Samstag,
03. Juli 2021
Aufstehen,
frühstücken, aufräumen. Hermi füllt noch Öl und schon ist Mittag. Wir kühlen
uns nochmal im Pool ab und verabschieden uns anschliessend von Gisela, Hermann,
der Campinghündin Mercy und der Eignerfamilie. Auf dem Weg zum Hafen gehen wir
ein letztes Mal bei Chedraui feine europäische Sachen einkaufen, dann rollen
wir aus der Stadt Richtung Pichilingue, das ist der Hafen. Wir sind noch früh
genug, sodass wir unterwegs an einem Yachthafen stoppen und einen Lunch essen.
Kurz nach 16.00h treffen wir im Hafen ein. Das Beladen der Fähre ist schon in
vollem Gange. Wir müssen zuerst durch den Zoll, das Innere des D-Hai wird durch
einen Militär kontrolliert. Nun wartet die Waage, oh, oh 5.8t, 300 Kilo
Übergewicht! In Mexiko interessiert das allerdings niemanden. Beim Hafengebäude
müssen Shell und ich aussteigen. Hermi fährt alleine weiter. Shell muss in die
neue Box. Sofort wird mir geholfen und ein Gepäckwagen wird geholt. So kann ich
bequem die 300 Meter zum Schiff gehen. Auf dem Schiff hilft ein netter Matrose
und bringt uns mit dem Fahrstuhl zur Rezeption. Ohne gross zu warten bekommen
wir den Kabinenschlüssel. In der Kabine darf Shell raus aber sie darf die
Kabine nicht verlassen. Oh je, wie soll das gehen? Hermi trifft auch ein, es
ist erst 17.15h. Noch fast zwei Stunden bis zum Ablegen. Um 19.00h lassen wir
Shell kurz alleine um die Abfahrt mit zu erleben. Wir winken ein letztes Mal
rüber nach La Paz. Die Fähre passiert die Cruiseschiffe, die hier in der Bucht
darauf warten wieder auf Fahrt gehen zu können. Zeitweise lagen hier 6 von
diesen Riesen. Nach einem schönen Sonnenuntergang holen wir uns an der Bar eine
Pina-Colada als Schlummertrunk. Kaum liegen wir in den Betten erreicht das
Schiff den offenen Pazifik und fängt an zu rollen. Irgendwo schlägt dauernd
etwas an eine Wand und macht dabei einen riesigen Krach. Das kann ja heiter
werden. Shell hat auch keine Ruhe und läuft dauernd durch die Kabine. Ich mache
das Licht an und kann sie beruhigen. Zugleich entdecke ich den Unruhestifter.
Hinter Hermis Bett steht eine Leiter für die beiden oberen Betten und wackelt
hin und her. Wir klemmen ein dickes Kissen dazwischen und jetzt ist Ruhe,
glücklicherweise. Trotzdem schlafen wir nicht besonders gut und wälzen uns von
einer Seite auf die andere.
Freitag, 02.
Juli 2021
Kurz nach
8.00h starte ich erstmal eine Email an den Absender in Florida und frage ob er
von seiner Seite aus bei DHL intervenieren kann. Als die Dame von der Rezeption
ankommt ruft sie für uns nochmal beim Kurier an. Resultat, keiner weiss wann
das Paket ausgeliefert wird, es kann Anfang nächster Woche sein oder auch erst
in 14 Tagen. Wutentbrannt setze ich mich an den Computer und schreibe eine
bitterböse Email. Hermi und ich diskutieren jetzt, ob wir weiter auf’s Festland
fahren sollen. Das Paket würden sie uns vom Campingplatz an eine von uns
gewünschte Adresse senden. So wollen wir es machen. Wir fahren also in die
Stadt, zuerst schauen wir bei einem DHL Service Point vorbei um eventuell doch
noch etwas bewegen zu können. Ich rufe die Trackingseite von DHL auf um sie der
Dame zu zeigen und was sehe ich? Der Status ist plötzlich grün und das
Auslieferdatum heute. Die Dame meint nur, abholen können wir das Paket nicht
aber es wird heute an unsere Adresse auf dem Camping geliefert. Hurra! Wir
verabschieden uns freundlich und grinsen uns an. Richtig Rabaz machen hilft
manchmal eben doch, grins. Wir fahren weiter zum Fährbüro um eine Passage für
morgen zu buchen. Es dauert mal wieder eine Weile bis alles erfasst ist. Sogar
eine Kabine können wir nach einem zweiten Anlauf noch buchen. Einziges Problem,
Shell muss auf dem Schiff in eine Box. Wir bekommen eine Adresse wo wir eine
kaufen können. Wir haben uns für eine weiche Box entschieden, die wir verstauen
können. Hoffentlich wird das auch akzeptiert, wir brauchen sie ja nur um vom
Auto bis zur Kabine zu kommen. Das wird schon gehen. Zurück auf dem Camping
kommt auch schon bald DHL und bringt das Paket. Nachdem es gegen Abend etwas
kühler geworden ist baut Hermi das Teil ein. Ende gut, alles gut.
Donnerstag,
01.07.2021
Der
gewohnte Sonnenschein erwartet uns beim Aufwachen. Wir warten weiter, mit dem
Paket passiert nichts. Nachmittags kommen Gisela und Hermann aus der Stadt
zurück und bringen Neuigkeiten mit. Sie konnten sich impfen lassen. Wir
bekommen die Adresse von der Location, geben Shell bei den beiden ab und fahren
sofort auch hin. Ohne Probleme können wir unsere Angaben machen und werden dann
in eine grosse offene Halle gewiesen, in der jede Menge Stühle stehen. Das
Militär überwacht das Gelände und eine ganze Horde Krankenschwestern wartet auf
ihren Einsatz. Wir nehmen Platz und warten bis wir an der Reihe sind mit dem
Piks. Völlig schmerzlos kriegen wir die Spritze in den Arm gesetzt. Nun haben
wir die erste Dosis AstraZeneca intus. Anschliessend müssen wir noch eine halbe
Stunde warten ob jemand eine Überreaktion zeigt, dann wird unsere Reihe
verabschiedet. Das ganze ist kostenlos, danke dem Staat von Mexiko für diese
unbürokratische Behandlung von uns Touristen. Abends, kurz vor dem Schlafen
gehen checke ich nochmal den Status unseres Päckchens. Oh Schreck, nix mehr mit
Lieferung am 2. Juli, jetzt heisst es wieder „Shipment on hold“. Weitere
Angaben werden nicht gemacht. Ich koche und brauche eine Weile bis ich mich
soweit beruhigt habe, dass ich schlafen kann.
Mittwoch,
30.06.2021
Gegen
Mitternacht hat es angefangen zu regnen. Ein angenehmer Ton, das Wasser kam
regelmässig und sanft, sodass die Feuchtigkeit auch in den Boden eindringen
konnte. Ein Segen für die Menschen hier. Von Sturm war nicht’s zu spüren und
auch heute Morgen bleibt die Luft ruhig. Es nieselt noch etwas aber das war‘s
dann auch schon. Die Temperatur ist bei 24°C stehen geblieben, kühl für uns.
Wir haben den ganzen Tag im Wohni verbracht. Als es dunkel wird verziehen sich
die Wolken langsam und geben dem Sternenhimmel seinen Platz zurück. Unsere
Sendung hat sich leider nicht bewegt.
Dienstag,
29.06.2021
Morgens
erledigen wir nochmal die Wäsche. Eigentlich wären wir jetzt ready für die
Überfahrt aufs Festland. Aber wir warten und warten und….. Trotz dem Versuch
anzurufen, zu mailen, zu chatten können wir noch nicht mal mit einer reelen
Person bei DHL sprechen, es kommen immer nur automatisierte Antworten.
Nachmittags hat sich der Himmel zugezogen, langsam kommt das vorhergesagte
Unwetter näher. Nach einer Weile fängt es sogar leicht an zu regnen, äh
tröpfeln. Mehr ist es bis jetzt nicht.Später kam die Sonne wieder und wir konnten noch
draussen zu abend essen.
Montag,
28.06.2021
Morgens
fahren wir in die Stadt um einzukaufen und nochmal bei der LKW Werkstatt vorbei
zu schauen. Das Problem ist zum Glück innerhalb von 5 Minuten gelöst, kostet keinen
Rappen. Das Päckchen bewegt sich nicht,
Tracking Status „Auslieferung bis spätestens 2. Juli“ die werden doch nicht….. Man soll sich eben nie zu früh freuen. Abends
gehen wir wieder zu viert in den Tacoshop. Hier wird gerade die Terasse
überdacht. Wir dürfen uns trotzdem setzen, man stelle sich das in Europa vor,
die Leute würden sich lautstark beschweren. Hier ist es ganz normal.
Sonntag,
27.06.2021
Lesen und
Pooltime. Das Päckchen ist heute Nachmittag
in La Paz angekommen, hurra. Hermi hat sich heute mal wieder unters Auto gelegt und prompt ein Problem entdeckt. Bei der Montage der Bremsen vorne rechts wurde ein Kabel verdreht. Da werden wir morgen nochmal bei der Werkstatt vorbei schauen müssen.
Samstag,
26.06.2021
Die
Hoffnung, dass die Sendung heute eventuell ankommt wird zerschlagen. Diesmal
ist das Paket vom Festland aus nicht geflogen, sondern wurde wohl in einen LKW
verladen. Status heute, es ist jetzt in Matzatlan. Vor Montag ist das nichts zu
machen. Weiterhin Geduld und chillen. Heute Abend gehen wir als Abwechslung
wieder mal mit Gisela und Hermann in die Stadt zum Essen. Wau, das war wieder
eine Schlemmerei, das Restaurant Le Mezquite Grill verdient wirklich eine
Bestnote was Speisen anbetrifft. Während wir geniessen wird vor der Tür
Hermanns Auto auf Hochglanz poliert. Da stellen wir nächstens unser D-Hai auch
hin, mal sehen was passiert, grins.
Freitag,
25.06.2021
Leider
keine Neuigkeiten zu unserer Sendung. Geduld ist gefragt und zerrt etwas an den
Nerven. Ansonsten lesen und Pooltime.
Donnerstag,
24.06.202
Gestern
haben sie hier an der BCS wegen Corona wieder die Massnahmen verstärkt, weil
leider die Stufe 5 von 6 auf der „Corona-Ampel“ erreicht wurde. Das bedeutet,
vieles wurde wieder geschlossen. Unter anderem klagt unser amerikanischer
Nachbar, dass die Gym’s wieder zu sind. Wir hoffen wir können bald auf’s
Festland, die dortigen Gebiete sind fast alle im grünen Bereich. Leider ist
unser Ersatzteil noch immer irgendwo unterwegs. Wir verbringen den Tag mit
Lesen und uns im Pool abkühlen.
Mittwoch,
23.06.2021
Heute ist
Waschtag und wir putzen und flicken ein bisschen. Da wir auf das letzte
Ersatzteil aus den USA warten müssen können wir leider noch nicht entscheiden
wann wir auf’s Festland übersetzen aber wir haben ja Zeit.
Dienstag,
22.06.2021
Super
geschlafen, erst um 8.15h hat Hermi mich geweckt. Draussen sind es gerade mal
21°C, eine Wohltat. Wir machen uns fertig und bringen Shell zu Gisela zum
Hüten. Wir fahren Einkaufen und dann zum Hafen wo wir unser TIP, das Temporary
Import Permit für unser D-Hai beim Banjercito machen lassen wollen. Im Hafen
weist uns ein netter Beamter den Weg und lässt uns netterweise auch gleich auf
dem Gelände parken. Bei der Amtstelle wartet niemand, wir werden sofort sehr
zuvorkommend bedient. Man muss den Fahrzeugausweis, den Pass und das Visum mit
je einer Kopie bereithalten. Alle Daten werden in den Computer eingegeben, dann
muss man noch ein paar Angaben zum Wohnmobil machen und rund 55.00 Franken
bezahlen. Dafür bekommt man dann die Erlaubnis, das Fahrzeug 10 Jahre in Mexiko
belassen zu dürfen. An einem anderen Schalter erkundigen wir uns noch über die
Abfahrtszeiten der Fähren nach Matzatlan und die Preise. Mit allen
Informationen und Papieren gerüstet geht es zurück auf den Camping. Shell hat
uns laut Gisela gar nicht vermisst und erwartet uns müde mit dem Schwanz
wedelnd im Schatten der Palapa am Pool.
Montag, 21.06.2021
Nach ein paar
Überlegungen haben wir uns gestern Abend entschlossen zurück nach La Paz zu
fahren. Von dort soll es auf’s Festland weiter gehen. Wir bereiten deshalb
zügig unsere Abreise vor. Um 9.30h sind wir auf der Strasse. Nach einer
Ehrenrunde durch Loreto, weil wir die Zufahrt zur Carretera 1 nicht gefunden
haben, geht’s Richtung Süden. Es ist eine wunderschöne Fahrt entlang der Sea of
Cortez bis zu den Bergen. Auch die Strecke durch die Berge ist noch recht
interessant aber dann folgen endlos lange gerade Strecken durch ebenes Land mit
seiner Kaktuswüste. Heute ist die Temperatur herrlich erträglich, sie schwankt
zwischen 24 und 32°C. Nach 4.00h Stunden erreichen wir die Berge vor La Paz und
nach 5 Stunden kommen wir im Camping Maranatha an. Gisela und Hermann begrüssen
uns herzlich. Nachdem wir uns eingerichtet haben hüpfen wir alle in den Pool
und erzählen uns die Erlebnisse der letzten Tage. Abends gehen wir zum Taco
Restaurant nahe dem Campingplatz und trinken dann noch einen Absacker bevor es
uns zu kühl wird. Ja, ihr lest richtig! Kühl, hier sinkt die Temperatur abends
recht schnell und mit dem Wind fühlen sich für uns 24°C kühl an.
Sonntag,
20.06.2021
Bis gestern
wurde der Entscheid, ob die Grenze nun bald öffnet, noch nicht veröffentlicht.
Für heute haben wir da auch wenig Hoffnung. Wir machen es uns deshalb nochmal
gemütlich. Zum Glück ist aber heute die Hitze gebrochen, es geht ein kräftiger
Wind, der die trotzdem herrschenden 32°C angenehm erscheinen lassen. Nach einem
faulen Tag raffen wir uns heute auf und gehen nochmal im Ort essen. Kurz vorher
entdecken wir im Internet, dass die Grenze einen weiteren Monat geschlossen
bleibt!
Samstag,
19.06.2021
Es ist
heiss und auch recht feucht. Wir haben keine Energie und liegen wie die toten
Fliegen im Schatten des Wohnis oder in der Palapa, das ist Shells Lieblingsplatz.
Der Boden ist gefliest und dadurch kühler als der restliche Untergrund. Abends
kochen wir uns Kartoffeln und essen Paté dazu, zu mehr haben wir heute einfach
keine Lust. Abends sitzen wir bis 23.30h draussen, dann sind wir so müde und
von den Mücken zerstochen, dass auch die Hitze uns nicht mehr davon abhält ins
Wohni zu steigen und zu schlafen. Shell überlegt es sich anders und schläft
draussen.
Freitag, 18.06.2021
Langsam zieht die
Dämmerung auf, leider weckt das die Mücken. Ich liege aber zum Glück unter
meiner dünnen Decke und ziehe diese einfach über den Kopf, so kann ich sogar
noch ein wenig Schlaf nachholen. Aha, der Himmel ist jetzt bedeckt und es sieht
fast ein wenig nach Regen aus. Es giesst dann zwar nicht aus Kübeln aber ein
paar Tropfen können wir schon zählen, die es bei diesen Temperaturen bis zum
Boden schaffen. Wir machen uns fertig zur Abfahrt. Am Montag ist der 21ste und
so hoffen wir, dass die Entscheidung gefallen ist, ob die Grenze endlich
öffnet. Als wir kurz vor Mulege Internet haben stellen wir aber leider fest,
der Entscheid wurde noch nicht kommuniziert. Hm, was sollen wir jetzt machen? Schnell
haben wir uns entschieden, wir fahren nach Loreto und warten dort ab was
passiert. Dort ist es ein paar Grad kühler und wir haben Strom, mit dem wir
abends unsere Ventilatoren laufen lassen können, um das Innere unseres Wohnis
schneller abzukühlen. Gemäss Wetterbericht soll diese Hitzewelle, die den
ganzen Westen der USA im Griff hat, am Sonntag zu Ende gehen. Es geht also
zurück nach Süden, wieder der Bahia entlang und dann durch die Wüste. Die
Militärs sind heute nicht an uns interessiert. Gegen 13.00h kommen wir im Ort
an. Wir kaufen noch Wasser ein, dann fahren wir zum Campingplatz und richten
uns ein. Den Nachmittag verbringen wir damit, unsere Socialmedia Post zu
erledigen und Abend‘s gehen wir essen.
Donnerstag,
17.06.2021
Noch ein
brütend heisser Tag der verhindert, dass man sich auch nur etwas bewegen will.
Zum Glück ist das Wasser nur 5 Schritte entfernt, da halten wir uns auch heute
meist auf. Die Nacht wird dann noch extremer. Mir läuft der Schweiss nur so
übers Gesicht. Shell hat auch ihre liebe Mühe. Irgenwann gebe ich auf und lege
mich draussen auf einen Stuhl. Der Hund liegt neben mir und hört endlich auf zu
hecheln. Bequem ist es nicht auf den Campingstühlen zu schlafen aber dafür kann
ich einen grandiosen Nachthimmel bewundern. Es sind endlos viele Sterne zu
sehen nachdem der Mond untergegangen ist. Die Milchstrasse spannt sich über das
Himmelszelt und ich versuche ein paar Sternbilder zu erkennen. Als Zugabe wetterleuchtet
es hinter mir Richtung Osten immer wieder, magisch!
Mittwoch,
16.06.2021
Da es am
Strand kein Internet gibt fahren wir morgens als erstes in nur 20km entfernte
Mulege. Wir checken kurz unsere Meldungen und kaufen Wasser nach. Zurück am Strand
setzen wir uns wieder ins Wasser um die mittlerweile 42°C auszuhalten. Sogar
Shell kommt fast freiwillig mit und schwimmt eine Runde. Abends macht Hermi uns
einen Toast Hawai, da das bessere der beiden Restaurants heute geschlossen ist.
Dienstag,
15.06.2021
Ein überaus
heisser Tag den wir meist im Wasser verbringen. Abends gehen wir ins zweite
Strandrestaurant aber oh Schreck, bei denen funktioniert der
Getränkekühlschrank nicht. Wir müssen uns deshalb mit Bier auf Eis zufrieden
geben. Das Essen ist hier auch nicht so besonders, na ja, ab und zu gibt es
halt mal einen Reinfall. Da wir am Ende des Strandes stehen geht bei uns
zuletzt die Sonne unter und auch die Felsen hinter uns helfen nicht gerade, die
Temperatur im Wohni zu senken. Irgendwann schlafen wir dann doch ein.
Montag,
14.06.2021
Es ist
schon wieder warm, es kühlt während der Nacht kaum ab. Schnell machen wir uns
auf, gehen tanken, einkaufen und fahren dann nach Norden. Über einen kleinen
Pass erreichen wir das Hinterland. Sofort steigt das Thermometer ein paar Grad.
20km hinter Loreto erwartet uns ein Militärposten. Bei der Fahrt damals gegen
Süden wollten die nichts von uns, nun aber müssen wir aussteigen. Hermi zeigt
die Wagenpapiere und ich heisse den netten jungen Soldaten in unserem D-Hai
willkommen. Er schaut in jedes Kästchen und ist dabei völlig fasziniert vom
Verschlussmechanismus unserer Druckknöpfe. Aufmachen hat er schnell raus aber
zu machen ist nicht sein Ding. Nach fünf Minuten hat er sich davon überzeugt,
dass wir keine Drogen verstecken und keine Waffe haben und verlässt das Wohni.
Freundlich winkend werden wir verabschiedet. Einige Kilometer später machen wir
einen Halt am Strassenrand um Shell und uns mit einem Getränk zu versorgen,
mittlerweile zeigt das Thermometer schon 38°C. Nach einem weiteren kleinen Pass
senkt sich die Strasse. Jetzt erhaschen wir einen Blick auf die Bahia de
Concepcion. Sofort wird es etwas kühler und mit dem Wind lässt es sich fast
wieder aushalten. Unser Ziel liegt wie beim letzten Mal am Nordende der Bucht.
Die Playa Santispac heisst uns mit wunderschönen Farben willkommen. Erstaunt
stellen wir fest, im Bereich der Palapa ist einiges los. Nachdem wir 200 Peso
für eine Nacht entrichtet haben rollen wir dem festgefahrenen Strand entlang zu
dem Platz ganz am Ende, wo wir letztes Mal schon standen. Schnell stürzen wir
uns erst in die Badesachen und dann in die Fluten. Na ja, stürzen ist etwas
übertrieben, es ist Ebbe und das Wasser geht uns nur bis zum Knie. Für die
grösseren Tiefen müsste man gut 200 m durchs Wasser waten. Das muss aber nicht
sein, nass ist es auch hier und warm! Eine Badewanne ist ein … dagegen. Ich
nehme mir deshalb gleich mein Buch mit und setze mich im seichten Wasser in den
Sand. Am späteren Nachmittag kommt ein Franzose in seinem Kajak angerudert. Wir
kommen ins Gespräch. Er ist allein und segelt schon seit 10 Jahren um die Welt.
