach verlieren dann aber wieder Zeit beim Abwaschen, Duschen…. Was soll’s, kurz nach 9.00h sind wir ready für unsere heutige Etappe. Am Anfang begleiten uns auf schmalen Strassen wieder die Alleebäume bei denen wirklich Vorsicht geboten ist. Besonders wenn wir LKW’s kreuzen, müssen wir nah an den rechten Strassenrand. Da reicht eine Bodenwelle um die Bäumen am Rand zu küssen. Hermi fährt auch hier souverän und so landen wir schliesslich wohlbehalten auf der Autobahn A13 nach Dresden. Vorher müssen wir tanken, unsere Tankuhr zeigt „Reserve“ an. Hier ist es aber so teuer, dass wir nur für 30 Euro füllen und auf eine spätere günstigere Gelegenheit hoffen. Der Verkehr fliesst und wir kommen kurz vor 12.00h in der Innenstadt von Dresden an. Kurz vor Ende der Autobahn überholt uns noch ein Wohnmobil. Mist hoffentlich bekommt der nicht den letzten Platz! Ich mal wieder, schon Stress dabei gibt es noch genügend freie Plätze. Wir stehen direkt über der Elbe und unter Platanen. Schön kann man den Platz nicht nennen aber sehr praktisch. Man ist in null komma nix in der Altstadt. Heute ist es nicht so heiss und wir geniessen einen Nachmittag mit Sightseeing. Interessant sind die Gegensätze der Bauten. Alte, bzw. meist wieder aufgebaute schöne Häuser und Paläste neben DDR-Bauten und modernen Neubauten. Der Radius in dem man sich in den Sehenswürdigkeiten bewegt ist recht klein. Wie immer haben wir auch nach wenigen Stunden genug von Kultur und setzen uns auf ein Bier in einen Biergarten neben unserem Stellplatz. Zurück beim Wohni „klopft“ jemand an und wir unterhalten uns ganz nett mit einer Familie über Auszeit, Campen und Wohnmobile. Bevor die Läden schliessen möchten wir endlich unseren defekten Laptop an den Hersteller zurücksenden. Wir haben eine Reparaturnummer erhalten und können das Gerät bei DHL aufgeben. Schwierig ist nur den Computer gut und sicher zu verpacken. Bei einer DHL Aufgabestelle bekommen wir zwar einen Karton, aber kein Füllmaterial und die Etikette müssen wir auch ausdrucken. Kommt Zeit kommt Rat. Nach einer Stunde rumrennen haben wir alles beisammen. Ein Schuhgeschäft hat Füllmaterial und bei einem Reisebüro drucken die Damen uns die Etikette aus. Prima, erledigt! Nun haben wir einen Bärenhunger. Wir finden ein nettes Lokal mit Terasse das afrikanische Küche bietet. Wir freuen uns über ein feines Bobotie (Hackfleischauflauf) und sehr scharfes Straussengeschnetzeltes in Piriri mit Süsskartoffel Fritten. Zurück auf dem Camping treffen wir wieder auf Britta und Oliver. Wir setzen uns gemeinsam an einen Tisch mit Aussicht auf die Kulisse der Altstadt und trinken Wein. Es war richtig schön und es wird spät!

Dienstag, 14. August 2018
Nach ein paar Nebenstrassen und durch die Dörfer stürzen wir uns in den Verkehr Richtung Berlin. Die B96 ist aber recht gut zu fahren. Der Gegenverkehr scheint lebhafter zu sein als unsere Richtung gegen Süden. Berlin umfahren wir grossräumig im Osten auf dem Ring. Der A12 folgen wir ca. 30 km gen Osten und verlassen die Autobahn um zum Scharmützelsee zu gelangen. Hier haben wir einen Stellplatztipp. Leider ist das Plätzchen bei einem Hotel schon voll. Nach dem Studium unserer Apps fahren wir weiter und finden am Neuendorfer See bei Alt Schadow einen tollen Wohnmobilhafen vor einem Campingplatz direkt am Wasser. Die Strasse dorthin war wohl noch aus DDR Zeiten. Es hat uns ordentlich geschüttelt. Nachmittags ruhen wir mal wieder aus damit wir morgen fit sind. Wir wollen nach Dresden. Die Sonne zeigt sich und wir hoffen auf einen schönen Abend in unseren Liegestühlen.