Zurzeit ist er, wie wir, in Mexiko stecken geblieben. Bei einem Bier tauschen
wir eine Weile Geschichten aus, bevor wir die kurze Strecke zum vorderen Restaurant
unter die Füsse nehmen. Wir bekommen gegrillten Fisch mit Reis und Salat
serviert und sind vollauf zufrieden. Endlich versinkt die Sonne hinter den
Bergen. Leider bleibt es weiter warm. Erst gegen 23.00h wagen wir es uns in
Wohni zu legen. Da es aber heiss bleibt wache ich immer wieder auf. Irgendwann
wird es mir zu dumm und ich kühle mich im Wasser ab. Über mir erstreckt sich
ein wunderschöner Sternenhimmel.
Sonntag,
13.06.2021
Heute ist
es einen Tick kühler aber feuchter. Wir bleiben noch eine Nacht, da am Sonntag
an den Stränden einiges los sein wird.
Samstag,
12.06.2021
Ein Tag im
Schatten der Palapa mit abendlichem Ausgang.
Freitag,
11.06.2021
Den Rest
der Nacht haben wir gut geschlafen. Nun ist es 7.30h und die Sonne wärmt schon
wieder ordentlich. Gemäss Wetterbericht soll es aber heute keine
Rekordtemperaturen mehr geben. Wir verbringen den Tag im Schatten der Palapa.
Trotzdem kommen wir noch ordentlich ins Schwitzen. Gegen Abend gehen wir wieder
ins Städtchen für ein feines Abendessen untermalt mit Musik.
Donnerstag,
10.06.2021
Um 9.10h
fahren wir los. Es sind schon heisse 30°C. Nach einigen Kilometern erklimmen
wir langsam den Hang hinauf zu einer Hochebene, durch die sich die Strasse
schlängelt. Hier oben sind es schon 35°C und obwohl wir von hier aus den
Pazifik sehen können, kühlt es nicht ab. Der Wind kommt leider von der Sea of
Cortez und hat heute einen heissen Atem. Nach recht langweiligen drei Stunden
kommen wir in Ciudad Constitucion an und machen einen kurzen Mittagshalt. Nun
geht es weiter nach Ciudad Insurgentes wo wir gegen Osten abbiegen und nach
weiteren 30 Kilometern die Berge erreichen. Oben in einem flachen Tal zeigt
unser Thermometer 40°C an. Ich kann mich nicht erinnern, je schon mal an so
einem heissen Ort gewesen zu sein. Da der Kompressor unserer Klimanalage nicht
mehr hunderprozentig funktioniert sitzen wir die Hitze einfach aus. Leider
kühlt es nur auf 35°C ab als wir an die Sea of Cortez kommen. An der Küste gibt
es laut IOverlander ein paar schöne Strände an denen man stehen kann. Wir sehen
uns zwei davon an, dabei holt sich unser D-Hai mal wieder ein paar weitere
Kratzer an Büschen, die in den Pfad ragen. Die Stellen gefallen uns nicht
sonderlich. Wir entscheiden uns nach Loreto weiter zu fahren und uns auf dem,
uns vom Winter bekannten Campingplatz Rivera del Mar einzubuchen. Als wie
ankommen sind wir alleine und kein Mensch ist rundum zu sehen. Wir suchen uns
einen Platz aus und setzen uns dann in den Schatten der Palapa um auszuspannen.
Gegen 18.00h wird es langsam etwas erträglicher, sodass wir zum Malecon
spazieren. Hier geht ein angenehmes Lüftchen. Wir finden ein Restaurant mit
Terasse, das mediterane Speisen anbietet. Nach einer Marguerita und einem Bier
bekommen wir feine Pasta mit Meeresfrüchten serviert und dazu ein eiskaltes
Glas Sauvignon Blanc. Schön ist die Welt, grins. Wir spazieren noch ein wenig
durch die Gassen der Altstadt und dann zurück zum Camping. Leider hat es fast
nicht abgekühlt und so liegen wir die halbe Nacht schwitzend in unseren Betten,
obwohl alle Fenster und die Türe geöffnet sind. Mich fressen zudem die Mücken
bis es mir reicht und ich mich von oben bis unten mit Mückenmittel einspraye.
Nun noch die Ohrstöpsel rein, weil die Hunde der Nachbarschaft einen gar zu grossen
Radau machen und auch die „Güggel“ mit ihrem Gekrähe schon Morgens um 2.00h den
kommenden Morgen ankünden.
Mittwoch,
09.06.2021
Heute ist
noch etwas Action angesagt. Gleich um 9.00h fahren wir los um einzukaufen,
damit wir wieder alle Lebensmittel vorrätig haben, die wir unterwegs nicht
bekommen. Anschliessend fahren wir zur Werkstatt und bringen den Jung's ein paar
Bier und je einen Schweizer Franken- und einen Euroschein. Der Chef sammelt
Währungen aus der ganzen Welt. Auf dem Heimweg tanken wir Diesel, Wasser und
Gas. Auf dem Camping zurück kriegt Shell ein kurzes Fell verpasst und unser D-Hai eine
Wäsche. Nun sind wir bereit für unsere Fahrt gegen Norden. Ach, wie werden wir
den Platz hier vermissen mit dem schönen Pool und den zwitschernden Vögeln, die
den ganzen Tag und die halbe Nacht ihre Stimmen erklingen lassen. Den
Nachmittag verbringen wir im Pool und Abend‘s fahren wir gemeinsam mit Gisela
und Hermann nochmal zu unserem Lieblingsrestaurant El Mezquite Grill und essen
ein tolles Ribeye Steak mit Backed Potato und Salat. Zurück auf dem Camping
lassen wir den Abend bei einem Glas Wein ausklingen und verabschieden uns dann
von den beiden. Wer weiss wo und wann wir uns wiedersehen?
Montag,
07.06.2021
Gut hat
morgen das Warten ein Ende, hoffentlich! Obwohl es hier ja recht angenehm ist,
fällt uns langsam die nicht vorhandene Decke auf den Kopf. Wir wollen endlich
weiter! Zum Glück bekommen wir per Email die Bestätigung, dass Hermann morgen
bei der Werkstatt erwartet wird.
Sonntag,
06.06.2021
Ein Tag im
Schatten der Bäume und im Pool. Nachmittags kommt Elias mit Marie und Serafin
wieder auf den Platz. Heute ist ein guter Tag um ein wenig an der Homepage zu
arbeiten. Endlich habe ich es geschafft eine Rubrik mit vielen Dankeschön an
unsere Helfer „Around the world“ zu erstellen. In einer anderen Rubrik findet
ihr nun die Homepages unserer Reisebekanntschaften mit vielen interessannten
Details, unbedingt mal reinschauen! Da es noch immer so heiss ist hängen wir
sonst nur rum.
Samstag,
05.06.2021
Gleiche
Prozedur wie gestern, um 8.30h startet Hermi zur Garage. Shell und ich gehen
zum Zeitvertreib erstmal waschen und setzen uns dann wieder in den Schatten der
Bäume. Überraschung! Nach einer halben Stunde rollt das D-Hai wieder auf den
Platz. Anscheinend hat der Vater der Brüder, die die Garage führen, ein
gesundheitliches Problem. Sie haben Hermi wieder nach Hause geschickt. Jetzt
haben wir dafür einen Termin für Dienstag, dann soll alles gemacht werden. Haltet
uns die Daumen! Heute ist es wirklich knallheiss. Nachmittags zeigt das
Thermometer über 38°C im Schatten. Es geht zwar etwas Wind der aber keine
Kühlung bringt. Wir hängen deshalb mehr rum als das wir uns bewegen. Erst nach
19.00h wird es langsam kühler aber es dauert noch bis 22.00h bis das Innere des
Wohnmobils soweit abgekühlt ist, dass wir uns schlafen legen können.
Freitag,
04.06.2021
Hermi hat
mich um kurz vor 7.00h geweckt. Ich packe eine Tasche mit allen Sachen, die
Shell und ich für den Tag brauchen. Unser D-Hai geht heute in die Werkstatt um
die Bremsen zu revidieren. Nach einem kurzen Spaziergang mit Shell setze ich
mich in den Schatten der uns umgebenden Bäume. Kurz nach 12.00h besucht mich
unsere Bekannte Erika. Wir plaudern eine gemütliche Stunde lang, dann
verabschiedet sie sich. Ich nehme Shell und gemeinsam gehen wir zum Pool. Shell
erhält eine Abkühlung unter der Dusche und legt sich anschliessend im Schatten
der Versammlungshalle hin und hält ein Schläfchen. Der Boden ist da schön kühl
und der Wind zieht durch. Ich kühle mich derweil im Pool. So machen wir das
während des Nachmittags noch zweimal. Hermi kommt erst gegen 18.00h wieder
zurück. Leider wurde erst eine Bremse am rechten Vorderrad gewechselt. Der Tag
bestand offensichtlich vor allem aus Warten. Morgen soll die zweite Seite dran
kommen und am nächsten Freitag dann das Hinterrad. Das stinkt uns gewaltig,
noch eine Woche hier in der Region. Eigentlich wollten wir am Sonntag weiter
nach Loreto fahren. Da hilft alles meckern nichts, zum Glück wir haben ja Zeit.
Donnerstag,
03.06.2021
Bevor wir
nach La Paz losfahren gehen wir Frühstücken und Einkaufen. Hier in Los Barilles
ist es kühler als in der Stadt, wo wir erst gegen Mittag ankommen werden.
Langsam kennen wir die Strecke in- und auswendig. Wir kommen zügig voran und
fahren nach einem kurzen Stopp beim Homedepot zum Camping. Schnell alle Fenster
auf um den Wind einzufangen. Nachmittags ist Pooltime und abends gehen wir mit
unseren Freunden Essen.
Mittwoch,
02.06.2021
Um 7.00h
sind wir wach und frühstücken. Anschliessend räumen wir auf und gehen nochmal
kurz zur Tauchbasis um unsere Logbücher abzustempeln. Zurück beim Wohni machen
wir uns fertig zur Abfahrt. Die anderen drei sind etwas schneller und so
verabschieden wir sie ein weiteres Mal. Nachdem wir die Piste hinter uns
gelassen haben pumpt Hermi die Pneu wieder auf, damit wir auf Asphalt nicht
zuviel Auflagefläche haben. Gegen Mittag kommen wir ins Los Barilles an, tanken
noch und machen es uns dann auf dem bestens bekannten Playa Norte RV Park
gemütlich. Natürlich besuchen wir zum Lunch das Beachrestaurant Gecko um
nachher mit Blick aufs Meer zu chillen. Erst gegen Abend sind wir wieder wach
genug um noch ein paar Emails usw. zu erledigen.
Dienstag,
01.06.2021
Der Wecker
klingelt um 6.15h und schnell hüpfen wir aus den Federn. Um 8.00h sind wir alle
fünf bereit für’s heutige Abenteuer. Serafin kommt mit uns zum Tauchen und
Marie und Elias wagen einen Schnuppertauchgang. Der Wind hat sich nachts beruhigt,
die Wellen sind leichten Wogen gewichen. Wir werden von einer Tauchguide
begleitet und mit auf dem Boot ist auch noch ein amerikanisches Paar. Der erste
Tauchgang findet am ersten Riff El Cantil statt. Oh Schreck, als wir ins Wasser
plumpsen friert es uns direkt. Die Temperatur ist seit gestern um einiges
gefallen und als wir abtauchen stellen wir leider fest, die Sicht ist noch
schlechter geworden. Trotzdem sehen wir einige Fische, das recht schöne Riff
und geniessen die Unterwasserwelt. Den zweiten Tauchgang durfte ich aussuchen.
Ich habe mir nochmal den Platz der Bullenhaie, El Vencedor ausgesucht. Trotz
kalter 20°C und schlechter Sicht sind wir wieder begeistert von diesem Platz.
Es umkreisen uns riesige silberne Makrelen, diverse grosse Zackenbarsche und
die Bullenhaie. Diese schwimmen diesmal aber über unseren Köpfen und nicht wie
die letzten Male am Boden. Ein spezieller Genuss die grossen Tiere gegen das
Licht über uns zu sehen. Marie und Elias hat es auch gefallen, es ist jetzt zwar
noch nicht ihr Lieblingssport aber was nicht ist kann ja noch werden. Nach dem
Tauchen geht es auf ein Decobier und ein Sandwich ins Restaurant der
Tauchbasis, dann wechseln wir wieder zu unserem Strand. Müde hängen wir in den
Stühlen und lassen die Stunden an uns vorüberziehen. Abends sind wir noch lange
draussen und diskutieren.
Montag, 31.05.2021
6.15h
Tagwache, zum Glück sind wir schon routiniert, so sind wir schon um 8.00h
fertig und fahren zur Tauchbasis. Schön, heute sind wir alleine beim Tauchen.
Zuerst geht es ans Aussenriff, wo wir trotz schlechter Sicht einen schönen
Tauchgang machen. Mit leichter Strömung gleiten wir über ein überraschend bunt
bewachsenes Riff mit vielen Schwarmfischen. Fast die ganzen 45 Minuten
begleitet uns dabei wie eine Wolke eine Schule gelber Fische. Wir sehen viele
Zackenbarsche, Rochen, einen Tintenfisch, Muränen und und und… Als wir oben
ankommen hat der Wind aufgefrischt. Hohe Wellen türmen sich auf und lassen
unsere Nussschale von Boot tanzen. Beim Aussteigen aus dem Wasser rutsche ich
aus und schlage unsanft auf dem Boot auf. Zum Glück hatte ich einen Anzug an, der
hat den Schlag abgemildert. Als wir alles umgebaut haben fährt uns der Kapitän
zum nächsten Tauchplatz. Er lenkt das Boot geschickt und vermeidet die höchsten
Wellen. Trotzdem fühle ich mich je länger je schlechter. Mir ist noch selten
übel geworden vom Seegang aber heute wird mir richtig schlecht. Ich möchte nur
noch zurück an Land. Wir brechen deshalb die Ausfahrt ab. Kaum an Land mit festem
Boden unter den Füssen legt sich die Übelkeit. Schade um den zweiten Tauchgang
aber Fische unter Wasser füttern ist nicht mein Ding, bäh. Zurück bei der Basis
waschen wir unsere Sachen und machen dann einen Spaziergang zum Strand. Mittags
essen wir im Restaurant und fahren anschliessend zurück zum Strand zum chillen.
Gerade als ich ein wenig eingeschlafen bin kommt ein Auto neben uns an. Es sind
Marie, Elias und Serafin die von Los Barilles kommen. Sie gehen erst zur
Tauchbasis um sich anzumelden. Inzwischen haben wir uns ins Wohni gesetzt und
arbeiten an den Computern. Der Wind bläst heute aber auch gar stark. Abends
sitzen wir noch eine Weile zusammen und plaudern. Elias gibt mir Tips für
Kanada und Alaska, es treibt uns aber früh in die Federn.
Sonntag, 30.05.2021
Wir haben
hier kein Internet, deshalb sind wir schon morgens um 9.00h bereit zur Abfahrt.
35km sind es bis Cabo Pulmo. Von dieser Seite haben wir die Landschaft noch
nicht gesehen. Interessant, wie verschieden man alles wahrnimmt. Die Strasse
ist noch immer ruppig und so dauert es eine Stunde bis wir unser Ziel
erreichen. Zuerst schauen wir beim Tauchzenter vorbei und melden uns für Montag
und Dienstag zum Tauchen an. Unser Strand ist frei, nur zwischen den Büschen
haben es sich Leute mit Zelten gemütlich gemacht. Der Wind hat zugenommen und bläst
uns nach Sonnenuntergang schnell ins Innere des Wohnis. Wir gehen früh
schlafen.
Samstag,
29.05.2021
Heute
frühstücken wir ganz gediegen im Café Jazamango mit frischen Früchten, Joghurt,
Omlett, Speck und einem Croissant. Anschliessend füllen wir noch Wasser auf,
dann geht die Fahrt über Cabo San Luca nach San Jose del Cabo. Schön die
Strecke mal von dieser Seite zu sehen. Kurz vor Cabo erleben wir wieder den
schnellen Anstieg der Temperatur. An der Pazifikseite waren es 20°C, als wir
die Sea of Cortez erreichen sind es gleich 29°C und das innert weniger
Kilometer. Wir halten noch beim Supermarkt und decken uns mit ein paar Leckereien
ein bevor wir weiter zum Strand fahren. Unser Lieblingsplatz von vor 2 Wochen
ist noch frei. Wir machen es uns bequem und chillen für den Rest des Tages.
Hermi kocht uns abends dann Rösti dazu gibt es ein leckeres Steak.
Freitag,
28.05.2021
Wir
verabschieden uns für die nächsten Tage von Gisela und Hermann und La Paz.
Gemütlich rollen wir aus der Stadt in Richtung Süden nach Todos Santos. Das
D-Hai kennt nun die Strecke langsam in und auswendig. Nach 1 ½ Stunden Fahrt treffen wir am La Pastora
Strand ein und machen es uns gemütlich. Je näher wir der Pazifikküste gekommen
sind, je angenehmer wurde die Temperatur. Es sind einige andere Leute hier aber
wir finden doch einen Platz wo wir alleine stehen. Gegen 15.00h sind wir
hungrig und gehen dem Strand entlang zum Beachrestaurant Green Roam wo wir wie
immer mit feinen Speisen verwöhnt werden. Der Nachmittag ist schon vorüber als
wir wieder beim Wohni eintreffen. Ein nettes junges Paar, er ist Italiener,
kommen auf einen Schwatz vorbei. Nun wird es langsam kühl, sodass wir uns für
den Abend ins Wohni verziehen.
Donnerstag,
27.05.2021
Wir sind
früh wach und schon um 9.00h auf dem Weg in die Stadt. Wir müssen einkaufen und
eine Garage wegen der Reperatur der Bremsen aufsuchen. So früh morgens ist es
noch nicht so heiss und wir können Shell unbesorgt mitnehmen. Nachdem wir
unsere Vorräte in einem Supermarkt aufgefüllt haben, fahren wir in einen Vorort
westlich von La Paz. Jean-Francois hat hier in einer LKW-Werkstatt einen
Service an seinem Bus machen lassen. Die beiden Eigner können etwas englisch und
sehen sich unsere Probleme an. Sie wirken sehr kompetent auch wenn die
Werkstatt nicht zu den ordentlichsten gehört, die wir kennen. Wir bekommen
einen Termin für nächste Woche Freitag. Hermi wird dabei sein dürfen.
Nachmittags lümmeln wir ums Wohni und im Pool um der Hitze ein wenig zu
entgehen. Da heute aber ein Wind geht fühlt sich die Temperatur nicht mehr an,
als ob man in einem Backofen sitzt. Abends kochen wir und sitzen noch lange
draussen bis sich auch das Innere unserer Wohnung wieder abgekühlt hat.
Mittwoch,
26.05.2021
Trotzdem
wir früh wach sind können wir erst um 10.00h zum Immigration-Office losfahren.
Wir müssen uns noch von Elias verabschieden und haben noch zwei, drei kleine
Sachen erledigt. Zum Glück ist nichts los bei der Behörde. Wir werden sofort
zum Schalter gerufen und dürfen nochmal unser Anliegen schildern, weil wieder
eine neue Dame da sitzt. Prompt fragt sie nach den spanischen Übersetzungen der
Bankbelege. Nachdem sie sich kurz kundig gemacht hat akzeptiert sie die
vorhandenen Dokumente. Nun geht ein grosser Papierkrieg los mit Zettel aufkleben,
kopieren usw. Leider findet sie dann auf der letzten Quittung der sechs
Bankzahlungen einen Fehler bei Hermis Namen, sein Name wurde Heermann
geschrieben. Den haben wir bei der Kontrolle letzte Woche leider auch
übersehen. Sie schickt uns deshalb nochmal zur Bank. Wir müssen entweder die
Quittung korrigieren lassen oder nochmal bezahlen. Ok, zurück ins Auto, raus
zur Citibank. Zum Glück müssen wir nicht allzu lange warten. Eine Korrektur ist
natürlich nicht mehr machbar, es ist zu lange her. Wir diskutieren nicht lange
und bezahlen nochmal Fr. 65.00. Die Quittung die wir dann aber bekommen ist
ganz schlecht lesbar, das Farbband war wohl alt. Wir monieren das und müssen
erstaunt feststellen, die Damen drucken uns keinen neuen Beleg. Nachdem wir
insistieren werden sie grantig und geben uns einfach das Geld zurück. Ihre
Quittung sei nur so zu haben, etwas anderes sei nicht möglich! Verärgert wollen
wir aus der Bank rauschen aber eine andere Mitarbeiterin fängt uns ab und
versucht uns zu helfen. Es war nämlich keiner da der englisch spricht und ich
konnte mich nur mit dem Handy verständlich machen. Sie ruft einen Kollegen am
Telefon an, der die Situation geschildert bekommt, dann kann ihm das Problem in
Englisch schildern. Genützt hat es nichts. Wir zotteln frustriert von dannen
und suchen eine neue Bank. Bei der Konkurrenz stehen dann die Kunden bis weit
in den Vorraum. Nach fünf Minuten erbarmt sich aber ein Mitarbeiter und fragt
nach den Anliegen der Wartenden. Zum Glück geht es nun schnell und wir können
unsere Zahlung erledigen. Zurück beim Immigration-Office werden wir schon
erwartet. Wir müssen ein paar weitere Unterschriften leisten, eine halbe Stunde
warten und dann endlich bekommen wir ohne Federlesen unsere FMM’s ausgehändigt.
Hurra, wir dürfen bis zum 21. November in Mexiko bleiben! Mittlerweile ist es
14.15h und so fahren wir zufrieden aber überhitzt zurück zum Camping. Nach
einer Abkühlung im Pool entspannen wir eine Weile bevor ich das Tagebuch
füttere.
Dienstag,
25.05.2021
Heute
verabschieden wir uns von Sigrid und Hans. Die beiden fahren nach Norden. Safe
travels ihr beiden, war schön euch kennengelernt zu haben, wir bleiben in
Kontakt! Wir waren schon ganz früh wach. Hermi war joggen und ich habe die
Wäsche für die Maschinen vorbereitet. Der Morgen verfliegt nur so mit
Hausarbeit. Nachmittags bleibt dann wieder genug Zeit um zu chillen und zu baden.
Die benötigte Artikelnummer haben wir bekommen, danke Reto! Sofort bestellen
wir das Teil in Florida bei Eric und hoffen es ist an Lager und kann sofort
geliefert werden. Heute verbringen wir mal wieder einen ruhigen Abend zu zweit.
Hermi kocht Rösti mit Spiegelei, fein!!!
Montag,
24.05.2021
Morgen‘s verabschieden
wir uns von www.meataroundtheworld.ch,
den Gublers also Abigail, Richi und Zoe. Sie wollen auf’s Festland übersetzen.
Mit vielen guten Wünschen versehen fahren sie von dannen. Wir versuchen früh in
die Stadt zu fahren, bekommen dann aber trotzdem ordentlich warm. Wir sprechen
bei der Fiat Vertretrung vor wegen dem defekten Scheibenheber. Die Jungs sind
nett und hilfsbereit können aber nicht helfen und senden uns weiter zu einer
Werkstatt die auf solche Probleme spezialisiert ist. Leider kann uns der nette
Mexikaner nicht helfen. Wir fragen ein zweites Mal bei Fiat und bekommen nur
wieder eine neue Adresse. Der nächste Mechaniker schaut sich das Problem näher
an, bestätigt aber, da muss ein neues Teil eingebaut werden. Frustriert fahren
wir zurück zum Camping. Wir schreiben unsere Garage an um die Ersatzteilnummer
zu erfahren. Kurz nach unserer Ankunft trifft Elias Vetter (www.elias.vetter.ch) mit seinem Bruder
Serafin und dessen Freundin Marie ein. Wir setzen uns gleich zusammen und
tauschen Neuigkeiten über unsere Reisen aus. Elias hatten wir letztes Jahr am
Lake Powell kennengelernt. Nachmittags kühlen wir uns im Pool ab und plaudern
weiter. Abends lockt das Taco Restaurant und wir geniessen alle fünf das gute
und günstige Essen.
Sonntag,
23.05.2021
Hermi war
joggen, ich und Shell haben ausgeschlafen. Den Morgen verbringen wir wie immer
mit lesen, Sprachen lernen und zum Schluss skypen mit unseren Freunden in
Kösching bei Ingolstadt. Nachmittags steht wieder Poolparty an und Abend‘s
gehen wir alle gemeinsam in das gute Hamburger Restaurant El Mesquite in der
Stadt.
Samstag,
22.05.2021
Wir sind
wieder früh wach und machen einen Spaziergang mit Shell. Heute schliesst sich
auch Mercy an, der kleine Hund vom Camping. Nach einer halben Stunde Rundgang
gibt es für alle Frühstück. Leider haben wir mal wieder ein Problem am Auto.
Diesmal geht die Seitenscheibe auf der Fahrerseite nicht mehr richtig. Hermi
entfernt die Verschalung und trifft auf ein gebrochenes Kunststoffteil. Das ist
jetzt sehr doof. Solch ein Teil ist wohl schwer zu bekommen aber wir können
nicht darauf verzichten es zu reparieren. Falls die Scheibe runterfällt haben
wir ein grösseres Problem. Wir entscheiden uns, am Montag bei der Fiat-Garage
in der Stadt vorbei zu fahren. Vielleicht können die helfen oder wissen eine
Lösung. Nachmittags kühlen wir uns im Pool ab. Die beiden deutschen Paare sind
morgens zum Markt gefahren und haben am Stand einer deutschen Metzgermeisterin
Bratwürste abgeholt. Die werfen wir heute Abend auf den Grill. Richi hat ihn uns
ausgelehnt. Dazu gibt es Gemüse von Gisela, Salat von Sigrid und Risotto von
uns. Wir schlemmen richtiggehend. Den Abwasch erledigen dann wir Frauen
gemeinsam und die Männer geniessen noch ein Bier als Absacker.
Freitag,
21.05.2021
Wir haben
gut geschlafen. Hermi war schon früh wach und ist um 6.30h für eine
Joggingrunde gestartet. Shell und ich sind um 7.00h aufgestanden und haben
einen Spaziergang in der kühlen Luft gemacht. Anschliessend gabs Frühstück
unter anderem mit den Zimtschnecken aus dem Campingcafé. Hermi hat nun alle
Ersatzteile für unseren Iveco überprüft, hurra, alles was wir bestellt haben
ist eingetroffen. Da geht ein herzlicher Dank zu Eric nach Tampa, Florida, der
die Bestellungen in Europa aufgegeben und uns nach Erhalt drei verschiedene
Lieferungen hierher gesendet hat. Gegen Mittag ist die Temperatur wieder auf
heisse 30°C gestiegen. Wir sitzen im Schatten und essen einen kleinen Lunch. Um
14.00h duschen wir kühl, weil ich um 15.00h einen Friseurtermin in der Stadt
habe. Elisabeth, die junge Coiffeuse aus Guadalajara verpasst mir einen
Haarschnitt. Ich muss ganz schön Federn lassen. Nach 45 Minuten ist mein Kopf
gefühlt ein Kilogramm leichter. Mir gefällt meine neuer Look und auch Hermi ist
zufrieden. Zur Feier des Tages gehen wir ins Strandrestaurant Estrella und
bekommen frischen Fisch serviert. Ich habe eine Thunfischsteak bestellt, Hermi
bekommt den Red Snapper. Beides gegrillt und mit Reis und Salat ergänzt, so
fein!
Donnerstag,
20.05.2021
Nacht‘s war
es herrlich kühl, trotzdem habe ich nicht so gut geschlafen, weil ich die
Probleme betreffend der Papiere, die auf spanisch übersetzt werden müssen,
gewälzt habe. Hermi hat seelenruhig neben mir geschlafen. Bei Tageslicht sieht
alles gleich wieder ganz anders aus. Zudem haben wir von unserer Bank nach
Anfrage per Email gleich einen Kontostand in Englisch gesendet bekommen.
Nachdem wir uns vorbereitet haben, haben wir Shell bei Gisela abgegeben und
sind in die Stadt zum Immigration-Office gefahren. Hier bedient uns heute die
nette Jenny. Sie schaut sich die Papiere an und ist zufrieden damit. Es ist
keine Rede mehr davon die Bankstatements in Spanisch zu übersetzen. Wir
benötigen aber nochmal die gleichen Kopien für den Antrag von mir. Das ist kein
Problem, soll sie bekommen. Allerdings kann sie den Antrag heute nicht
bearbeiten, da unser Visum ja erst am 25. Mai abläuft. Also, wir sollen am 26.
Mai wiederkommen und dann alle Papiere mitbringen, die im übrigen so richtig
seien. Ok, damit können wir leben. Wir fahren nun zurück zum Camping, gehen
aber unterwegs noch zum Walmart einkaufen. Nun sitzen wir draussen, die Sonne
scheint heiss aber es geht ein angenehmer Wind. Sobald ich nun mein Tagebuch
abgeschlossen habe, werde ich in die Badehosen und dann in den Pool steigen.
Abends haben wir ausgemacht, dass wir alle gemeinsam zur Tacobude an der
Strasse zum Essen gehen werden. Es war wie immer super lecker. Es gab
Shrimp-Salate, fritierte Shrimps mit Pommes, Chevice das ist ein Salat mit
rohem Fisch und Richi hatte einen Meeresfrüchte-salat. Alles ganz frisch und
mit Saucen verfeinert. Den Abschluss des Tages haben wir dann noch auf dem
Camping gefeiert.
Mittwoch,
19.05.2021
Heute
fahren wir zurück nach La Paz. Vorher kaufen wir noch Brot für alle ein und
ergänzen ein paar frische Vorräte. Für die 90 km bis zur Stadt übernehme ich
mal wieder das Steuer. Es ist eine easy Strecke, fast nur gerade aus. Das kann
ich locker, grins. Unsere Tankuhr nähert sich dem Nullpunkt aber das beachten
wir nicht weiter, es sollte eigentlich noch genug Diesel im Tank sein. Am
Stadtrand übernimmt Hermi wieder und ich navigiere uns zu einem Copy-Shop. An
einer Kreuzung kurz vorher stottert plötzlich der Motor und geht aus. Was ist
denn jetzt schon wieder los? „Motor defekt“ zeigt die Anzeige mal wieder. Man,
hört das denn gar nicht mehr auf? Hermi bleibt cool, wir schalten den
Warnblinker ein und er tankt erstmal aus einem unserer Kanister 20 Liter
Diesel. Siehe da, nach zwei, drei Mal Zündung anschalten, um die Luft aus der
Leitung zu pumpen, kann Hermann das Fahrzeug wieder anlassen. Eine Warnlampe
leuchtet auch nicht mehr auf. Puh, wir atmen befreit aus. So, nun zu den
Ausdrucken die wir brauchen, nach 15 Minuten kann die junge Lady mir die 6 geforderten
Papiere übergeben. In Mexiko hat man ja Zeit. Beim Immigration Office
angekommen müssen wir nicht lange warten und werden wie beim letzten Mal von
Victor bedient. Ach oh Schreck, er teilt uns mit, dass dieser Antrag seit
letztem Jahr nicht mehr gültig ist und jetzt? Wir erklären ihm unsere Situation
und irgendwann hat er erbarmen und fragt einen Vorgesetzten was zu tun ist. Als
er zurück kommt hat er eine Lösung. Netterweise füllt er für uns nun einen
anderen Antrag aus. Er druckt alle benötigten Papiere aus, unter anderem 3
Quittungen pro Person, mit denen wir bei einer Bank Gebühren bezahlen sollen. Zudem
benötigen wir je einen Bankauszug der letzten 6 Monate und der muss in Spanisch
übersetzt sein. Oh Mann, wie soll das gehen? Wir machen uns erstmal auf den Weg
zu einer Bank um die Zahlung zu erledigen. Bei der HSBC Bank sind sie
kompliziert und weisen uns von einem Schalter zum nächsten, hier warten endlos
viele Leute die vor uns drankommen. Kurzerhand geht Hermi und schaut bei der
Citi-Bank, next door, nach. Hier kommen wir innerhalb von 5 Minuten dran,
können unser Geld loswerden und bekommen die Quittungen ausgehändigt. So nun
reicht es für heute. Wir fahren raus aus der Stadt zu unserem Campestre
Maranatha, wo uns schon Gisela und Hermann, Sigrid und Hans und ein Schweizer
Paar mit Kind erwarten. Schnell richten wir uns ein und schlüpfen in die
Badeanzüge. Im Pool kühlen wir uns auf Normaltemperatur und tauschen unsere
Erfahrungen der letzten beiden Wochen aus. Die Schweizer sind Abigail (eine
Engländerin), Richi und ihre Tochter Zoe (2 Jahre alt). Sie erzählen uns eine
Horrorgeschichte vom Grenzübertritt USA – Mexiko. Er wollte, nachdem er schon
nach Mexiko eingereist war, nochmal kurz drehen um auch noch die Fahrerlaubnis,
den TIP, für sein Fahrzeug zu erlangen. Bei den Amerikanern wurde er dabei
sofort festgesetzt und alle 3 wurden für 52 Stunden in Abschiebehaft gesetzt. Es
wurde ihnen gedroht sie in den nächsten Flieger nach Hause zu setzen und das
Auto zu konfiszieren. Angeblich sei ihr Antrag auf Visumsverlängerung (der
gleiche den wir auch haben) schon abgelehnt worden und sie nun illegal in die
USA eingereist. Erst nach mehrfachen Gesprächen konnte Richi einen Grenzer
davon überzeugen, dass der Antrag noch läuft und sie somit nicht illegal
eingereist sind. Nach Zahlung von Gebühren von über US$ 1‘000.00 konnten sie
dann auch ihr Auto wieder in Empfang nehmen und ihre Reise nach Mexiko
fortsetzen. Mann, das sind die Geschichten aus denen die Horrorträume von
Reisenden bestehen. Zum Abendessen gibt es heute wieder mal Calzone und Salat
aus dem Café, da hatten wir uns schon drauf gefreut. Nachdem die Temperatur
hier in La Paz wieder die 30°C Marke geknackt hat, können wir Abends noch lange
draussen sitzen und mit unseren alten und neuen Freunden quatschen.
Dienstag,
18.05.2021
Nachdem wir
gestern Abend noch erfahren haben, dass die Grenze noch mindestens einen
weiteren Monat geschlossen bleibt, kümmere ich mich nach dem Frühstück um den
Verlängerungsantrag. Den geforderten Brief habe ich nach einer Stunde erstellt
und übersetzt. Nur die Anträge selber, die ich über eine Webseite erfassen
muss, kann ich nur mit Mühe ausfüllen, da wir heute eine sehr schlechte
Internetverbindung haben. Schlussendlich gelingt es mir doch noch und ich
schliesse zufrieden meine Arbeiten für heute ab. Die tägliche Dosis Sonne und
Wind geniessen wir noch bevor gegen Abend die Sonne langsam hinter
Nebelschwaden verschwindet.
Montag,
17.05.2021
Dichter
Nebel hängt über der Küste als wir um kurz nach 7.00h aufstehen, es sind kühle
17°C draussen. Wir verbringen den Morgen im Wohnmobil mit ein wenig
Korrespondenz und anderen Arbeiten am Computer. Nachmittags gehen wir zum
Beachrestaurant Green Room und geniessen die feinen Tostados und Wein. Shell
erfreut sich am weichen Sand und spielt ausgelassen, schön zu sehen wie gut sie
sich von ihrer OP erholt hat. Zurück beim Wohni reicht es noch für eine Stunde
chillen an der Sonne.
Sonntag,
16.05.2021
Wir haben
ausgeschlafen und geniessen nun einen ruhigen Morgen. Die Computer laufen, wir
geniessen nochmal eine heisse Dusche. Gegen Mittag fahren wir das kurze Stück
bis Todos Santos. Wir müssen tanken, irgendwie zeigt unsere Tankuhr seit Los
Barriles nicht mehr die richtige Menge an Diesel. Sie „verschluckt“ die Hälfte.
Sind mal gespannt was das nun wieder ist. Auf jeden Fall füllen wir die
Kanister auf um nicht plötzlich „ohne“ Diesel da zustehen weil die Elektronik
nicht merkt, dass wir ja noch einen halbvollen Tank haben. Hermi wird sich in
La Paz noch um das Problem kümmern und einen Reset versuchen. Nun geniessen wir
aber erstmal ein weiteres feines Mal im Jazamango bevor wir weiter an den
schönen Surfstrand von La Pastora fahren. Hier wollen wir die nächsten Tage
verbringen und abwarten ob endlich der Border zu den USA am 21. Mai öffnet. Es
ist einiges los, eine grosse Kinderparty ist im Gang und diverse Gruppen
versammeln sich zum Sonnenuntergang.
Samstag,
15.05.2021
Im
Tageslicht gesehen, alles gut, wir waren definitiv weit genug vom Wassersaum
entfernt. Wir sind früh wach und um 9.00h schon auf der Strecke. Je näher wir
San Jose kommen, an je mehr Villen kommen wir vorbei. Unzählige sind noch im
Bau und diverse sind schon wieder zu verkaufen. Wie das wohl hier in 2 Jahren
aussehen wird? Schön haben wir noch ein wenig ursprüngliche Küste zu sehen
bekommen. Im Städtchen angekommen fahren wir zum neuen Supermarkt Chedraui. Die
sind nicht gerade Wohnifreundlich. Über der Zufahrt ist ein grosses Schild in
ca. 3 Metern Höhe, da kommen wir nicht drunter durch aber zum Glück haben wir
ja 4x4 und gute Bodenfreiheit, deshalb nimmt unser Fahrzeug die Hürde über ein
Trottoir ohne Probleme. Eine Stunde schwelgen wir im guten europäischen
Angebot, das das Geschäft feil hält. Anschliessend verstaue ich die Einkäufe
und Hermann pumpt die Reifen wieder auf Asphaltniveau. Die Strecke nach El
Pescadero kennen wir nun auch schon bald auswendig. Im steten auf und ab, immer
mit Blick auf den offenen Pazifik rollen wir nach Norden. Auf dem kleinen Casa Caravan
Baja RV Park ist wieder ein Plätzchen für uns frei. Zuerst gönnen wir uns eine
ausgiebige Dusche, dann gehen wir zu Shakas, dem Bar/Restaurant 10 Minuten die
Strasse runter. Huch, hier ist es heute schon richtig voll. Nach einem BBQ
Chicken und zwei Pacifico (Bier) machen wir uns zufrieden auf den Heimweg. Seit
wir in Cabo San Luca wieder gen Norden abgebogen sind ist die Temperatur
gefallen und es geht ein „kühler“ Wind. Das freut uns, es wird sicher eine
angenehme Nacht.
Freitag, 14.05.2021
Wir sind
früh wach, es war heute Nacht nicht ganz so heiss und so haben wir recht gut
geschlafen. Schnell machen wir uns fertig und düsen los Richtung Süden. Ein
kurzer Halt noch beim Tauchcenter. Wir verabschieden uns und holen uns die
Stempel für unsere Logbücher. Die Strecke nach San Jose des Cabo sind wir vor
ein paar Wochen schon mal gefahren. Diesmal ist es aber einiges angenehmer, da
Hermi Luft aus den Reifen gelassen hat. So hoppeln, nicht rumpeln, wir entlang
der Küste über die Waschbrettpiste. Sie ist nicht schlecht und auch ohne 4x4 zu
befahren. Nach 1 ½ Stunden aber nur gut 40 Kilometern finden wir eine schöne,
einsame Stelle direkt an der Wasserlinie mit Blick auf ein paar Felsen. Hier
machen wir es uns für den Rest des Tages gemütlich. Nachts schlafen wir
allerdings mit dem Brüllen der Brandung in den Ohren nicht so gut. Ich habe
Angst, wir hätten uns zu nah ans Wasser gestellt und würden weggeschwemmt.