Montag, 13. August 2018
Gut geschlafen und wieder „im Strumpf“ wache ich kurz vor 8.00h auf. Meine beiden Sportler kommen gerade von ihrer Joggingtour zurück und wirken frisch und munter. Die Gegend hier um die Seen gefällt uns gut. Hier werden wir an einem anderen See noch einen Tag bleiben. Nachdem die Vorräte aufgefüllt sind, fahren wir nur ca. 60 km weiter nach Röbel an den grossen Priepertsee. Hier gibt es einen familiären Stellplatz oberhalb des Wassers. Die letzten 8 km weg von der Hauptverkehrsstrasse rumpeln wir auf ausgebessertem Asphalt, jede ungeteerte Strasse in Skandinavien war ruhiger! Bei einem Bummel durchs Dorf wird es uns schnell zu warm. Da bietet sich ein Halt in einer Gaststätte am Wasser an. Wir bekommen ein gutes Schnitzel mit Kartoffelsalat serviert und löschen unseren Durst mit einem Bier. Fein war’s! Weit sind wir nicht gekommen und so bummeln wir wieder zurück zum Wohnmobil. Der Nachmittag vergeht wie im Flug bei ein wenig Spanisch lernen und einem Heft mit Informationen über die sächsische Schweiz. Abends gibt es kalte Küche, bei der Wärme die trotz Bewölkung herrscht, gerade angenehm.

Sonntag, 12. August 2018
Es war gestern wieder spät, entsprechend müde waren wir und sind erst um 8.00h aufgestanden. Nachts hat mich der Wespenstich noch arg geplagt. Heute Morgen fühle ich mich entsprechend groggy. Kurz nach 10.00h sind wir abfahrtsbereit und verabschieden uns mal wieder von unseren Freunden. Wir werden sie hoffentlich im September bei unseren Köschinger Freunden wiedersehen. Heute geht es weiter gen Süden. Wir wollen zur Mecklenburgischen Seenplatte an den Müritzersee. Immer auf der B194, also ohne Autobahn, haben wir die ca. 160 km nach gut 2.5 Stunden bewältigt. In Waren am See ist extrem viel los. Wen wundert’s, Ferienzeit und Sonntag, da haben alle Zeit zum Bummeln. Wir entscheiden uns, noch ein paar Kilometer weiter nach Röbel zu fahren. Das war eine sehr gute Idee. Wir stehen hier am Segelhafen direkt am Wasser und es ist viel ruhiger. Nebenan ist eine hübsche kleine Gaststätte, sodass wir uns erstmal ein Bier gönnen. Da ich heute nicht so fit bin, mache ich ein kurzes Schläfchen und dann wird früh gekocht. Heute muss ich früh schlafen gehen.