Donnerstag,
13.05.2021
Die letzten
beiden Nächte waren nicht mehr ganz so schwül. Wir haben nicht zu schlecht
geschlafen und sind es schon fast wieder gewohnt, früh rausgeklingelt zu
werden. Beim Frühstück sehen wir wieder dem Sonnenball zu, wie er langsam aus
den Fluten der Sea of Cortez steigt. Gleiches Prozedere wie gestern, um 8.30h sind
wir ready für die nächsten beiden Tauchgänge. Heute haben wir eine andere
Tauchguide an unserer Seite. Sie heisst Manuela und kommt aus dem schönen
Mailand. Mit uns taucht Stewart und ein amerikanisches Paar. Er beschwert sich
gleich über den zweiten Tauchplatz, den wir ansteuern werden. Manuela lässt
seinen Einwand nicht gelten, wir werden also am Korallenriff El Cantil, nicht
weit vom Ufer und bei La Vencedor, dem Bullshark Wrack tauchen. Am ersten Tauchplatz
sind wir happy als wir sehen, dass die Sicht heute besser ist. Es wird ein
wunderschöner Tauchgang entlang der Riffkante mit seinen schönen Abbrüchen und
höhlenlartigen Vertiefungen. Nur auf die beiden Amis möchte man gerne
verzichten, sie kommt einem ohne Rücksicht immer wieder in die Quere, er hängt
im und auf dem Riff und zerstört damit die empfindlichen Korallen. Zum Schluss
driften wir gemütlich über das Riffdach und geniessen im „Fliegen“ schöne
Blicke auf de uns umgebenden Korallengarten. Oben angekommen wechseln wir den
Platz und dürfen schon um 10.45h wieder in die Tiefe. Hier ist leider die Sicht
nicht mehr ganz so gut, trotzdem sehen wir schon kurz nach dem Abtauchen den Sand
unter uns gelb leuchten. Am Grund versammeln wir uns und schon kommt wie auf
Kommando ein Hai angeschwommen. Um uns gibt es einen riesigen Schwarm von gelben
Barben, die von Zackenbarschen begleitet werden. Sie schwimmen Attacken die den
Schwarm in verschiedene Richtungen davonstieben lässt. Wir entdecken eine
riesige Makrele die sich in einem metallenen Rest, bei einer Putzerstation, die
Zähne reinigen lässt und höchst ungnädig davon rauscht, als sie das Gefühl hat,
wir kommen ihr zu nah. Wir drehen auf einer recht kleinen Fläche immer wieder unsere
Runden und haben das Gefühl, von den Haien umkreist zu werden. Einmal kommt mir
eines der Tiere bis auf ca. 1.5m nah, ich könnte es fast berühren. Vor seiner
Nase schwimmen einige kleine Pilotfische, ui, die müssen aber aufpassen, dass
sie nicht gefressen werden wenn er das Maul aufreist. Viel zu schnell gibt uns
Manuela das Zeichen langsam aufzutauchen. Auf 5 Metern Tiefe machen wir unseren
Safety-Stop und können dabei unter uns mindestens 4 Bullsharks kreisen sehen.
Was für ein tolles Erlebnis zum Ende unserer Tauchgänge an der Baja. Unseren
Lunch nehmen wir wieder im Restaurant ein, heute gemeinsam mit Stewart, um
nochmal die vier schönen Abenteuer Revue passieren zu lassen. Nachmittags
reicht es nur noch für ein wenig Lektüre und ein Schläfchen.
Mittwoch,
12.05.2021
Buh, der
Wecker klingelt um 6.15h. Wie schön, dass wir das nicht mehr fast täglich
haben. Als wir uns aus den Betten quälen sehen wir am Horizont, hinter ein paar
Wolken, die Sonne aufgehen. Nachdem wir schnell gefrühstückt haben fahren wir
mit dem Wohni zur Tauchbasis. Hier öffnen wir alle Fenster, damit Shell die
nächsten Stunden nicht zu warm bekommt. Karina, unsere Tauchguide für heute,
begrüsst uns und stellt uns Stewart vor, einen Engländer, der auch mit uns
taucht. Ich hatte gestern gefragt, ob es eventuell möglich wäre bei den
Seehunden zu tauchen. Dem Wunsch wird entsprochen. Unser Boot startet um 9.00h
Richtung Süden, wo wir nach 20 Minuten an einer steinigen Küste ins Wasser
geworfen werden. Die Seehunde liegen rundum auf den Felsen und sehen uns nur
desinteressiert an. Die haben wohl erst gerade gefrühstückt und machen nun ihr
Verdauungsschläfchen. Auf jeden Fall lässt sich, trotz einer Aufforderung
meinerseits, keiner der faulen Kerle ins Wasser locken. Es wird trotzdem ein
schöner Tauchgang mit der Sichtung von Gitarrenrochen, Stachelrochen und vielen
schönen Schwarmfischen. Leider ist aber noch immer die Sicht nicht besonders
gut aber die Temperatur ist im Gegensatz zum letzten Mal herrlich warm. Nach 45
Minuten erreichen wir wieder die Oberfläche. Nachdem die Flaschen getauscht
wurden steigen auch wir wieder ins Boot und werden zum nächsten Tauchplatz
gefahren. Er nennt sich El Isolote, ist ein Felsen der aus dem Wasser ragt und
die Unterwasserwelt darum herum war beim letzten Mal sehr schön. Erwartungsvoll
plumpsen wir gegen 11.00h wieder ins Wasser. Unten erwartet uns eine ganze Kinderstube
von Fischen. In Wolken, die leider die Sicht trüben, schwirren Jungfische im
Wasser herum. Es sind Mirriaden von Tieren aber leider werden nur sehr wenige
davon das Erwachsenenalter erreichen. Wir gleiten durch die Unterwasserwelt und
haben auch diesmal wieder das Glück, einem grossen Bullshark zu begegnen.
Zurück beim Wohni erlösen wir erstmal Shell und gehen dann, nachdem wir unsere
Tauchsachen versorgt haben, zum Essen ins Basis-eigene Restaurant. Den
Nachmittag verbringen wir an unserem Steinstrand im Schatten. Zum Glück geht
ein Wind der die Temperatur von über 30° etwas erträglicher macht.
Dienstag,
11.05.2021
Puh, war
das warm heute Nacht. Wir haben uns eine ganze Weile in den Kissen gewälzt, bis
wir Schlaf gefunden haben. Hermi und Shell waren früh wach aber ich habe mich
nochmal umgedreht und etwas weiter geschlafen. Nach dem Frühstück konnten wir
über Whatsapp einen netten Plausch mit Claudia und Thomas von www.dubu-and-more.ch führen. Sie sind
zur Zeit in Utah unterwegs. Gegen 11.00h startet Hermi den Motor und wir
rumpeln ca. 10km weiter in einen kleinen Ort, wo wir wieder auf die Teerstrasse
nach Süden und Los Barriles abbiegen. Die Strecke führt über ein paar schroffe
Berge bis wir endlich wieder in der Ebene ankommen. Unser Ziel heute ist Cabo
Pulmo. Gegen 13.30h kommen wir an und erfahren an der Tauchbasis, dass morgen
Platz auf einem Tauchboot für uns ist. Nach dem Lunch packen wir deshalb die
Tauchsachen aus den Tiefen des D-Hais aus und lassen sie am Shop. Den
Nachmittag verbringen wir am uns bekannten Steinstrand. Es ist heiss heute, das
Wasser lädt zum Baden. Es ist richtig warm und so hüpfen wir in den Wellen eine
Weile auf und ab. Ich muss zugeben, mein Blick wandert immer wieder der
Wasserlinie entlang, um auch ja früh genug einen Hai zu entdecken, die sich
hier beim letzten Mal getummelt haben. Heute ist aber keine Flosse in Sicht.
Die Zeit läuft wie immer rasend schnell und schon ist es wieder Abend. Wir
geniessen ihn im Freien und gehen dann relativ früh schlafen um morgen fit zu
sein.
Montag, 10.05.2021
Wir wollen
heute ein paar Kilometer nördlich die Küste entlang fahren und diese erkunden.
Vorher bunkern wir noch Wasser und Lebensmittel. Nach 2 Kilometern auf der
Teerstrasse nach Norden, biegen wir zur Küste ab und folgen nun einer Piste. Es
sind nur ca. 15 Kilometer bis zur Punta Pescadora und einem Strand der
unterhalb einer kleinen Steilküste liegt. Das D-Hai hat ein paar steile
Steigungen und Abstiege zu bewältigen. Wir passieren einige beeindruckende
Villen. Am Strand wollen wir uns ein schönes Plätzchen suchen, bleiben aber
gleich stecken, weil wir zuviel Luft in den Reifen haben. Hermis Gerät zum
lüfteln ist verhockt, deshalb dauert die Aktion etwas länger aber dann sind wir
sofort frei und platzieren uns mit Blick auf das Meer. Zur Abkühlung geniessen
wir ein Bad und danach eine kurze Dusche. Schon ist es 18.00h, wir sperren
Shell ins Wohni und gehen rüber zum Hotel, das wenige hundert Meter weiter auf
den Klippen den Strand überschaut. An der Poolbar bekommen wir feine Moquitos
serviert, das Essen war dann aber leider nur mittelmässig und wie immer zu
viel.
Sonntag,
09.05.2021
Noch ein
ruhiger Tag. Nachmittags besuchen uns Sigrid und Hans und verabschieden sich.
Wir werden die beiden hoffentlich in den USA wiedersehen. Um uns herum
geniessen wir noch einmal das Vogelgezwitscher. Das Wetter ist weiterhin schön
und es wird wärmer. Inzwischen ist die Luft feuchter geworden, sodass wir unter
unserer Palme ohne Wind ins Schwitzen kommen. Der Sternenhimmel ist dadurch zur
Zeit nicht mehr so überwältigend. Wir haben nun auch Nachts über 20°C und
sitzen deshalb abends noch lange in der lauen Luft.
Samstag, 08.05.2021
Gut
geschlafen, die kleine Krise ist überwunden. Trotzdem gönnen wir uns noch einen
Ruhetag im Schatten. Abends kocht Hermi, wir sind wieder hungrig :-)).
Freitag,
07.05.2021
Hermann
geht es besser, jetzt hänge aber ich in den Seilen. Gegen Mittag erreicht uns
eine Message, die beiden Amis vom Camping im Ort hat es auch erwischt. Da haben
wir also wohl eine Magen-Darm-Grippe. Fühlt sich auch irgendwie so an. Wir
liegen deshalb einfach den ganzen Tag im Schatten und dösen. Hermi ist noch
müde und mir tun zusätzlich noch die Knochen weh. Hunger haben wir keinen. Nachmittags
überwinden wir uns und essen etwas Kleines, sofort geht es etwas besser. Hatten
wohl heute zu wenig Salz, weil wir nur getrunken haben. Abends gehe ich wieder
früh ins Bett, Hermi ist schon wieder etwas fitter und schaut noch Filme.
Donnerstag,
06.05.2021
Leider ist
Hermann gestern wohl der Hamburger nicht gut bekommen. Er hat die halbe Nacht
erbrochen und hat auch Durchfall. Ziemlich gerädert sind wir schon früh wach.
Ich mache mit Shell einen Spaziergang am Strand. Unterdessen hat sich Hermanns
Zustand gebessert, er konnte Flüssigkeit zu sich nehmen und auch behalten.
Nachdem er sich noch ein wenig ausgeruht hat, machen wir uns abfahrtsbereit.
Wir wollen weiter zum Camping Playa Norte, der uns einfach mehr zusagt. Es ist
dort luftiger und man hat einfach eine herrliche Aussicht. Wir verabschieden
uns und sind nach 5 Minuten schon am neuen Platz angekommen. Hier ist es noch
leerer als im Dorf. Herrlich diese Ruhe und der Platz den wir aussuchen ist
wunderschön und hat Palmen. Nachmittags gehen wir ins Strandrestaurant Geckos.
Der Wirt begrüsst uns mit einem herzlichen „Welcome back“. Hermi bestellt nur
Tacos mit Hühnchen und ich bekomme Fajtas. Kaum wieder am Campingplatz zurück
gibt Hermann schon wieder alles her. Er legt sich hin, neben sich eine Cola.
Mir ist inzwischen auch etwas komisch, ich spüre einen Druck auf dem Magen und
fühle mich müde. Schon bei Sonnenuntergang liegen wir deshalb in den Betten und
schlafen.
Mittwoch,
05.05.2021
Wir
verbringen einen ruhigen Tag, gehen am Strand und im Städtchen spazieren,
Nachmittag‘s gibt es beim Pool wieder eine Zusammenkunft mit dem den alten und
neuen Bekannten und dem einen Bier oder der anderen Margerita. Abends gehen wir
zu zweit in ein nahes Pup auf einen Hamburger mit Pommes.
Dienstag,
04.05.2021
Wir sind
früh wach und bereiten schnell unsere Abfahrt vor. Schon kurz vor 10.00h starte
ich den Motor und wir fahren zur Autovermietung um unser Mietauto abzugeben.
Beim Walmart und Autozone kaufen wir noch vergessene Sachen ein und dann
steuere ich den Iveco Richtung Süden. Seit fast einem Jahr bin ich nicht mehr
gefahren und so muss ich mich gut konzentrieren, auf der recht schmalen Strasse
die in den Bergen auch recht kurvig ist. Ich merke, ich brauche unbedingt wieder
mehr Praxis und mit Hermis kleinen Tipps fühle ich mich mit der Zeit wieder
sicherer. In Los Barriles angekommen fahren wir diesmal auf einen anderen
Campingplatz direkt im Ort, weil sich hier Sigrid und Hans niedergelassen
haben. Es ist recht leer und wir können uns im Bereich der Zelte einen Platz
aussuchen. Den Nachmittag verbringen wir am Pool, direkt über dem Strand. Das
Meer hat hier schon fast Badewassertemperatur. Ich geniesse es im klaren Wasser
zu schwimmen, auch Shell traut sich zum ersten Mal seit langem wieder in die
Fluten. Abends gehen wir gemeinsam mit Sigrid, Hans und einigen Amerikanern zum
essen in ein Taco-Restaurant. Wir haben alle zusammen viel Spass mit unserer
geschmischten Konservation in Deutsch, Englisch und Spanisch.
Montag,
03.05.2021
Um 10.00h
morgens starten wir zum Grosseinkauf. Im Chedauri decken wir uns nochmal mit
europäischen Lebensmitteln ein, die wir im Süden, in Los Barriles nicht
bekommen werden. Anschliessend schmeisse ich die restliche Wäsche in die
Maschinen und dann wird auch unser D-Hai noch geputzt. Nachdem alles fertig ist
gönne ich mir ein entspannendes Bad im Pool. Ein letztes Mal für die nächsten
Tage setzen wir uns mit Gisela und Hermann zu einem Apéro zusammen, bevor wir
uns zum Abendessen zurückziehen.
Sonntag,
02.05.2021
Waschtag,
die Betten müssen mal wieder frisch bezogen werden, die Waschmaschinen sind an
einem Sonntag nicht besetzt und Sonne und Wind trocknen in windeseile die Laken
wieder. Leider nagt langsam der Zahn der Zeit am Stoff. Überall finden sich
langsam Löcher. Die Teile müssen noch ein wenig durchhalten bis es die
Coronasituation zulässt, dass wir einen Besuch in der Heimat machen können.
Nachmittags ist es mit 32°C wiedermal richtig heiss. Wir kühlen uns im Pool und
liegen faul im Schatten. Abends fahren wir zu viert in die Stadt um essen zu
gehen. In einem Familien-Restaurant, das schon seit 1985 besteht, bekommen wir
feinste Burger und Steaks serviert.
Samstag,
01.05.2021
Heute ist
Probefahrt und sie ist erfolgreich. Uns fällt ein Stein vom Herzen, endlich
sind wir wieder mobil! Nun starten wir die Vorbereitungen um Mitte Woche nach
Los Barriles zu fahren und eventuell auch nochmal zu tauchen. Als erstes kriegt
Shell wieder ein kurzes Fell verpasst. Hermi kümmert sich noch um ein neues
Programm, das er von Hermann bekommen hat. Ab sofort kann er Fehleranzeigen
besser auslesen. Nachmittags schwimme ich ein wenig im Pool und gegen Abend
geniessen wir wieder ein Apero-Bierchen zusammen.
Freitag,
30.04.2021
Gleich nach
dem Frühstück öffnet Hermi die Motorhaube und beginnt mit dem Einbau der Teile.
Zuerst wechselt er den Kupplungszylinder. Gemeinsam mit Hermann wird mir
alsbald der Erfolg gemeldet. Die Kupplung und die Gänge funktionieren wieder
tadellos. Nächste Baustelle der Kühlwasserschlauch, auch dieser Einbau geht
problemlos von statten. Nun muss Hermi noch den Turboschlauch ersetzen. Er hat
gestern ein brauchbares Teil gefunden, das er zuschneiden und einbauen kann.
Das klappt auch ohne Probleme. Gegen Abend können die beiden Hermann dann
endlich das Frontteil und die beiden Scheinwerfer wieder an ihren Platz
montieren und die Motorhaube schliessen. Geschafft! Zur Feier des Tages gehen
wir in der Stadt essen. Wir landen auf einen Tipp von Peter, einem
Deutsch-Kanadier der hier lebt, bei einem italienischen Restaurant. Es werden
uns vorzügliche und typische Spezialitäten serviert, der italienische Wein ist
ebenfalls vorzüglich. Man merkt, der Gastgeber ist Römer. Zum Schluss ärgern
wir uns über die etwas unverschämte Art uns zu verstehen zu geben, wir hätten
zu wenig Trinkgeld gegeben, 10% seien üblich, davon haben wir noch nie etwas
gehört und angeschrieben war es auch nicht. Wir haben 200 Pesos liegen
gelassen, von soviel Geld an einem Tag können die meisten Mexikaner nur träumen.
Man merkt schon, dass die Amerikaner hier eine andere Kultur mitbringen, die
bei solchen Sachen natürlich gerne übernommen wird.
Donnerstag
29.04.2021
Es gibt
immer etwas Kleines zu tun. Hermi räumt den Kofferraum auf und ich putze im
Wohni. Mittags verabschieden wir uns von Doris und Hans. Nachmittags fahren die
beiden Hermann zum Home-Depot und zu einem Autohändlicer um einen Turboschlauch
und Zubehör zu besorgen. Währenddessen halte ich die Stellung, weil wir die DHL
Lieferung für heute erwarten. Tatsächlich kommt gegen 17.00h der Lieferwagen
und ich kann das grosse und recht schwere Paket entgegen nehmen. Interessanterweise
brauche ich keinen Zoll zu bezahlen. Wahrscheinlich wird dieser an Eric in
Florida verrechnet. Ich packe alles aus und überprüfe, ob alles dabei ist. Ja,
alles vollzählig und in gutem Zustand. Darauf stossen wir mit Gisela und
Hermann erstmal an.
Mittwoch,
28.04.2021
Nach dem
Frühstück kommt Martin nochmal vorbei und verabschiedet sich definitiv von uns.
Er wird morgen, gemeinsam mit Doris und Hans, für einige Zeit in die Schweiz
fliegen. Auch Christine, Laura, Alma und Kiki verabschieden sich von uns, sie
werden am Freitag mit der Fähre auf’s Festland übersetzen. Wir wünschen den
Vieren eine gute und sichere Reise. Mit Gisela zusammen fahren wir dann in die
Stadt um ein paar Erledigungen zu machen. Bald sind wir zurück und verbringen
den Nachmittag im Halbschatten. Heute ist es zwar herrlich sonnig aber es geht
ein kühler Wind. Die Temperatur steigt nicht über 24°C. Laut Wetterbericht wird
das wohl der letzte „kühle“ Tag. Ab sofort erwarten wir sommerliche Werte über 30°C.
Den Tag verabschieden wir wieder mit einem netten Umtrunk zu sechst.
Dienstag,
27.04.2021
Waschtag, und
Apero am Abend, sonst keine besonderen Vorkommnisse.
Montag,
26.04.2021
Nach dem
morgendlichen Einkauf verabschieden wir uns von Rachel und Jean-Francois. Die
beiden fliegen morgen für einige Zeit nach Los Angeles um ein paar notwendige
Arbeiten zu erledigen. Den Bus stellen sie hier bei Anne und Patrizius auf’s
Grundstück. Das ist ein Schweizer Paar, das hier seit bald einem Jahr lebt. Endlich
wurden unsere Ersatzteile in Florida abgeholt und auf den Weg gebracht,
erwarteter Ausliefertermin, 6. Mai, man das dauert! Am späten Nachmittag kommen
Erika und Martin auf den Platz und bringen einen feinen Kuchen mit. Gemeinsam
mit Doris und Hans plaudern wir bis es uns nach 19.00h zu kühl wird.
Sonntag,
25.04.2021
Bewölkter
Himmel und etwas kühler, gerade richtig für einen kleinen Spaziergang mit
Shell. Gegen Abend treffen wir uns alle wie immer zum Apero.
Samstag,
24.04.2021
Ein
sonniger und warmer Tag der noch nicht übermässig heiss wird. Ich kümmere mich
um die Ersatzteile, laut der DHL Tracking Seite sind diese nämlich immer noch
in Tampa. Eric, der Verkäufer, ist beim Shop vorbei gegangen, tatsächlich, das
Paket steht leider noch da :-(. Nachmittag‘s treffen wir Frauen uns für ein Bad
am Pool. Als ich mich zum Aufwärmen auf den Beckenrand setze, kriecht eine
Wespe unter mein Bein und sticht mich in den Oberschenkel, autsch, tut das weh!
Abends sind wir in der Stadt im Hotel Cathedral mit Rachel und Jean-Francois
zum Essen verabredet. Es wird ein fröhlicher Abend über den Dächern von La Paz.