Samstag, 11. August 2018
Nachdem wir unsere Abfahrt vorbereitet haben, verabschieden wir uns von Claudia und Thomas. Wir werden die beiden im Dezember in Spanien wiedersehen, wenn wir mit drei Wohnmobilen nach Marokko fahren werden. Die dritten im Bund werden Yvonne und Guido von Travely sein. Da wir noch nichts von Rügen gesehen haben, starten wir unsere Sightseeingtour und rollen auf engen Alleenstrassen nach Putgarten. Hier könnte man eine Wanderung zum Kap Arkona machen. Bei unserer Ankunft tummeln sich allerdings schon Menschenmassen auf dem Parkplatz. Man kann nämlich auch eine Tram nehmen oder ein Pferdewagen bringt einen die ca. 2 km zum Meer. Diesen Rummel schenken wir uns. Die Rundfahrt geht weiter an Sassnitz vorbei zum Ostseebad Sellin. Die Strassen sind am heutigen Samstag voll mit Reisenden. Entsprechend gut besetzt sind die Parkplätze im Ort. Wir geben auf und drehen um. Nach einer dreiviertel Stunde Fahrt finden wir nach ein wenig Suchen einen kostenlosen Parkplatz am Bahnhof von Stralsund. Dank Handy finden wir Stefan und Margit am alten Markt. Die beiden sind mit ihren Fahrrädern 17 km vom Hafen hierher geradelt. Stefan muss unbedingt seine verbrauchten Kalorien wieder aufstocken, deshalb machen wir Rast in einem Restaurant. Trotz aller möglichen Abwehrmassnahmen werde ich mal wieder von einer Wespe gestochen. Dieses Jahr ist es zwar die erste, aber die Reaktion lässt nicht lange auf sich warten und ich bekomme einen dicken, harten, heissen Unterarm der unangenehm spannt und der Stich juckt. Von der Bedienung bekomme ich eine Zwiebel und Eis zum kühlen. Nützen tut es leider nicht viel. Unterdessen hat sich der Himmel bewölkt und es geht ein kühler Wind. Auf dem Weg zurück zum Wohnmobil erwischt uns auch noch ein Regenguss. Margit und Stefan möchten unter diesen Umständen natürlich nicht zurück radeln. Ihre Räder lassen sich ganz klein zusammenfalten, sodass wir diese gut im Wohni unterbringen. So fahren wir zu fünft langsam nach Barhöft. Hier gibt es gleich beim Hafen einen kleinen Stellplatz. Nachdem wir uns installiert haben, packen wir alle Zutaten für ein Safranrisotto mit Steinpilzen in eine Tasche. Gekocht wird heute auf dem Katamaran. Ein gemütlicher Abend folgt einem schönen Tag.

Freitag, 10. August 2018
Ups, ich wache erst um 8.15h auf. Hermi füttert Shell, da muss ich auch mal aus den Federn kriechen. Unser Wohni wiegt sich noch immer im Wind. Das Meer ist aufgewühlt und die Bäume schütteln die letzten Regentropfen ab. Der Himmel ist bewölkt und es hat abgekühlt. Nachdem wir den Abwasch von gestern erledigt haben gehen wir mit Dubus einkaufen. Nachmittags stehen Toilette putzen an und noch ein paar andere, eher unangenehme Aufgaben. Inzwischen hat sich die Sonne durch die Wolken gekämpft und wärmt sehr angenehm. Nach einer Weile sind die Pflichten erledigt und wir können uns wieder den netten Beschäftigungen widmen. Ich schaue ein wenig konsterniert als mein Handy läutet. Wer will uns denn sprechen? Es melden sich Stefan und Margit. Die beiden mit dem Katamaran liegen in einem Hafen nicht weit von hier und warten auf Wetter. Wir machen aus, dass wir uns morgen in Stralsund treffen. Inzwischen kocht Claudia in unserem Wohni eine sehr feine Linsencurrysuppe dazu gibt es Salat. Gebacken hat sie auch noch! Zum Nachtisch schlemmen wir einen super feinen Aprikosen-, Schokokuchen. Danke vielmal für die Köstlichkeiten Claudia. Es wird dann wieder spät bevor wir müde ins Bett fallen. Wir geniessen es sehr, mal wieder ausgiebig geratscht und gelacht zu haben.

Donnerstag, 9. August 2018
Nachts hat es gewindet, wir waren froh. Die roten Algen die an Land gespült wurden stinken fürchterlich in der Sonne. Jetzt ist es bei einem leichten Wind auch nicht mehr so drückend. Unsere Freunde von Dubu-and-More haben sich gemeldet. Sie sind schon in Usedom und fahren heute nach Rügen. Sie kommen zu uns, juhui! Da müssen wir ein paar Vorbereitungen treffen. Hermi macht die Velos startklar für die Fahrt zum Supermarkt. Mit gefüllten Taschen kommen wir zurück und probieren gleich ein wenig von der feinen Thüringer Mettwurst. Beim Eintreffen von Claudia und Thomas gibt es ein grosses Hallo und anschliessend einen gemütlichen Nachmittag in der Sonne bzw. im Schatten. Bei diesen Temperaturen gönnen wir uns fünf (inkl. Shell) ein kühlendes Bad in der ruhigen Ostsee. Wir haben uns viel zu erzählen da wird die Nachtruhe eben ein wenig verschoben. Um 22.30h verabschieden wir uns aber und wünschen eine gute Nachtruhe. Etwas später wird die aber durch den Aufzug eines Unwetters empfindlich gestört. Regen prasselt auf unser Dach, der Wind rüttelt am D-Hai und die Nacht wird durch Blitze erhält. Da kann ja kein Mensch schlafen. Vor allem haben wir alle Fenster geschlossen und in Kürze liegen wir schweissüberströmt auf anstatt unter den Decken. Nach einer Weile verzieht sich wenigstens das Gewitter. Es bleibt ein leiser Regen und ein starker Wind. Das leichte Rieseln und die Schaukelei wirken einschläfernd.