Freitag,
23.04.2021
Morgen‘s
machen wir einen Ausflug in die Stadt. Ich suche nach einen Paar Flip-Flops von
Crocs. Leider finde ich keine dieser Marke aber für umgerechnet CHF 1.80 kaufe
ich mir andere, mit einem etwas besseren Fussbett. Mittags gehen wir am Malecon
Pizza essen. Den Rest der riesigen Mahlzeit nehmen wir mit nach Hause. Das gibt
noch ein gutes Abendessen. Heute ist es mit 25°C recht kühl und durch den Wind
frieren wir schon fast, grins. Kein Wetter für den Swimmingpool, trotzdem muss
man im Schatten bleiben, die Sonne sticht ungemein vom Himmel. Abends bildet
sich wieder die übliche Runde um ein Bier zusammen zu trinken. Heute haben sich
auch Rachel und Jean-Francois angeschlossen, die noch immer im Hotel in der
Stadt residieren.
Donnerstag,
22.04.2021
Gestern sind
Doris und Hans wieder auf dem Campingplatz eingetroffen. Heute Nachmittag
treffen auch Mutter und Tochter mit ihren Hunden wieder ein, sie haben einige
Tage am Strand in Tecolote gestanden. Nachmittags besucht uns dann noch Martin
und so sitzen wir bald alle gemeinsam in einer Runde und unterhalten uns. Von
Florida haben wir die Meldung erhalten, dass der erste Teil unserer Ersatzteile
nun per DHL nach La Paz gesendet werden und wir diese nächste Woche erwarten
dürfen, HOFFENTLICH!
Mittwoch,
21.04.2021
Nach dem
Frühstück fahren wir gemeinsam mit Gisela in die Stadt. Wir erkundigen uns beim
Immigrationoffice über die Bedingungen unseres Visums. Es wird am 25. Mai
ablaufen. Der Beamte Victor klärt uns über die Bedinungen auf. Bei einer verspäteten
Ausreise wird eine Busse von 600 Pesos, ca. 27.00 Franken pro Person, fällig.
Einer Wiedereinreise steht auch nichts im Weg. Beruhigt fahren wir weiter zur
nächsten „Baustelle“. Wir fragen bei einer Privatklinik nach, ob man sich hier
gegen Covid impfen lassen kann. Die Chica an der Anmeldung spricht leider nicht
gut englisch aber mit Händen und Füssen machen wir uns verständlich. Nein, hier
wird nicht geimpft, wo das genau möglich ist weiss sie aber auch nicht. Zurück
beim Camping fragt Gisela bei der Rezeption nach. Nancy erklärt, dass in Mexiko
gebietsweise geimpft wird. Sie wird uns informieren falls wir die Möglichkeit
bekommen sollten. Nachmittags kühlen wir uns im Pool ab.
Dienstag,
20.04.2021
Ein warmer
Tag den wir mit Lesen und am Pool vertrödeln. Heute kommt im Internet die
Meldung, dass der Landborder für einen weiteren Monat geschlossen bleibt, es
nervt! Abend‘s fahren wir in die Stadt. Wir haben uns mit Rachel und
Jean-Francois zum Abendessen verabredet. In einem schönen Innenhof eines Hotels
wird uns ein feines Abendessen serviert. Wir geniessen das Essen und die
Gesellschaft zu viert. Zum Abschluss des Abends machen wir noch einen
Spaziergang zur Kathedrale in der Altstadt bevor wir uns voneinander
verabschieden.
Montag,
19.04.2021
Heute ist
noch das Badezimmer dran, ich putze alles gründlich und Hermi kümmert sich um
unsere Toilette. Mittags gehen wir mit Gisela und Hermann einkaufen. Der
Nachmittag war kühler, etwas bedeckt und windiger als in den letzten Tagen,
deshalb verziehen wir uns schon kurz vor 18.00h in unser Wohni.
Sonntag,
18.04.2021
Teil zwei
der Schränke mit nachmittäglichem Chillen. Heute Nachmittag trifft eine ganze
Grossfamilie Mexikaner ein, die sich am Pool breit machen. Zum Glück sind wir
vorher noch reingesprungen und haben uns abgekühlt. Abends gehen wir gemeinsam
mit Gisela und Hermann zum Tacorestaurant. Die Küche hier ist einfach, sehr
schmackhaft und die Qualität der Zutaten immer gleich gut.
Samstag,
17.04.2021
Hausarbeit
ist angesagt, wir putzen den ersten Teil unserer Schränke und entscheiden, was
wir nicht mehr brauchen. Nachmittags plaudern wir mit Gisela, ansonsten chillen
wir.
Freitag,
16.04.2021
Wir haben
ausgeschlafen und sind nach dem Frühstück in die Stadt gefahren um die Sachen von
Amazon zurück zu senden, die nicht gepasst haben. Ganz so einfach wie wir uns
das vorgestellt haben ist es nicht. Der DHL Shop druckt keine Dokumente aus.
Wir müssen erst in die Stadt zu einem Printshop fahren. Wir haben dann alles
eingepackt und mussten beim DHL Shop die Pakete wieder öffnen, weil die Papiere
auf die Kartons geklebt wurden. Wir bestellen nie mehr was, was wir eventuell
wieder zurück senden müssen! Auf dem Campingplatz sind Rachel und Jean-Francois
eingetroffen. Sie verbringen den Nachmittag gemeinsam mit uns im Café und am
Pool. Die beiden deutschen Frauen konnten heute endlich ihre beiden Welpen
wieder abholen. Es geht den beiden etwas besser, nun müssen sie nur noch
tüchtig fressen um wieder zuzunehmen. Um 17.00h haben uns Erika und Martin
abgeholt. Nach einem Apero in einem Hotelrestaurant sind wir aus der Stadt zum
Puerto Cortez gefahren. Martin war mit seinem Jeep recht zügig unterwegs und
übersah dabei leider einen sogenannten Topez, eine Strassenschikane, Hermi und
mich hat es ans Dach katapultiert. Hermi schlug sich dabei den Kopf an, sodass
er an zwei Stellen blutete und ihm das Genick weht tat. Mich erwischte es nicht
ganz so schlimm, ich habe nur eine kleine Beule. Wir haben uns davon aber den
Abend nicht verderben lassen. Nachdem sich Hermi in einem Restroom das Blut vom
Kopf gewaschen hat, geniessen wir ein vorzügliches Abendessen in einem
spanischen Restaurant. Für uns gibt es heute Kroketten gefüllt mit
Seranoschinken und danach Lamm, auf zwei verschiedenen Arten zubereitet. Beim
Essen hatten wir Sicht auf eine kleine Marina und einen schönen Abendhimmel. Anschliessend
wurden wir ganz sanft nach Hause chauffiert.
Donnerstag,
15.04.2021
Wir stehen
kurz nach 7.00h auf, damit wir um 10.00h fertig sind für unseren heutigen
Tagesausflug mit Gisela und Hermann. Mit unserem kleinen Nissan Flitzer bringen
wir die Strecke nach Todos Santos in einer guten Stunde hinter uns. Nachdem wir
neben dem Hotel California geparkt haben, stärken wir uns erst mal im
Restaurant des Innenhofs mit einem Cappuccino. Anschliessend machen wir eine
gemütliche Sightseeing Tour durch die hübschen Gassen des Ortes. Wir nehmen uns
auch Zeit um in den verschiedenen Touristenfallen und Galerien hübsche Dinge
anzuschauen. In einem etwas exklusiveren Laden werde ich fündig und erstehe einen
bequemen Kaftan in verschiedenen Grüntönen und ein hübsches vergoldetes
Neckless. Bevor wir zum Mittagessen raus zu unserem Lieblingsrestaurant fahren,
kaufen wir im Café noch Brot ein. Wir müssen lachen, Hermann kauft fast den
ganzen Vorrat an Sauerteigbrot auf. Im Restaurant Jazamango werden wir wie
immer verwöhnt mit schmackhaften Speisen und Getränken. Zum Dessert muss es
natürlich wieder unser Baiser mit Creme und Früchten sein. Hermann hat auch
hier nochmal im Shop Brot eingekauft und so machen wir uns im feinen Brotduft,
der durchs Auto zieht, auf dem Heimweg. Den Rest des Tages gehen wir noch
gemütlicher an.
Mittwoch,
14.04.2021
Schon morgens
kommt Hermann von drüben rüber. Die beiden Männer sitzen am Computer um ein
Programm zum Laufen zu bringen, das uns das Auslesen von Fehlermeldungen vom
Motor erleichtern soll. Anschliessend versuchen sie eine Probefahrt, die aber
gleich wieder endet, weil die Kupplung nun gar nicht mehr will. Hermi baut nun
doch mal den Kupplungszylinder komplett aus, um die Oherringe zu kontrollieren.
Bei einer Fahrt durch die halbe Stadt mit dem Mietwagen, suchen sie nach dem
richtigen Ersatz, werden aber nicht fündig. Zum Schluss verwenden sie einfach
zwei Ohrringe die provisiorisch passen und siehe da, nachdem sie Öl aufgefüllt
haben kann Hermi wieder schalten. Nun kontrollieren sie bei einer Probefahrt ob
ihre Reparaturen helfen. Ja! Wir sind wieder mobil. Allerdings ist alles
wirklich nur super provisorisch. Wir werden in nächster Zeit, bis die
Ersatzteile da sind, nicht wirklich in der Gegend rumgondeln.
Dienstag,
13.04.2021
Morgens
haben wir unser Mietauto abgeholt. Es wird für die nächsten 14 Tage unser
fahrbarer Untersatz sein. Anschliessend haben wir Gisela abgeholt und sind dann
zum Walmart zum Einkaufen gefahren. Den Iveco wollen wir momentan schonen. Wir
haben eine Expressbestellung für den Kupplungszylinder aufgegeben und Hermi hat
die beiden Luftladeschläuche ausgebaut. Nun ist klar warum wir die
Fehlermeldungen haben. Einer der beiden Schläuche hat einen grossen Riss. Hermi
hat ihn provisorisch mit Klebeband geflickt aber vermutlich hält das bei den
hohen Temperaturen nicht lange. Am späteren Nachmittag haben wir Europäer uns
zu einem Apero versammelt den die beiden Frauen zum Dank für die Hilfe
offeriert haben.
Montag, 12.
April 2021
Nach einem
Spaziergang mit Shell habe ich Hermann versucht zu helfen. Zum Schluss konnte
ich nichts tun, aber als Hermann Hermann :-) geholfen hat, war die Kupplung
schnell wieder eingehängt. Die beiden sind dann nochmal zu einer Probefahrt
aufgebrochen und kamen mit der Neuigkeit zurück, dass auch der Abgassensor eine
Fehlermeldung liefert. Mittags haben uns Rachel und Jean-Francois besucht. Die
beiden Hermann haben am Fahrzeug gewerkelt und zwischendurch den beiden
deutschen Frauen mit ihrer amerikanischen Absetzkabine beim Ab- und wieder
Aufsetzen geholfen. Sie wollten nicht in der abgesetzten Kabine schlafen, das
war ihnen zu wackelig. Leider geht es deren beiden Welpen, die sie in Loreto
aus einer Auffangstation gerettet haben, nicht gut. Der Tierarzt hat eine
Infektion mit dem Parvovirus festgestellt. Zum Glück sind Shell und der
Campinghund Mercy dagegen geimpft. Die beiden 6 Monate alten Tierchen mussten
in der Tierklinik bleiben.
Sonntag,
11. April 2021
Morgens
haben wir mit Shell einen schönen Spaziergang rund um den Campingplatz gemacht.
Um unsere Probleme mit dem Motor eruieren zu können sind wir zu einer Rundfahrt
gestartet. Leider sind wir jetzt auch nicht schlauer als vorher. In den letzten
Tagen hat sich der Platz langsam geleert und heute hat er sich wieder gefüllt.
Erst kamen vier grosse amerikanische Liner, dann ein Trailer. Kurz darauf haben
wir deutsche Nachbarn mit zwei jungen Hunden bekommen und zum Schluss traf ein
Wohnmobil aus Zürich ein. Alle, bis auf die Amis, haben sich miteinander
bekannt gemacht und ausführlich über das woher, wohin und warum ausgetauscht.
Samstag,
10. April 2021
Arbeitstag,
wir putzen, waschen, räumen auf und Hermi werkelt am Iveco. Abends waren wir
wieder zu sechst im Taco Restaurant. Wir hatten Begleitung von einer
mexikanischen Band, wie immer allerdings zu laut. Anschliessend haben wir auf
dem Camping noch lange zusammen gesessen und wunderbare lustige Storys erzählt.
Freitag, 9.
April 2021
Heute ist
der grosse Tag. Unser D-Hai bekommt neue Reifen. Liebenswerterweise dürfen wir
Shell bei Gisela und Hermann auf dem Campingplatz lassen, es ist schon morgens
heiss. Gegen 11.00h treffen wir beim Michelinhändler ein. Er zeigt uns die
neuen Pneu, wau, es sind die Richtigen! Nach ein wenig hin und her macht sich
ein Monteur an die Arbeit. Wir haben ihnen unsere Doku von zu Hause zur
Verfügung gestellt und nun klappt der Wechsel problemlos. Gegen 15.00h sind
alle 5 Räder wieder an ihrem Platz, wir bezahlen und rollen zufrieden von dannen.
Ein Problem weniger. Auf dem Rückweg leuchtet wieder der EDC auf und Hermi
merkt wie die Leistung stark zurückgeht. Er klebt ein Loch an einem Schlauch ab,
das er heute Morgen entdeckt hat und dann geht die Fahrt weiter. Ich atme auf
als wir ohne Probleme wieder am Campingplatz ankommen. Gisela, Hermann und
Shell atmen auch auf als ich die drei von der jeweiligen Gesellschaft befreie.
Nein, ganz so schlimm war es nicht aber Shell hat sich wohl doch etwas zu sehr
aufgeregt bis sie zu müde dazu war und eingeschlafen ist. Wir kühlen uns im
Pool ab und verbringen den Abend bei einem Film.
Donnerstag,
8. April 2021
Morgens
gebe ich Sigrid und Hans Tipps für ihre Rundreise auf der Baja. Es wird heiss
uns so geniessen wir den Schatten. Wir haben unsere Schweizer Freunde Erika und
Martin nachmittags zum Kaffee eingeladen. Es ist wieder recht heiss aber Kaffee
und Kuchen munden trotzdem. Anschliessend kühlen wir uns im Pool wieder ab.
Mittwoch,
7. April 2021
Morgens
verabschieden wir Annaluise und Marco die mit ihrem MAN auf’s Festland
übersetzen um eine Reparatur erledigen zu lassen. Kurz darauf fährt ein VAN aus
Ravensburg auf den Platz neben uns. Es sind Sigrid und Hans die nach einem
Corona bedingten Unterbruch ihre Reise seit 4 Wochen fortsetzen. Wir verabreden
uns für den Abend. Gemeinsam mit Gisela und Hermann geht es zum Tacorestaurant.
Oh je, Hermann (von Gisela) bekommt Crevetten serviert, er mag keinen Fisch! Zum
Glück liegen diese in der feinen Chipotle-Sauce, gemischt mit Reis isst er
schlussendlich zufrieden seinen Teller leer. Bis spät Abends sitzen wir dann
noch gemeinsam draussen, plaudern und geniessen den milden Abend.
Dienstag,
6. April 2021
Habe bis
8.30h geschlafen, die Zeitumstellung habe ich noch nicht mitgekriegt. Dadurch
hinken wir irgendwie den ganzen Morgen hinter der Zeit her. Die neuen Nachbarn,
Annaluise und Marco mit Tochter, kommen kurz zum Plaudern, das Paar aus Alsaka
verabschiedet sich und auch Vreni und Chris ziehen weiter gegen Norden.
Schlussendlich wollen wir gemeinsam mit Gisela zu unserer Einkaufstour starten
aber oh Schreck, die Gänge funktionieren nicht mehr. Die beiden Hermann beugen
sich über die Kühlerhaube und füllen schlussendlich Öl in den Zylinder der
Kupplung. Eine halbe Stunde später können wir dann zum Glück losdüsen. Da es
heute wieder heiss ist lassen wir Shell auf dem Campingplatz bei Hermann. Auf
der Rückfahrt meldet sich unser Motor wieder mal, die Warnung heisst nun EDC
024 Motordefekt. Mann, langsam reichts. Auf dem Campingplatz verstauen wir die
Lebensmittel und dann waschen die Männer den Motor um herauszufinden wo wir Öl
verlieren. Die Warnlampe ist inzwischen wieder aus, darum wird sich Hermi später
kümmern.
Montag, 5.
April 2021
Nächste
Reparatur, unser Mückengitter am Dachfenster. Leider klappt das nicht so
reibungslos wie gestern. Nachdem Hermann es wieder eingebaut hat springt das
Gitter aus dem Rahmen. Hermi demontiert schimpfend wieder alles. Nachdem wir es
festgenäht und dann wieder eingezogen haben scheint es nun funktionstüchtig.
Auch heute haben wir zwischendurch immer wieder einen gemütlichen Talk mit
diversen Nachbarn. Allerdings ist es heiss wie in einem Backofen. Gottseidank
gibt es den Pool, in dem wir uns immer wieder abkühlen können. Abends werden
wir von einem Pärchen aus Alaska, das wir hier auf dem Platz vor ein paar
Wochen kennengelernt haben, zur Movienight eingeladen. Wir haben uns allerdings
mehr zu erzählen als das wir auf den Screen geschaut haben. Gegen Abend ist
noch ein grosses europäisches Wohnmobil auf den Platz gefahren. Da werden wir
morgen wieder ein paar neue Reisegeschichten hören.
Sonntag, 4.
April 2021 Ostersonntag
Ab heute
hat auch Mexiko wieder Sommerzeit. Nach dem Frühstück steht ein weiteres
Gespräch mit zu Hause an. Den Tag verbringen wir wieder auf dem Camping. Abends
findet neben uns auf einem offenen Feld eine politische Veranstaltung statt. Es
ist sehr laut und zum Schluss bekommen wir noch eine kleine musikalische
Unterhaltung und ein kurzes Feuerwerk geboten.
Samstag, 3.
April 2021
Nach dem
Frühstück rufe ich wie immer meine Mutter an und dann plaudern wir mit Hermanns
Schwester und Familie über eine Stunde. Zwischendurch schauen immer mal wieder
unsere Campingfreunde vorbei aber heute wollen wir erstmal unsere eigenen
Sachen erledigen, bevor wir uns wieder verplaudern. Nach dem Mittagessen widme
ich mich dem Tagebuch und der Homepage und Hermi nimmt sich die Kupplung vor.
Leider findet er keinen Fehler und bricht die Suche ab. Nachmittags baden wir
alle im Pool. Abends gehen wir zu sechst ins nahegelegene Taco-Restaurant und
freuen uns über feines mexikanisches Essen.
Freitag, 2.
April 2021
Wir bekommen
schon beim Frühstück Besuch von Hermann the German : -). Kurzerhand stürzen
sich die beiden Männer in die Reparatur unseres Fliegengitters an der Tür. Ich
kümmere mich um die Reinigung des Rahmens und des Interieurs, das nun im Wohni
freiliegt. Da kommen mehr als 3 Jahre Schmutz zum Vorschein, der sich überall
dahinter angesammelt hat. Schon kurz vor Mittag ist das Teil wieder zusammen-
und eingebaut. Super gemacht ihr beiden Hermanns, vielen herzlichen Dank! Mittags
haben wir einen Videocall mit unseren lieben Reisefreunden Nicole und Pit. Es
sind die beiden, mit denen wir in Marokko zwei Wochen durch die Wüste getourt
sind. Sie sind nun in Argentinien und konnten nach einem 9 monatigen Lockdown
Ende Dezember endlich wieder reisen. Ihre schönen Bilder aus Patagonien bezaubern
uns täglich. Sie machen sehr viel Lust darauf, diese grandiosen Landschaften
auch mal mit eigenen Augen zu sehen. Den Nachmittag verbringen wir am Pool. Es
haben sich alle Europäer des Campingplatzes hier versammelt. Neben Rachel und
Jean-Francois sitzen auch die Schweizer aus Uznach, Vreni und Chris bei uns.
Die beiden haben wir schon in Todos Santos am Strand kennengelernt. Zum Schluss
fehlen nur noch Gisela und Hermann, die auf unsere Einladung auch gleich rüber
kommen. Es ist ein lustiges Stimmengewirr aus Schweizerdeutsch, Deutsch,
Englisch und Französisch. Bei Sonnenuntergang trennen wir uns wieder. Nur mit
Vreni und Chris sitzen wir noch für einen Apero zusammen. Erst nach 20.00h wird
es uns langsam zu kalt, wir verabschieden uns und gehen bald schlafen.