Mittwoch, 8. August 2018
Am Himmel droht ein Gewitter. Wir gehen erst mal baden damit Hermi und Shell sich nach dem Joggen abkühlen können. Das Wasser ist aber heute Morgen nicht so schön. Die roten Algen haben sich durch die Wasserbewegung überall verteilt. Erfrischend ist es trotzdem. Endlich kommt unsere Aussendusche mal zum Einsatz, wir spülen uns das Salzwasser von der Haut. Frühstücken müssen wir leider drin, weil es jetzt anfängt zu regnen und den Donner kann man in der Ferne auch schon hören. Wir nutzen die Zeit und planen unseren „Heimurlaub“. Es bleibt auch Zeit für eine Innenreinigung des D-Hai, bitternötig! Bald wird das Wetter wieder besser, sodass wir einen schönen Nachmittag mit Lesen und Baden verbringen können.

Dienstag, 7. August 2018
Nach 30 km erreichen wir Stralsund und kaufen für Shell erst einmal ihr Lieblingsfutter ein. Über die grosse Rügenbrücke rollen wir auf die Insel. Unser heutiges Ziel ist Dransk und dort das Caravancamp Ostseeblick. Wir haben versucht per Email zu reservieren, haben aber keine Antwort erhalten. Wir probieren es trotzdem, vielleicht haben wir Glück. Um die Strecke in der heutigen Hitze abzukürzen, fahren wir zur Fähre bei Trent. Hier müssen wir dann allerdings eine halbe Stunde in der Sonne warten, bis wir übersetzen können. Die letzten 20 km kurz vor Mittag ziehen sich. Wir hoffen der Campingplatz macht keine Mittagspause! Wir haben riesiges Glück, es ist geöffnet und wir ergattern den letzten Platz. Wir werden super nett begrüsst, sogar etwas schweizerdeutsch kann der Eigner, er hat lange bei Bern gelebt. Nachdem wir unseren Platz eingenommen haben gehen Shell und ich uns abkühlen. Wir haben nette Nachbarn aus Bayern mit denen wir uns über Autos usw. unterhalten. Den Rest des heissen Nachmittags verbringen wir mit unseren Büchern im Schatten. Abends dürfen wir noch einen wunderbaren Sonnenuntergang geniessen.

Montag, 6. August 2018
Auf ziemlich schmalen, oft unebenen Nebenstrassen gesäumt von Bäumen, fahre ich Richtung Osten. Ziemlich anstrengend weil man immer aufpassen muss, dass man keine Bäume rammt. Rundum sind die Getreidefelder abgeerntet und leuchten gelb in der Sonne. Gemeinsam mit den grünen Wäldern und der blau leuchtenden Ostsee ein wunderbares Farbenspiel. Nach Rostock fahren wir durch kleine Ostseebäder auf einer Halbinsel. Diese besteht aus den ehemaligen Inseln Fischland, Darss und Zingst, ist heute aber durch Versandung zu einer Landzunge zusammen gewachsen. Wir versuchen hier unser Glück und suchen einen Camping- oder Stellplatz. Keine Chance, wir haben auch wenig Lust auf die Menschenmassen, die sich hier in den Strassen tummeln. Zum Schluss finden wir, zurück auf dem Festland in Barth, einen schönen Stellplatz in einer Marina. Hier ist alles vom Feinsten. Wir stehen auf Rasen direkt bei den Schiffen. Ausser uns gibt es nur noch ein paar andere Mobile die sich auf der grossen Fläche gut verteilen. Es gibt eine schöne Sanitäranlage und wir sind nicht weit vom Altstadtkern des Ortes entfernt. Barth ist schön zurecht gemacht, verfügt auch über hübsch renovierte Häuser und einen netten Hafen mit netten Restaurants. Das schönste daran, hier ist es ruhig und es herrscht kein Rummel!