Donnerstag,
1. April 2021 3 Jahre auf unserer Traumreise
Um 7.00h
weckt mich mein lieber Wecker, Hermann :-). Wir machen uns abfahrtsbereit. Zur
Feier des Tages gönnen wir uns einen Ausflug mit unseren Schweizer Bekannten
die hier wohnen. Bevor es losgeht frühstücken wir aber erst noch im Camping
Café und bestellen für unser Picknick einen Salat mit Poulet. Um 9.00h treffen
wir uns beim Abzweiger an der Tankstelle mit Erika und Martin. Sie wollen uns
die Sehenswürdigkeiten im Norden von La Paz, an der Sea of Cortez zeigen. Die
ersten 20 Kilometer folgen wir dem Asphaltband und kommen durch die hier
überall vorherrschende Kaktuswüste. Als wir die Berge erreichen führt die
Strasse direkt entlang der Küste. Die Strände sind hier wild, übersät mit
Schwemmholz und leider auch mit Abfall. Wir machen einige Male einen Stop, um
die Schönheit der Natur in uns aufzunehmen. Je mehr wir nach Norden fahren, je
bunter werden die Felsen. Sie schimmern in den verschiedensten Rosa- und
Beigetönen und in einem wunderbaren kräftigen Grün. Leider ist der Weg, der zu
der sagenhaften Landschaft führt, zur Zeit abgesperrt. Schade, aber auch von
weitem beeindrucken uns die bunten Farben. Wir drehen um und suchen uns einen
Platz an einem Strand für ein Picknick. Schnell haben wir Tische und Stühle
aufgebaut und die leckeren Sachen ausgepackt. Wir verbringen ein paar fröhliche
Stunden zu fünft an diesem Strand. Das Wasser lockt zwar nicht unbedingt für
ein Bad aber dafür sehen wir ca. 100m vor uns zwei Walhaiflossen durch die
blauen Fluten pflügen. Gegen 16.30h packen wir alles wieder ein und nehmen den
Rückweg unter die Räder. Unterwegs zeigt uns Erika noch eine kleine Ranch, die
Ausritte zu Pferd anbietet und diverse Tierarten hält. Besonders witzig ist
eine weisse Ente, die quakend angewackelt kommt, um unbedingt gestreichelt zu werden.
Kurz vor Sonnenuntergang biegt Martin noch ab zu den Dünen am Meer. Die finden
wir interessant aber er fährt noch weiter, weil er zum Hotel am Ende der
Halbinsel möchte. Von hier aus hat mein eine schöne Sicht auf die Bucht vor La
Paz, momentan liegen hier 6 Kreuzfahrtschiffe und warten bis sie ihre Fahrten
wieder aufnehmen dürfen. Es ist eine 5km lange üble Waschbrettpiste und am Ende
wartet ein Security an einem Gate, der uns nicht passieren lässt. Leider ist
auch der Weg zurück dem Strand entlang gesperrt, weil gerade Saison ist,
während der die Schildkröten ihre Nester bauen und Eier legen. Also geht es die
ganze Strecke wieder zurück. Dummerweise hat Hermi jetzt Probleme mit den
Gängen. Er kann nur noch mit Mühe und Not den Rückwärtsgang reinwürgen, der
erste Gang ist auch sehr schwierig einzulegen. Na Bravo. Zum Glück hat er mit
den restlichen Gängen keine Mühe. Wir verabschieden uns von Erika und Martin
und bedanken uns ganz herzlich für den wunderschönen und netten Tag, den wir
mit ihnen verbringen durften. Zurück beim Camping ist es schon fast dunkel. Ich
hüpfe beim Café raus und hole uns ein Sandwich zum Abendessen. Hermi richtet
derweil unser D-Hai für die Nacht.
Mittwoch, 31.
März 2021
Die anderen
4 fahren heute mit dem bunten Bus zu einem Strand. Wir haben uns entschieden
hier zu bleiben. Wir wollen morgen mit Erika und Martin zu den grünen Steinen,
das wird ein Tagesausflug. Heute wasche ich mal alle unsere Vorhänge. Gegen
Abend kommen die anderen begeistert zurück. Sie haben einen schönen Strand
entdeckt und auch ein Hotel mit Restaurant gefunden, in dem sie sehr gut Mittag
gegessen haben. In der Zwischenzeit haben wir uns etwas um Merci gekümmert, sie
ist der Campinghund und wurde von Gisela und Hermann quasi adoptiert. Nun
gefällt es ihr bei uns aber auch nicht schlecht, vor allem unser feines
Trinkwasser mundet ihr. Müde und zufrieden trennen sich für heute wieder unsere
Wege.
Dienstag,
30.03.2021
Nachdem ich
eine Lektion Englisch und Spanisch gelernt habe, verpasse ich Shell eine
Sommerfrisur. Kaum sind wir fertig kommt Israel (ja der heisst wirklich so) der
Mann für alles auf dem Campingplatz und putzt unser Wohni. Nach einer Stunde
und für nur 300 Peso kann man sich dem Fahrzeug jetzt wieder nähern ohne in
Staub getaucht zu werden. Nachmittags wollen Gisela und ich in den Pool, aber
ihr ist er noch zu kalt und so ziehe ich alleine ein paar Runden. Das tut gut,
die Temperatur ist heute auf über 32°C gestiegen. Abends gehen wir zu sechst
zusammen essen, allerdings hat das Tacorestaurant weiter vorne an der Strasse
geschlossen, so landen wir im Campingcafe, das ja auch feine Speisen anbietet.
Vor allem bietet es jungen mexikanischen Frauen eine Arbeit, das gefällt uns
daran fast am Besten.
Montag,
29.03.2021
Heute muss
ich mich unbedingt nochmal um Hermanns Rückzug des Verlängerungsantrags für die
USA kümmern. Wir haben eine neue Meldung bekommen, offensichtlich haben sie den
Brief über den Rückzug übersehen. Ich setze mich draussen hin, werde aber immer
wieder durch Besucher unterbrochen. Gegen Mittag hab ich es dann endlich
geschafft. Die Temperatur ist heute über 30°C gestiegen aber es geht ein
angenehmes Lüftchen. Wir müssen unbedingt Shell scheren um es für sie angenehm
zu machen. Das erledige ich morgen, heute gehen wir erst noch Einkaufen.
Gemeinsam mit Gisela steigen wir in unser D-Hai, der zweite Hermann schwingt
sich auf seinen Roller. Mit zwei, bis obenhin gefüllten Einkaufswagen, kommen
wir nach einer Stunde aus dem Supermarkt. Das sollte nun wieder für eine Woche
reichen. Nachmittags stürze ich mich in die Fluten des Swimmingpools und
schwimme ein paar Runden. Abends trennen sich jeweils die Wege von uns und jeder
geniesst ein eigenes Programm :-).
Sonntag,
28.03.2021
Waschtag,
gestern waren den ganzen Tag die Maschinen durch die SeaBridge Leute besetzt,
heute sind wir dran. Zudem putze ich wiedermal gründlich durch und schaufle
massenweise Sand und Staub aus den Ecken. Hermi ist derweil mit ein paar
Arbeiten am Motor beschäftigt. Er kann aber leider das Wechseln des
Dieselfilters nicht beenden, weil er die Hülle nicht öffnen kann. Hermi googelt
und sucht im Internet ob er eine brauchbare Anleitung findet, schlussendlich
schreibt er ein Email an unseren Garagisten in Tuggen und hofft auf baldige
Antwort. Müde und zufrieden über das Erledigte setzen wir uns ins Wohni
und gehen früh zu Bett.
Samstag,
27.03.2021
Der Tag
vergeht mit Relaxen und vielen interessanten Gesprächen mit den Tourteilnehmern
und unseren Freunden.
Freitag,
26.03.2021
Nach dem
Frühstück sitzen wir einige Zeit mit den beiden vom Iveco zusammen. Sie haben
einen tollen Aufbau von Kerkamm, den sie mit ganz vielen Details
ausgestattet haben. Da kann man fast neidisch werden, allerdings ist ihr
Fahrzeug bedeutend länger und schwerer. Zudem erfahren wir von den beiden warum
in Todos Santos die Leute immer in Scharen vor dem Hotel an der Hauptstrasse
stehen und fotografieren. Angeblich ist es das Hotel California, das im
berühmten Song der Eagles besungen wird. Da müssen wir natürlich auch ein paar
Fotos haben. Wir räumen auf und starten für eine Sightseeing und Shoppingtour
ins Dorf. Mit feinem Brot als Geschenke für unsere Freunde in La Paz düsen wir
dann los zum Camping Maranatha. Wir werden herzlich begrüsst, machen es uns auf
unserem Platz Nummer 13 gemütlich und halten gleich einen netten Schwatz mit
Gisela und Hermann und etwas später mit Rachel und Jean-Francois. Auf dem Platz
haben sich heute auch die 11 Fahrzeuge der SeaBridge Tour eingefunden. Es sind
einige Landsleute dabei, ausserdem Deutsche und Franzosen.
Donnerstag,
25.03.2021
Morgen‘s um
6.30h möchte Shell kurz raus. Bäh, es ist kühl aber die Sonne kommt gerade über
die Berge. Der Himmel ist wolkenlos. Wir frühstücken warm eingepackt in unsere
Decken. Es hat draussen 10°C und im Wohni kühle 15°C. Nach einer Stunde ist der
Spuk vorbei und wir öffnen Türen und Dachfenster um nun die Wärme ins Wohni zu
lassen. Mittags gehen wir im Beachrestaurant Greenroom essen und werden mit
schmackhaften mexikanisch angehauchten Spezialitäten verwöhnt. Anschliessend
sitzen wir noch an der Sonne bis es zu kühl wird. So langsam wäre es schon
schön wenn es ein paar Grad wärmer würde aber wahrscheinlich wird es dann
gleich schon heiss und wir jammern auch wieder :-). Wir haben es uns drin schon
gemütlich gemacht, als draussen noch ein Wohnmobil zufährt, es ist ein Iveco!
mit einem ähnlichen Aufbau wie wir haben. Seit Europa haben wir keinen anderen
Iveco mehr gesehen. Wir gehen rüber und stellen uns vor. Es sind Marion und Uwe
die für SeaBridge eine Reisegruppe begleiten.
Mittwoch,
24.03.2021
Morgen‘s
verabschieden sich die Schweizer von uns. Sie fahren weiter nach Süden,
vielleichts sehen wir sie ja mal irgendwann wieder. Wir verbringen einen
windigen, eher kühlen aber sonnigen Tag am Strand.
Dienstag,
23.03.2021
Den Morgen
verbringen wir am Computer. Erst gegen Mittag fahren wir nach Todos Santos.
Unterwegs kaufen wir in der französischen Bäckerei, die wir noch vom letzten
Mal kennen, Brot ein. Bevor wir in unserem Lieblingsrestaurant essen gehen,
tanken wir noch Wasser. Das Essen ist wieder vorzüglich und der Tisch in der
Nähe des grossen Blumen- und Nutzgartens wunderbar. Nachdem wir auch noch den schönen
und köstlichen Nachtisch verputzt haben fahren wir zum Strand von La Pastora.
Bei unserer Ankunft fällt uns ein Wohnmobil auf. Es ist ein Hymer, hm, das
sehen wir uns genauer an. Ha, das ist ja ein Schweizer mit Zürcher Kennzeichen.
Hermi drückt auf die Hupe. Die beiden sind aus Uznach, also ganz nah an unserer
Heimat am Zürichsee. Da werden gleich mal eine ganze Palette Erinnerungen
ausgetauscht. Später suchen auch wir uns ein Plätzchen am grossen Strand und
machen es uns gemütlich.
Montag,
22.03.2021
Wir sind
heute schon kurz vor 10.00h auf der Strecke. Die Teerstrasse entpuppt sich als
kurzes Stück und anschliessend führt die Gravelroad wieder zum Strand. Blöd,
hier hätten wir gestern schon noch das eine oder andere schöne Plätzchen
gefunden. Egal, wir rollen vorbei an diversen grossartigen Villen und immer
wieder sehen wir hier auch Flächen die zum Verkauf angeboten werden. Wie das
wohl hier in 5 Jahren aussieht? Da wird wohl kaum noch ein Plätzchen frei sein
um kostenlos am Strand stehen zu dürfen. Wir nähern uns San Jose del Cabo wo
wir einkaufen. Kurz vor 13.00h haben wir alles an seinen Platz verstaut und
fahren nun nach Los Pescaderos zum kleinen Camping „Casa Caravan Camping“ auf
dem wir Ende Januar schon ein paar Tage standen. Diesmal nehmen wir die
Autobahn durch die Hügel um uns die Fahrt durch die beiden Städte zu sparen.
Die ca. 35 Kilometer Strecke kosten umgerechnet CHF 3.50 was für Mexiko schon
sehr viel ist. Auf dem Camping angekommen stellen wir fest, wir sind die
einzigen Gäste. Wir dürfen uns einen Platz aussuchen und gehen dann erst einmal
zum Restaurant Shaka essen. Endlich darf Shell auch mit dabei sein, sie wird
von einer ganzen Hundeschar begrüsst, die hier frei herum rennt. Ihr sind die
anderen Kläffer schnurzegal, nur das Essen auf dem Tisch nicht. Das
interessiert allerdings auch die anderen und so haben die Kellner ein wenig zu
tun um uns die Meute vom Hals, äh vom Tisch, zu halten. Zurück beim Wohni
geniesse ich ein herrliches kühles Bad im Pool und dann duschen wir ausgiebig.
Das gute Internet nutzen wir anschliessend und schauen uns unsere
Lieblingssendungen im Fernsehen an.
Sonntag,
21.03.2021
Wir machen uns einen gemütlichen Morgen und fahren dann los um zu versuchen
einige Kilometer weiter einen anderen Platz am Strand zu finden. Nach wenigen
Kilometern erreichen wir die Teerstrasse die sich ins Landesinnere wendet. Wir
entscheiden uns um zu drehen. Zum Schluss landen wir nach einer halben Stunde
wieder an derselben Stelle wo wir die letzte Nacht gestanden haben. Die Plätze
weiter vorne waren ziemlich voll, da gefällt es uns hier viel besser. Ausser
chillen, sonnenbaden, mit Shell spielen und die Wellen beobachten gibt es
nichts zu tun.
Samstag,
20.03.2021
Es geht ein
Stückchen weiter heute. Wir folgen der Küstenstrecke, dem Camino Cabo Este nach
Süden. Fast die ganzen 30km fahren wir über mehr oder weniger übles Waschbrett.
Die Aussicht belohnt uns aber für das Gerüttel, zudem hat Hermi die Reifen
etwas entlüftet, was die Schläge abfedert. Leider ist der Strecke entlang das
meiste Land eingezäunt und allenthalben steht ein Schild mit der Warnung
„Privat“. Meist kann man dann im Strandbereich die Villen sehen, die sich hier
reiche Amerikaner gebaut haben. Zur Zeit sind etliche davon allerdings auch zum
Verkauf ausgeschrieben. Gemäss der IOverlanderApp soll es aber noch genügend
schöne Stellen geben, an denen man direkt am Strand übernachten kann. Wir
suchen uns eine aus und machen es uns, nicht weit von einer amerikanischen
Familie und zwei anderen Wohnmobilen mit Surfern, gemütlich. Den Nachmittag
verbringen wir mit kochen, lesen und… Walwatching. Nicht weit vor uns im Meer
zieht eine Walmutter mit Kind eine richtige Schau ab. Die beiden winken mit den
Flossen, knallen mit den Flucken auf die Oberfläche und springen ein ums andere
Mal aus dem Wasser um sich mit ihrem gesamten Gewicht wieder in die Fluten zu
stürzen. So eine tolle Show, leider sind die Bilder durch die Distanz nicht
ganz scharf geworden. Es war heute warm und zeitweise windstill, trotzdem wird
es nach Sonnenuntergang noch immer schnell kühl, so verbringen wir den Abend
wie immer in den letzten Monaten im Wohni.
Freitag,
19.03.2021
Wir
geniessen nochmal einen Tag am schönen Strand inklusive Walwatching und einem
schönen Spaziergang um unsere Bucht aus der Ferne betrachten zu können. Shell
ist mit von der Partie und meistert die Strecke problemlos.
Donnerstag,
18.03.2021
Es ist noch
immer sehr windig. Den Morgen verbringen wir mehrheitlich damit, unsere Liste
für die Bestellung der Ersatzteile fertig zu stellen und das Email an den
Händler in den USA zu versenden. Ab und zu eilen wir nach draussen um zu
schauen welche Tiere Rachel wieder entdeckt hat. Nachmittags gehen wir vor zum
Restaurant um unseren Lunch zu essen. Als wir gemütlich auf der Terasse sitzen
entdecken wir, dass die Bullenhaie auch hier, direkt vor uns am Strand ihre
Runden drehen. Erstaunlicherweise kümmern sich die Einheimischen überhaupt
nicht drum. Als wir aufstehen um ein wenig genauer zu schauen fragt uns der
Wirt, was wir denn entdeckt hätten. Wir zeigen ihm die Tiere und sofort bricht
Hektik aus, jeder will sie sehen. Kurz darauf steht alles was gerade kann am
Ufer und beobachtet das Schauspiel und wir ihres :-).
Mittwoch,
17. März 2021
Wir sind
früh wach, es wird nun um kurz nach 6 Uhr hell und so stehen wir ein Weilchen
später auf. Gemütlich frühstücken wir Aufback-Gipfeli, die haben wir im
Supermarkt in La Paz ergattert. Nach dem Abwasch öffnen wir die Türe. Rachel
rennt ganz aufgeregt zu Jean-Francois, der von einer Wanderung zurückkommt.
Zuerst verstehe ich nicht was los ist. Sie erzählt nun in Englisch. Sie wollte
schwimmen gehen und hat dabei einen dunklen Schatten in den Wellen entdeckt, nach
genauerem Hinsehen entpuppt sich dieser als Hai. Sie hat dann das Schwimmen
sein lassen. Während dem Erzählen sehen auch wir eine dunkle Kreatur ganz nah
am Strand, Bullshark! Wir setzten uns alle 4 nahe ans Wasser und beobachten die
Tiere. Es sind ausgewachsene Exemplare, die hier im seichten Wasser Fische
jagen. Die Fische können wir auch entdecken und kleine Rochen schiessen durch
die Wellen. Es ist ein richtiges Schauspiel das auch Dramen bietet. Ein Pelikan
hat sich einen Fisch gefangen aber bevor er wieder auffliegen kann, erwischt
ihn ein Hai. Es spritzt ordentlich, dann färbt sich das Wasser rotbraun, armer
Peli ;-(. Wir sitzen sicher zwei Stunden da und beobachten das Treiben im Wasser.
Irgendwann entdecken wir einen Mann der schwimmen gehen will, schnell warnen
wir ihn vor der Gefahr. Die Zeit vergeht, wir werden hungrig. Nachmittags gehen
Hermi und ich deshalb Tacos essen. Der Wind hat heute wieder ordentlich
zugelegt, sodass es bald zu kühl wird. Kein Problem, wir haben noch einiges zu
tun mit Tagebuch schreiben, Fotos und Videos bearbeiten und fernsehen.
Dienstag,
16. März 2021
Oh je,
Shell hat sich wohl wirklich den Magen verdorben, sie weckt uns gegen 6 Uhr und
muss schon wieder erbrechen. Wir machen sauber und dann legen wir uns nochmal
in die Betten. Ich kann nicht mehr schlafen und stehe auf. Belohnt werde ich
mit einer herrlichen Stimmung kurz vor Sonnenaufgang. Gegen 8 Uhr sind wir
bereit, es geht heute zum Tauchen. Rachel und Jean-Francois werden
zwischendurch mal nach Shell sehen. So beruhigt gehen wir vor zur Tauchbasis.
Heute herrscht hier Hochbetrieb. Drei Boote, mit Schnorchlern und Tauchern
werden bereit für die Ausfahrt gemacht. Wir werden einer französischen Familie
zugeteilt, Mutter, Vater, Sohn, unser Guide heute heisst Claudio. Er erklärt
das Prozedere und die Tauchplätze, dann geht es los zum Strand. Wir müssen uns
dann eine Weile gedulden. Der starke Wind der letzten Tage hat am Bootsplatz
Steine aufgehäuft. Es dauert eine halbe Stunde bis der Traktor das Boot endlich
ins Wasser schieben kann. Die Oberfläche ist recht ruhig und die Sonne scheint
und wärmt uns. Das ist auch nötig, das Wasser hat nur kühle 20°C. Bei einer
kleinen Insel stoppt unser Boot nach einer nur 10 Minuten dauernden Fahrt. Wir
machen uns gemeinsam bereit, setzen uns auf den Bootsrand und auf drei plumpsen
wir sechs ins Wasser. Es ist nicht tief, die Sicht ist zwar nicht super aber
doch besser als vor einem guten Monat. Wir sammeln uns am Grund, tarieren uns
aus damit wir nicht durch den Sand pflügen, nun kann es losgehen. Unser Guide
führt uns an schönen Felsformationen vorbei immer tiefer bis auf gut 20 Meter. In
der Ferne können wir Wale singen hören, eindrücklich und wunderbar. Wir
schweben um eine Ecke, da direkt vor mir ein grosser dunkler Schatten, ich
schwimme näher, es ist ein Bullenhai. Leider haben die anderen nichts davon
mitbekommen aber nach kurzer Zeit lässt er sich einige Meter weiter vorne
nochmal sehen. Der Rest des Tauchgangs ist nicht mehr so spektakulär aber wir
geniessen die vielen, teilweise bunten Fische, die man sonst nur in tropischem
Wasser zu sehen bekommt. Der Bewuchs der Felsen ist hier auch hübsch und
erinnert ans Mittelmeer, es herrschen Weichkorallen und Fächerkorallen vor.