Sonntag, 5. August 2018
Wir reisen auf der Autobahn an Lübeck vorbei bis nach Wismar. Es sind 135 km langweilige Strecke. In Wismar finden wir einen Platz auf dem Wohnmobilpark Westhafen für 10 Euro, jetzt kann sich unser strapaziertes Budget langsam erholen. Bei bewölktem Himmel und rund 20° wagen wir schon mittags einen Rundgang durch die Stadt. Der hübsche Hafen beherbergt Fischerboote und schöne Kutter. Auf einigen werden Fischbrötchen und allerlei andere Fischprodukte angeboten. Diese „Buden“ sind äusserst beliebt beim Volk. Der erste Rundgang durch die Altstadt entlockt uns ein „Wau, toll!“. So viele schöne Häuser aus verschiedenen Epochen fast lückenlos aufgereiht. Am Sonntag herrscht ausserdem Ruhe und die lässt sich bei einem Glas Rosé am Hauptplatz wunderbar geniessen. Nachmittags machen wir Siesta beim Wohnmobil bevor wir einen zweiten Rundgang starten. Fast jedes Haus ist hier ein Kleinod. Dazwischen stehen riesige Kirchen ganz aus roten Backsteinen gebaut. Von der Marienkirche steht leider nur noch der Turm. Der ist dafür riesengross. Für einen Besuch der Nikolaikirche soll man 2 Euro Eintritt blechen, da bleiben wir eben draussen! Eine hübsche Brücke über einen kleinen Bach ist den Schweinen gewidmet, warum auch immer. Auf jedem der 4 Schlusssäulen sitzt ein Schwein. Jedes in einer anderen Pose. Erstaunlicherweise sind nicht mal viele Touristen unterwegs, trotz Sonntag, Kreuzfahrtschiff im Hafen und Hochsaison. Wir geniessen es. Gross ist die Stadt ja nicht aber es sind schon einige Strassen die man bestaunen kann. Nach einer weiteren guten Stunde genügt es uns und vor allem Shell will heim. Es ist Fressenszeit!



Samstag, 4. August 2018
Es geht weiter Richtung Süden. Die Autobahn ist voll und plötzlich stehen wir im Stau. Zum Glück kommt gerade eine Ausfahrt. Diese nutzen wir und ab sofort geht es einfach auf der Hauptstrasse weiter. Wir haben noch dänische Kronen übrig, die wir in einem Supermarkt für Lebensmittel ausgeben. Ein paar Kilometer weiter fahren wir in Rodby auf die Fähre nach Deutschland. Wir müssen kaum warten. Die Fahrt dauert auch nur 45 Min. Um 14.00h haben wir wieder Land unter den Rädern und die Aufgabe einen Übernachtungsplatz zu finden. Leider ist auf der Insel Fehmarn nichts zu finden, wir kurven auf den engen Strassen eine Stunde durch die Gegend bevor wir aufgeben. Kurz nach der Verbindungsbrücke gibt es aber noch Platz bei einem Wohnmobilhafen. Es ist hier zwar eng aber für Euro 14.00 und eine Nacht wollen wir nicht meckern. Der Strand ist nicht weit. Das ist gut für einen gemütlichen Spaziergang und ein Bierchen in einer Strandbar. Das kann man sich hier in Deutschland wieder leisten ohne das die Ausgaben unser Tagesbudget überschreiten, grins. Abends backen wir uns eine Pizza auf unserem Grill, den wir endlich auch wieder benutzen dürfen.