Beim Auftauchen, nahe der Insel, kann ich ein hübsches rotes Fischlein
beobachten, das stolz auf einem Schwamm hockt und mich genauso neugierig anblickt.
Nach 3 Minuten Sicherheitsstopp auf 5 Meter tauchen wir auf und steigen ins
Boot. Wir frieren alle, der Teenager bebt und bibert vor sich hin. Der Kapitän
macht klar Schiff, gleich darauf brausen wir auf die andere Seite der Bucht ans
äussere Riff. Hier gönnt uns unser Guide eine halbe Stunde Sonne tanken, damit
wir uns wieder aufwärmen können. Langweilig wird uns dabei nicht, nicht weit
von uns spielen in den Wellen ein paar Delfine, zudem sehen wir einen Wal. Um
12 Uhr sind wir bereit für den nächsten Tauchgang. Hier sind wir im offenen
Wasser, wir müssen möglichst zusammen bleiben um uns beim Abtauchen nicht zu
verlieren. Unten angekommen sammeln wir uns und los geht es ins Abenteuer. Nach
kurzer Zeit entdeckt der Franzose eine Schildkröte, die sich allerdings
erschreckt und schnell reissaus nimmt. Wir gleiten weiter, diesmal mit etwas
Strömung, sodass wir uns kaum bewegen müssen. Ein Klopfen an die Tauchflasche,
unser Guide hat etwas entdeckt und winkt begeistert. Wir kommen näher und
befinden uns plötzlich in einem Schwarm Stachelmakrelen. Wer einmal in einem
Fischschwarm geschwommen ist kann unsere Begeisterung nachfühlen. Es ist
fantastisch und fühlt sich an als ob man Teil dieses grossen Teams wäre.
Entlang der Makrelen tauchen wir weiter, sofort treffen wir auf das nächste
Highlight. Ein Schwarm Stachelrochen kommt uns entgegen und schwebt über uns
hinweg. Die Tiere sehen aus als ob sie fliegen aber in Slowmotion. Den ganzen
weiteren Tauchgang sehen wir die Schwärme immer wieder vorbei ziehen. Auf dem
Riff tummeln sich zudem riesige Zackenbarsche, gelbe Brassen, so gross wie wohl
sonst nirgend wo auf der Welt und ganz viele andere Rifffische. Es sind
Kaiserfische dabei, Wimpelfische die eigentlich in tropischen Gewässern leben,
Kofferfische und und und… Ich kann nicht alle aufzählen, aber halt, eine
hübsche kleine bunte Muräne mit weit aufgerissenem Maul ist noch zu erwähnen.
Nach 45 Minuten machen wir uns an den Aufstieg, pausieren wieder in 5 Metern
für 3 Minuten und dann hat uns die Welt wieder. Man fühlt sich wirklich als
würde man aus einer anderen Sphäre zurück in die Wirklichkeit gespült. An Land
räumen wir unsere Sachen auf, holen Shell und gehen dann Essen. Den Rest des
Nachmittags sitzen wir noch mit unseren Freunden am Strand und geniessen die
Aussicht. Zu uns gesellt sich immer wieder ein grosser schwarzer Hund, sein
Name ist Bo. Er ist ein freundlicher und lustiger Kerl, der uns schon gestern
immer wieder die Flip-Flops geklaut hat und auch nicht zu scheu ist, das Wohni
zu entern. Die Tauchgänge werden noch eine Weile nachwirken, mich hat mal wieder ein Nesseltier erwischt und nun sieht die Hand etwas derangiert aus, nicht schlimm aber hässlich. Der Abend wird dann sehr kurz, wir sind müde ob all der Eindrücke
und gehen früh schlafen.
Montag, 15.
März 2021
Nach einer
ausgiebigen heissen Dusche, die nächsten Tage ist wieder Wasser sparen
angesagt, fahren wir los. Im Dorf kaufen wir noch Vorräte ein und bunkern
Wasser und Diesel. Jetzt kann es losgehen. Wir fahren über ungeteerte
Nebenstrasse nach La Ribera und Cabo Pulmo. Am Strand suchen wir uns ein
schönes Plätzchen mit Aussicht und gehen dann zum Lunch in ein Restaurant mit
Terasse direkt über dem Wasser. Shell kommt mit, zum Glück läuft sie nun ohne
Verband schon recht gut. Wir bekommen ein schmackhaftes Essen vorgesetzt und
trinken einen feinen weissen Wein dazu. Shell geben wir mangels mitgenommenem
Wassertopf einige Eiswürfel. Das war eine schlechte Idee, sie hat sie nicht
vertragen und erbricht später ihr Abendessen. Wir sitzen noch eine Weile an der
Sonne und lesen. Gegen Abend kommt der bunte Bus angefahren. Zusammen mit
Rachel und Jean-Francois sitzen wir eine Weile im Wohni und erzählen uns die
Erlebnisse der letzten Tage.
Sonntag,
14. März 2021
Langsam
nervt das Gebrause da draussen. Die Sonne scheint von einem stahlblauen Himmel aber
der Wind macht einen ganz kirre. Shell und ich bleiben drin. Ihre Pfote war
gestern wieder etwas entzündet, hat sich aber heute wieder verbessert. Wir
entscheiden uns dafür, keinen Verband mehr anzulegen. Nachts hatten wir ihr
noch die Halskrause angezogen um ein Lecken zu verhindern und heute ist sie nun
ganz brav und lässt die Wunde in Ruhe, hurra! Hermi hat sich eine Weile dem
Fahrzeug gewidmet. Unser Kupplungspedal schnappt nicht mehr zurück und auch
sonst sind ein paar Kleinigkeiten zu erledigen. Er schraubt und werkelt
jedenfalls gut 4 Stunden draussen herum. Mittlerweile habe ich ein paar Emails
beantwortet und die Ersatzteilliste überarbeitet. Sobald wir eine letzte
Antwort aus der Schweiz erhalten, können wir die Bestellung endlich versenden.
Es ist ein ewiges Werk, total schwierig weil wir nichts vergessen wollen und
die richtigen Teile bestellen müssen, nun haben wir es aber hoffentlich
geschafft. Abends braten wir uns ein Steak, dazu gibt es Rösti, fein!
Samstag,
13. März 2021
Der
vorhergesagte starke Wind ist eingetroffen aber die Sonne scheint. Schon seit
dem Morgen werden wir in den Boen gewiegt. Wir bleiben drin, erledigen
Schreibkram und warten ab bis sich das Wetter beruhigt.
Freitag,
12. März 2021
Ein Tag an
der Sonne mit einem feinen Mittagessen im Gecko.
Donnerstag,
11. März 2021
Hermi geht
morgens joggen, dann kämpfen wir am Computer mit den Artikelnummern für die
Ersatzteile von unserem Iveco. Wir erhoffen uns Hilfe von unserer Community.
Der Wind bläst auch heute wieder recht stark, sodass wir die Zeit im Freien
nicht missen. Nachmittags kann man allerdings noch ein, zwei Stündchen draussen
die Sonne geniessen. Unsere Freunde vom bunten Bus sind auch wieder hier. Wir
plaudern eine Weile gemütlich und erzählen einander die Erlebnisse der letzten
Tage.
Mittwoch,
10. März 2021
Wir haben
den nächsten Tierarzttermin. Bei Shells Pfote werden die Fäden gezogen. Puh, es
ist eine grosse, hässliche Narbe. Hoffen wir die Zeit hilft und alles heilt gut
ab. Auf der Fahrt nach Los Barriles bin ich die ganze Zeit damit beschäftigt,
Shell vom Lecken abzuhalten. Nachdem wir eingekauft haben fahren wir auf den
Campingplatz und verbinden als erstes die Pfote wieder. Nun ist Ruhe!
Nachmittags geniessen wir einen feinen Lunch im Restaurant Gecko. Wir werden
herzlich willkommen geheissen. Besonders nett, sie haben einen Welpen der noch
ganz tapsig aber schon sehr neugierig die Welt erkundet. Typisch Hundebaby,
alles wird angeknabbert, schnell bringen wir unsere Zehen in Sicherheit. Shell
beschnuppert die kleine Süsse und macht ihr mit Gebell klar, lass mich in
Frieden. Leider hat der Wind hier an der Küste noch nicht nachgelassen und so
verziehen wir uns bald ins Wohni da es uns draussen zu kalt wird.
Dienstag,
09. März 2021
Heute gibt
es nicht viel zu berichten. Es war Waschtag und ansonsten haben wie draussen im
Schatten gesessen. Es war bewölkt aber die Temperatur ist mit einem leichten
Südwind auf 32°C gestiegen, zudem war es schwül. Dieses Wetter sind wir uns gar
nicht mehr gewöhnt. Leider finden es dafür die Mücken toll :-(.
Montag, 08.
März 2021
Am heutigen
Tag haben wir nichts vor. Hermi geht joggen und ich räume ein wenig auf.
Nachmittags erscheinen lustigerweise nocheinmal die Schweizer von gestern und
Martin unabhängig voneinander. Wir setzten uns gemeinsam hin und erzählen etwas
ausführlicher von unserer Reise. Anschliessend laden wir Gisela und Hermann,
unsere Deutschen Nachbarn auf ein Getränk zu uns herüber ein. Endlich ist es
auch nach Sonnenuntergang nicht mehr so kalt, sodass wir noch eine ganze Weile
unterhalten bevor sich jeder in sein Wohnmobil verzieht.
Sonntag,
07. März 2021
Mittags
kommt Martin und holt uns mit seinem Jeep ab. Bevor wir zu seinem Heim fahren
zeigt er uns ein wenig die Umgebung. Neben schönen Neubaugebieten mit Häusern,
vornehmlich für Ausländer, zeigt er uns auch die „Abgründe“, gleich neben den
Wohnsiedlungen wird der Müll tonnenweise in die Natur gekippt. Er erzählt uns,
es gibt eine Naturschutzorganisation die sich für den Meeresschutz stark macht,
für eine saubere Umgebung aber hat sich hier noch keiner ins Zeug gelegt. Wir
lernen Freunde von ihm und seiner Frau kennen. Es sind Schweizer aus dem
Welschland, die sich hier ebenfalls niedergelassen haben und nun ein Haus
bauen. In Martins Heim angekommen begrüsst uns seine Frau Erika die ein feines
Mahl für uns gezaubert hat. Wir verbringen einen vergnügten Nachmittag mit
vielen verschiedenen Geschichten aus unseren Leben. Nur Shell ist gar nicht
zufrieden und bellt uns die Ohren voll, bis wir sie auf die Terasse verbannen.
Erst kurz nach Sonnenuntergang werden wir wieder zurück zum Camping kutschiert.
Samstag,
06. März 2021
Es war
wieder mal Party neben uns. Diesmal war der Bass so laut, dass er durch Mark
und Bein ging und noch bei uns auf die Distanz körperlich spürbar war. Morgens
sieht man dann die Hinterlassenschaften der heutigen Jugend. Bierdosen und
anderer Müll ist auf dem Platz verteilt. Ich nehme mir einen Abfallsack und
einen Handschuh und räume das Gröbste auf. Wir fahren schon kurz vor 9.00h los
nach La Paz um Shells Pfote neu zu verbinden, nächster Termin Mittwoch. Bevor
wir zum Camping fahren kaufen wir noch ein paar Sachen ein. Zurück beim Wohni
und Shell stellen wir fest, unser kleines Tier hat den Verband zerstört. Zum
Glück haben wir auch Verbandszeug dabei und reparieren den Einband notdürftig. Auf
der Rückfahrt zum Campingplatz werden wir mal wieder von einem Polizisten
angehalten. Angeblich haben wir zwei Stopschilder überfahren. Diesmal gibt es
kein Entkommen, wir müssen bezahlen. Nachmittags sitze ich mit Gisela zusammen
und wir plaudern ausführlich. Unsere beiden Hermann’s arbeiten an den Autos. Am
späteren Nachmittag besucht uns Martin. Ihn hatten wir diese Woche im Autozone
kennengelernt und bei ihm und seiner Frau sind wir Morgen zum Lunch eingeladen.
Das wird sicher lustig, schon jetzt verplaudern wir eine gute Stunde bevor er
sich verabschiedet. Nach einer ausgiebigen heissen Dusche machen wir es uns
gemütlich und schauen fernsehen. Ich stelle fest, soviel wie in den letzten
Wochen haben wir glaube ich das ganze letzte Jahr nicht mit fremden Leuten
gesprochen.
Freitag,
05. März 2021
Shell
erholt sich gut. Heute scheint die Sonne strahlend vom blauen Himmel, einige
wenige Wolken stören kaum. Trotz starkem Wind kann man heute wieder gut
draussen sitzen. Morgens machen wir uns auf die Suche nach Hermis Schlappen,
der bleibt aber verschwunden. Als wir zurück zum D-Hai kommen spricht uns ein
Mann auf einem Roller auf schweizerdeutsch an. Er lebt teilweise in Mexiko und
so haben wir für eine Stunde gute Unterhaltung und tauschen Erfahrungen aus.
Als der Wind stärker wird verabschiedet er sich rasch um Kitesurfen zu gehen. Nachmittags
besuchen wir das Restaurant nebenan. Die Auswahl der Speisen beschränkt sich
auf mexikanische Küche oder Hamburger und so gibt es heute mal wieder Fajtas.
Das Essen war nicht schlecht und die Preise sind hier ebenfalls sehr moderat.
Abends besucht uns die bekannte Hundeklicke. Diesmal sind wir schlauer und
lassen keine Flip-Flops draussen liegen. Nachdem die Sonne untergegangen ist
lässt der Wind nach aber es wird noch immer rasch kühl, sodass wir es uns
wieder in unserer guten Stube gemütlich machen.
Donnerstag,
04. März 2021
Ein
windiger und bedeckter Tag bei 23°C. Wir sitzen mehrheitlich im Wohni, arbeiten
am Computer und skypen mit Freunden. Leider war das Restaurant, das direkt
neben dem Strand liegt, heute geschlossen. Hermi hat deshalb eine feine Rösti
gekocht. Rund um uns tummeln sich diverse Hunde. Unter anderem ist eine Klicke
mit einem grossen Schäferhund und drei Welpen unterwegs. Nachdem sie
verschwunden sind stellt Hermi fest, minus ein Schuh! Die kleinen Biester haben
gestohlen!
Mittwoch,
03. März 2021
Wir müssen
um 10.00h wieder beim Tierarzt sein um Shells Pfote begutachten zu lassen und
sie neu zu verbinden. Alles ist ok, wir müssen erst am Samstag wieder vorbei
schauen. Für die nächsten Tage werden wir deshalb nach La Ventana fahren. Es
sind nur rund 50 km Fahrt und einmal über die 700m hohen Berge, etwas
südlicher. Vor ein paar Tagen haben wir uns hier einen Strand angesehen, an dem
wir es uns gemütlich machen. Nun stehen wir unter Palmen mit Sicht auf die
türkisblaue Sea of Cortez und die vorgelagert Isla Ceralvo. Die Gegend hier ist
ein weiteres Eldorado für Kite Surfer. Der Ort selber allerdings ist nur ein
Strassendorf mit wenig Charme.
Dienstag,
02. März 2021
Nach dem
Frühstück dürfen wir unsere Shelli abholen. Sie ist von den Medikamenten noch
ziemlich benommen. Wir fahren zurück zum Campingplatz und machen es dem Hund
und uns gemütlich. Erst nach ein paar Stunden ist sie wach genug um zu fressen,
Durst hatte sie dafür übermässig. Nachmittags geht es ihr etwas besser, nur
ihre Stimme hat durch die Bellerei gelitten. Sie ist stockheiser :-). Wir
unterhalten uns nachmittags mit einem Paar aus Alaska, die einen Fuso mit
Kabine fahren und einen hübschen Welpen dabei haben.
Montag, 01.
März 2021
Trotz
kalendarischem Frühlingsanfang ist es heute eher kühl, etwas bewölkt und
ziemlich windig. Hermi und ich frühstücken, Shell muss nüchtern bleiben, sie
wird heute beim Tierarzt narkotisiert um eine Biopsie am Zeh zu machen, Zähne
zu putzen und sonst noch ein paar Kleinigkeiten zu erledigen, solange sie
schläft. Wir geben sie pünktlich um 10.00h ab. Die Wartezeit überbrücken wir mit
Einkäufen. Wir haben ein paar Tipps bekommen und gehen deshalb als erstes zum
Chedauri, einem Supermarkt, der viele gute Lebensmittel anbietet. Wir bekommen
hier auch diverse europäische Produkte. Anschliessend finden wir im HomeDepot
noch ein wenig Zubehör für unser D-Hai. Kurz vor 14.00h meldet die Tierärztin,
alles gut verlaufen, wir sollen doch bitte zur Besprechung kommen. Bei der
Ankunft hören wir unser Tierchen schon lautstark bellen. Dr. Isis erklärt mir
die Operation, ganz so einfach war es wohl doch nicht. Um eine weitere Narkose
umgehen zu können, haben sie Shell den Zeh entfernt, der schon solange Probleme
gemacht hat. Unter dem Kinn hatte sie eine Geschwulst die nun auch entfernt
wurde und ab sofort hat sie wieder saubere Zähne und damit hoffentlich wieder
einen angenehmeren Atem. Da es ein doch eher grosser Eingriff war, soll sie die
Nacht in der Klinik verbringen. Armes Schätzchen! Wir fahren zurück Richtung
Camping, unterwegs kaufe ich für Shell ein neues, dickes, schönes Bettchen.
Hermi holt unterdessen im Autozone noch Kühlerwasser, das sich seit der
provisorischen Reparatur doch eher schnell vermindert. Er trifft im Geschäft
auf einen Schweizer, der hier mit seiner Frau schon seit einigen Jahren
heimisch ist. Wir geben ihm unsere Karte, er wird sich bei uns melden um ein
Treffen zu vereinbaren. Zurück auf dem Camping erzählen wir Gisela und Hermann
unsere Erlebnisse des Tages und plaudern noch ein Weilchen bevor wir in unser
leeres D-Hai wechseln um ein paar Büroarbeiten zu erledigen.
Sonntag,
28. Februar 2021
Mitten in
der Nacht sind ca. 10 Autos angekommen, die jungen Leute haben lautstarke Musik
gespielt, ein Feuer entfacht und fleissig getrunken. Für gut 2 Stunden war an
schlafen nicht zu denken. Irgendwann sind sie wieder losgezischt aber natürlich
ohne ihren Abfall mitzunehmen. Nette amerikanische Nachbarn sind schon ganz
früh mit Abfallsäcken losgelaufen und haben den Dreck weggeräumt. Das war halt
Samstagnacht und Partytime. Wir machen nach dem Frühstück alles abfahrtsbereit
und düsen dann los nach La Paz. Mittags buchen wir auf dem Camping ein und
begrüssen unsere Freunde vom bunten Bus und das deutsche Ehepaar. Den
Nachmittag verbringen wir mit Waschen und damit, den Sand aus unserem Wohni zu
bugsieren. Abends erwartet uns die erste Ausgabe der diesjährigen Staffel von
„Let’s dance“.
Samstag,
27. Februar 2021
Gegen
Mittag sind wir bei einer unserer Gruppen zu einem Whatsapp Chat eingeladen.
Ein uns durch unseren Iveco bekanntes Paar hat ihre Wohnung in der Schweiz
aufgegeben und darf sich ab Morgen auch zu den Weltenbummlern zählen. Wir
wollen alle gratulieren und auf den neuen Lebensabschnitt anstossen. Vier
Teilnehmende Paare aus Deutschland, Gecko’s mit einem anderen Paar, die in
Schweden unterwegs sind und wir, freuen uns auf die Greenhorns, leider klappt
zwar der Chat mit den anderen aber die Hauptpersonen nehmen einfach das Telefon
nicht ab. Wir verbringen trotzdem eine unterhaltsame Stunde mit Europa bevor
wir uns verabschieden. Nachmittags entdecken wir nahe am Ufer Wale aber bis ich
in die Nähe gelaufen bin, sind diese schon wieder verschwunden. Unsere Shell
hat es sich unterdessen im Wohni gemütlich gemacht und schaut uns von ihrem
Thron an als ob sie sagen wollte, „ich bin die Prinzessin auf der Erbse, was
dagegen?“
Freitag,
26. Februar 2021
Morgens
skypen wir mit unserer Iveco-Garage in der Schweiz, der super hilfsbereiten
Firma Ronner in Tuggen. Reto hilft uns bei der Auswahl der zu bestellenden
Ersatzteile. Nach diesem klärenden Gespräch können wir nächste Woche endlich
die Ersatzteilbestellung aufgeben. Mittags unterhalten wir uns mit einem
italienischen Paar, das schon einige Jahre auf Weltreise und zur Zeit auch hier
an der Baja gestrandet ist. Anschliessend lesen, lernen und entspannen wir mit
Blick aufs Meer, die Wale und die Surfer.
Donnerstag,
25. Februar 2021
Bis auf
einen Strandspaziergang zum Restaurant Green Room gibt es auch heute nichts
weiter Interessantes zu berichten.
Mittwoch,
24. Februar 2021
Im Schatten
und der Sonne sitzen und geniessen war heute das Motto.Endlich habe ich meine letzte Tablette Antibiotika eingenommen und hoffe nun die leidige Blasenentzündung los zu sein. Ich habe mit ein paar Nebenwirkungen zu kämpfen gehabt und hoffe die klingen nun schnell ab.
Dienstag,
23. Februar 2021
Nach ein
paar Vorbereitungen sind wir bereit und fahren los. Nahe dem Campingplatz
füllen wir noch unseren Wassertank auf damit wir die nächsten Tage frei stehen
können. Die Fahrt nach Todos Santos ist wieder genau so langweilig wie im
Januar. Im Ort selber gehen wir als erstes im schönen Restaurant Jazamango
essen und gönnen uns zum Nachtisch nochmal die künstlerisch gestaltete und
aussgesprochen köstliche Meringue. Nachde wir uns noch mit Brot versorgt haben
fahren wir zur Playa la Pastora. Zufrieden machen wir es uns gemütlich unter
den Sonnenanbetern und Surfern. Auf dem Meer kann man die Wale noch immer sehen
und einer tut uns sogar den Gefallen und springt gar nicht weit vom Ufer in die
Höhe. Nach dem Sonnenuntergang mit spektakulärem Himmel fährt die
Surfergemeinde nach Hause und lässt uns Wohnibesitzer zurück.
Montag, 22.
Februar 2021
Um 10.00h
müssen wir beim Tierarzt sein. Shell ist alles andere als begeistert und so
müssen wir ein paar Anläufe nehmen um eine brauchbare Blutdurckmessung zu
erhalten. Anschliessend muss sie für einen Ultraschall noch in der Praxis
bleiben. Wir gehen unterdessen einkaufen. Neben Lebensmitteln finde ich auch ein
neues T’Shirt, unsere Kleidung hat doch sehr unter den Waschmaschinen hier in
Nordamerika gelitten. Gegen Mittag erlösen wir unser Tier und gehen noch in
einem Restaurant essen bevor wir zurück Richtung Campingplatz aufbrechen. Wir
verabschieden uns von Gisela und Hermann und sitzen dann gemütlich im Wohni.
Sonntag,
21. Februar 2021
Ein Tag
rund ums Wohni. Wir skypen mit zu Hause, erledigen ein paar administrative
Pendenzen und sitzen an der Sonne. Nach einem feinen Mokka mit Brownie im Café,
fotografiere ich ein wenig unsere Umgebung auf dem Campingplatz. Leider liegt
er direkt an der Hauptstrasse, etwas entfernt vom Meer und der Stadt aber die
Anlage an sich ist sehr schön, gepflegt und sauber mit Swimmingpool und vielen
Pflanzen.
Samstag,
20. Februar 2021
Um 9.30h
sind wir pünktlich wieder vor Ort und gemeinsam mit mir lässt Shell sich nun
den Blutdruck messen. Die nette Dr. Isis erklärt mir ausführlich die Resutate
der Untersuchungen. Shell’s Nieren funktionieren nicht mehr richtig. Zum Glück
hat sie keinen Tumor, auch ihre Pfote scheint nur entzündet zu sein. Der
Knochen ist nicht infiziert, nur das Gewebe drum herum ist noch immer nicht zusammengewachsen.
Wir müssen am Montag nochmal antraben. Den Rest des Tages verbringen wir auf
dem Campingplatz. Wir unterhalten uns mit unseren verschiedenen Bekannten. Die
Männer helfen sich gegenseitig und reparieren mal ein Gasleck, mal ein
Scharnier und wir Frauen sitzen gemütlich beisammen und ratschen. Als die Sonne
untergeht fangen die Mücken an zu nerven und jeder verzieht sich in seine gute
Stube.
Freitag,
19. Februar 2021
Es geht mir
besser. Morgens ruhen wir uns aus, gegen Mittag fahren wir in die Stadt um
Shell beim Tierarzt abzugeben. Sie wird diversen Tests unterzogen und geröngt.
Für die Wartezeit fahren wir zurück zum Camping. Da von der Klinik kein Telefon
kommt, fahren wir am späteren Nachmittag einfach wieder hin. Ich höre sie schon
von draussen bellen. Leider konnten nicht alle benötigten Untersuchungen
abgeschlossen werden, da sie sich sehr geängstigt hat. Wir müssen morgen wieder
kommen.
Donnerstag,
18. Februar 2021
Die letzten
Handgriffe und dann geht es los nach La Paz. Wir wollen heute aber noch einen
Abstecher nach La Ventana machen um die dortigen Übernachtungsmöglichkeiten
auszukundschaften. Dazu müssen wir zuerst zurück in die Berge bis nach San
Antonio fahren, um dort dann nach rechts zum Meer abzubiegen. Es gibt diverse schöne
Stell-Möglichkeiten, eine davon gefällt uns sehr, direkt am Strand sehen wir
Palmen und dort stehen diverse Fahrzeuge. Diesen Platz werden wir uns merken.
Nun geht es 50km über die Berge zurück nach La Paz. Nach Ankunft in der Stadt
suche ich zuerst einen Arzt auf. Meine Blasenentzündung war zwar
zwischenzeitlich besser, ist aber immer wieder aufgeflammt und heute fühle ich
mich nicht besonders gut. Nach kurzem Warten empfängt mich ein netter Herr der
aber leider, wider erwarten, kein Englisch sondern nur Spanisch spricht. Mit
Händen und Füssen verständigen wir uns. Da ich eigentlich weiss, dass ich wohl
Antibiotika einnehmen muss, ist das auch kein Problem. Nach 10 Minuten verlasse
ich die Praxis mit einem Rezept und bin CHF 2.20 ärmer, das war der Preis für
die Konsulation :-). Nebenan in der Apotheke erstehe ich die benötigten
Medikamente, die ich gleich darauf einnehme. Wir gehen noch im Walmart
einkaufen und fahren dann zu unserem bekannten Campingplatz. Ich bin unendlich
müde und lege mich deshalb gleich hin. Kein Wunder, ich habe 38° Temperatur,
zum Glück wirken die Medikamente und am späteren Abend bin ich wieder
fieberfrei.
Mittwoch,
17. Februar 2021
Nachdem wir
noch die Bremsen ausprobiert haben steht der morgigen Fahrt nach La Paz nichts
mehr im Wege. Wir haben noch ein paar administrative Sachen erledigt und sonst
nur die Sonne genossen.
Dienstag,
16. Februar 2021
Morgens
beobachten wir Standup Paddler und eine ganz neue Art von Fortbewegung auf dem
Wasser. Ein Paar begibt sich mit ihren Brettern ins Wasser, am Ende haben sie
einen Elektromotor, der sie nun übers Wasser gleiten lässt. Sieht lustig aus! Wir
gehen dem letzten Schmutz an den Kragen und anschliessend ins Dorf zum Lunch
und um ein paar Sachen einzukaufen.
Montag, 15.
Februar 2021
Es wird Frühling,
uns hat die Putz- und Reparaturwut erwischt. Hermi repariert unsere Stufe beim
Eingang und ich reinige alle Fenster. So, nun haben wir wieder eine
uneingeschränkte Sicht auf die Schönheiten unserer Umgebung und können wieder
unbesorgt unsere Treppe benutzen. Heute gehen wir zu Geckos zum Lunch und
erholen uns anschliessend an der Sonne von den Strapazen, grins.
Sonntag,
14. Februar 2021
Nach einem gemütlichen
Pancake Frühstück machen wir uns an die Arbeit. Hermi zerlegt nochmal die
hintere linke Bremse, ich reinige inzwischen wieder mal gründlich unsere
Wohnung. Leider ist die Bremse wieder voll mit Öl, somit ist also definitiv
irgendeine Dichtung defekt. Es wird Nachmittag bis Hermi alles wieder
zusammengebaut hat. Den Rest des Nachmittags geniessen wir die Sonne. Abends
kochen wir Taligatelle mit Crevetten und schauen anschliessend noch Fernsehen.
Samstag,
13.02.2021
Heute
müssen wir ein paar Dinge erledigen. Als erstes setze ich mich dafür 2 Stunden
vor den Computer. Hermi hat an den Fronträdern die Bremsen kontrolliert und
Fotos gemacht. Morgen kümmert er sich dann noch um die hinteren Trommelbremsen.
Unterdessen habe ich Shell mal wieder ihres dicken Fells beraubt. Irgendwie war
sie heute müde, sie hing zeitweise regelrecht in meinem Arm und hat gar nicht
wie sonst getobt. Gegen Abend kommt Jean-Francois vorbei, die beiden waren noch
eine Nacht länger in Cabo Pulmo. Wärend wir quatschen sehen wir im Wasser
Mobula Rochen springen. Heute scheint der ganze Schwarm sich an den Sprüngen zu
beteiligen. Es ist einfach ein grandisoses Schauspiel. Nun haben wir uns ins
Wohni gesetzt um Tagebuch zu schreiben, Hermi kocht Rösti, fein!
Freitag,
12.02.2021
Wir haben
tief und lange geschlafen, nun sind wir wieder bereit für einen neuen Tag. Wir
überlegen uns noch eine Nacht hier am Strand zu bleiben, entscheiden uns dann
aber doch schon nach Los Barriles zu fahren. Es ist wieder windig und im
Wellengang schnorcheln ist nicht nach unserem Geschmack. Nach einer Stunde
Fahrt füllen wir erstmal unsere Vorräte wieder auf. Auf dem Camping ist sogar
der Platz von letzter Woche frei, prima. Da wir zu faul zum Kochen sind statten
wir unserem „Stammlokal“ einen Besuch ab. Den Nachmittag verbringen wir
gemütlich an der Sonne, bis diese hinter den Bergen unter geht. Da wir hier
wieder Internet vom Campingplatz haben wird es ein gemütlicher Fernsehabend mit
„SRF bi de Lüt“ und „Auf und davon“, unseren Lieblingssendungen des Schweizer
Fernsehens.
Donnerstag,
11.02.2021
Umpf,
langsam wird das frühe Aufstehen mühsam. Der Himmel ist bewölkt aber es ist mit
fast 20°C schon angenehm warm. Wir sind pünktlich im Tauchzenter und werden
dann für unsere heutigen Tauchgänge gebrieft. Unsere Tauchguide heute heisst
Jade und kommt aus Tahiti. Sie entscheidet sich für dieselben Tauchplätze wie
gestern, wir sind einverstanden und bereuen es nicht. Neben den Bullenhaien,
die wir auch heute wieder ausführlich zu Gesicht bekommen und den grossen
Jackfischen, geniessen wir die Fischschwärme die uns in einem eigenen Reigen
umtanzen und die etwas bessere Sicht. Leider hat der Wind zugenommen und
verlangt einem vor allem an der Wasseroberfläche einiges mehr ab. Das Böötchen
schaukelt wie eine Nussschale auf den Wellen und wir mit ihm. So ist es nicht
einfach sich auszurüsten und dabei den Horizont nicht aus den Augen zu
verlieren, damit einen die Seekrankheit nicht erwischt. Es war wieder ein
herrliches Erlebnis da unten. Vor allem beim ersten Tauchgang wurden wir von
Walgesang begleitet. Bevor wir zu Shell und dem Wohni zurückgehen essen wir im
Restaurant des Tauchzenter etwas zu Mittag. Den Nachmittag verbringen wir
mehrheitlich im Wohni, da die Wolken, die sich Morgen‘s weitgehend verzogen
hatten, wiedergekehrt sind und mit dem Wind ist es draussen unangenehm kühl. Gegen
16.00h spazieren wir nochmal zur Tauchbasis um unsere Sachen einzupacken. Wir
dürfen das Equipment hier lassen, da wir planen, noch einmal zum Tauchen zurück
zu kommen. Anschliessend trinken wir einen Kaffee um unsere Lebensgeister
wieder zu wecken, ansonsten wäre ich jetzt am liebsten schon ins Bett
gestiegen. Der Abend wird allerdings dann sehr kurz.
Mittwoch,
10.02.2021
Wieder
dieser blöde Wecker in der Früh aber die Belohnung wartet ja schon. Heute
fahren wir auf die andere Seite der Bucht. Wir sind zu viert, ein nettes
amerikanisches Paar aus Idaho taucht mit uns. Unsere Guide Karina brieft uns
für den Tauchplatz El Casito und ab geht’s ins grüne Wasser. Der Anfang des
Tauchgangs ist recht langweilig, kaum ein Fischschwanz ist zu sehen. Nachdem
wir eine Sandfläche hinter uns gelassen haben kommen wir zu ein paar
Felsformationen wo das Leben wuselt. Eine grosse Muräne wohnt in einer Spalte,
ein Napoleon mit imposantem Buckel auf der Stirn schwimmt vor uns hinauf zur
Sonne, ansonsten sehen wir wieder viele Schwarmfische. Als nach 40 Minuten
Karina schon das Zeichen zum Auftauchen geben will, sehen wir von rechts
kommend einen dunklen Schatten langsam an uns vorbeiziehen. Wau, das war ein
Bullshark! An der Oberfläche werden die Flaschen ausgetauscht, dann wechseln
wir den Tauchplatz und shippern quer über die Bucht zum Wrack El Vencedor. Noch
an der Oberfläche sehen wir in einiger Distanz einen Wal springen, immer wieder
schnellt er in seiner ganzen Länge aus dem Wasser, was für ein Schauspiel. Wir
sind leider etwas zu weit weg. Nachdem wir uns wieder unsere Flaschen auf den
Rücken geladen haben, geht es hinunter in die Tiefe, äh, also nur 15 Meter aber
durch das trübe Wasser ist es dort unten etwas düster. Karina legt sich auf dem
Sand in Position, es dauert nicht lange und neben uns erscheint ein riesiger
dunkler Schatten, Bullshark! Die restlichen 30 Minuten bis zum Auftauchen sehen
wir sie immer wieder mal aus dem trüben Wasser erscheinen. Sie wirken souverän,
zeigen auch vor unseren Bubbels keine Angst und ziehen unbeindruckt über unsere
Anwesenheit ihre Kreise. Es war aufregend diesen, als „Menschenfresser“
verschrienen Tieren so nah zu sein. Man schaut definitiv einmal mehr über die
Schulter ob nicht hinter einem ein geöffnetes Maul erscheint, grins. Nein Angst
haben wir nicht, das muss man auch nicht aber definitiv Respekt. Nach dem
Auftauchen sind Freudenschreie zu hören und die Daumen gehen in die Höhe.
Zurück an der Basis räumen wir unser Equipment bzw. unsere Anzüge auf. Der Rest
wird durch die Crew gewaschen und zum Trocknen aufgehängt. Wir holen Shell beim
Wohni ab und gehen zu einem Taco-Restaurant am Strand. Neben uns sitzt ein
deutsches Paar, das heute auch getaucht hat. Sie waren allerdings nicht so
begeistert ob der schlechten Sicht und dem doch eher mageren Riff. Zudem haben
sie leider keine Haie gesehen. Wir unterhalten uns eine Weile bevor wir zurück
zum Wohni spazieren. Auf unseren Stühlen sitzend und übers Wasser blickend
entdecken wir ausserhalb des Riffs zwei Wale springen. Als Rachel und
Jean-Francois, die Nachmittag‘s zum Tauchen gefahren sind, zurückkommen zeigen
sie uns ein Video. Sie waren mit ihrem Boot recht nah an der Walmutter mit
ihrem Baby. Man kann gut erkennen wie die Mutter die Sprünge und Flossenschläge
vormacht und das Jungtier sie nachahmt. Zwei Französinnen mit ihren beiden
Hunden und ihrem alten VW-Bus stehen neben uns. Sie haben während dem 8
Monatigen Lockdown in Argentinien festgesteckt und sind schnell ausser Landes
geflogen als das wieder möglich war. Nachdem die Sonne untergegangen ist
verziehen sich alle in ihre Fahrzeuge und verbringen einen ruhigen Abend.
Dienstag,
09.02.2021
Der Wecker
klingelt um 6.30h, welch ein Graus. Wir frühstücken und machen unser Wohni
blickdicht. Shell wird den Morgen schlafend hier verbringen. Der Weg zum Ort
ist kurz. Nach 10 Minuten erreichen wir das Tauchzenter und werden von Alex,
unserem Tauchguide, gebrieft. Wir haben Glück, nur wir zwei und der Guide sind
auf dem Boot. Wir rüsten uns aus, über unseren Tauchanzug ziehen wir noch einen
zweiten, da das Wasser kalt sein soll. Unsere Ausrüstung ist schon auf einem
Boot und wird mit einem Traktor zum Strand gezogen. Wir watscheln ungelenk in
unseren doppelten Anzügen hinterher. Die Fahrt hinaus zum Riff ist nur kurz.
Das Wasser ist heute Morgen ganz glatt. In einiger Distanz sehen wir Wale
vorbeiziehen. Wir machen uns fertig und plumpsen rücklings ins Wasser. Nachdem
wir uns einigermassen wohl fühlen tauchen wir ab. Unter uns, etwa auf 15 Meter
sieht man den Sand und ein paar Felsen. Langsam sinken wir hinunter, tarieren
uns aus und dann kann es losgehen. Eine leichte Strömung trägt uns Richtung
Norden entlang einem Riff. Es ist kein wirkliches Korallenriff, beherbergt in
seinen Spalten und Löchern aber viele verschiedene Fische. Leider ist die Sicht
etwas trüb, nichts destotrotz sehen wir riesige Zackenbarsche, viele
Kofferfische, Papageienfische, Drückerfische (die besonderen Lieblinge von
Hermi : -)) und viele Schwarmfische. Ein grosser Schwarm gelber Barben dreht
vor uns Kreise und bewegt sich immer vor uns in der Strömung. Plötzlich zeigt
Alex, der vor uns schwimmt, auf einen Schatten am Riff, schnell schwimmen wir
näher und können einen Hai erkennen. Alex ist ganz aus dem Häuschen, es ist ein
kleiner Hammerhai, der hier sehr selten zu sehen ist. Das Tier ist allerdings
recht schnell wieder verschwunden. Ein anderer Schwarm Barben steht gleich
darauf wieder vor uns, sie schwimmen beiseite und dahinter entdecken wir einen
ganzen Schwarm Rochen, die einen Reigen zu tanzen scheinen. Ihr Aussehen
gleicht den Mantas, sie sind einfach viel kleiner. Nach 45 Minuten müssen wir
zurück an die Oberfläche. Begeistert tauschen wir Informationen über das
Gesehen aus. Nach einem kurzen Oberflächenintervall, während dem das Boot einen
neuen Tauchplatz ansteuert, steigen wir wieder in unser Equipment und lassen
uns zurück ins kühle Nass fallen. Es geht erneut entlang einem Riff über
Sandboden immer mit der Strömung gegen Norden. An der Oberfläche hatten wir
schon darüber diskutiert und nun hört man sie ganz deutlich, die Wale singen!
Bei diesem Tauchgang sehen wir eine Schildkröte, Stachelrochen, wieder grosse
Zackenbarsche und viele verschiedene hübsche kleine Fische. Auch wenn das Riff
hier nicht bunt ist, die Fische sind es schon. Zurück an der Oberfläche
befreien wir uns von unserem einengenden Anzug, der Kapitän bringt uns zurück
an Land. Nachdem wir unsere Tauchausrüstung ausgewaschen und aufgeräumt haben
gehen wir zurück zum D-Hai. Ach ja, wir haben noch einen Schweizer
kennengelernt, der seit 4 Monaten auf Weltreise mit seiner Freundin und dem
Rucksack ist. Mit ihm haben wir eine Weile Erfahrungen ausgetauscht. Nach einem
Lunch im Ort setzen wir uns müde in unsere Stühle und geniessen die Sonne. Wir
gehen früh schlafen, wir sind hundemüde.
Montag,
08.02.2021
Gegen
Mittag fahren wir endlich los. Wir müssen noch ein paar Sachen einkaufen,
Wasser und Diesel auffüllen und dann starten der bunte Bus und wir nach Cabo Pulmo.
Die Strecke kennen wir ja schon. Die letzten 10 Kilometer Gravelroad schafft
auch der Bus problemlos. In Cabo Pulmo geht es zuerst zum Tauchcenter, wo wir
uns über die Details zum morgigen Tag erkundigen. Erstaunt stellen wir fest, es
sind viel mehr Menschen hier als erwartet. Nachdem wir die Informationen
eingeholt haben fahren wir zum Strand um uns neben unseren Freunden einen
schönen Platz zu suchen. Anschliessend gehen wir zu viert zu einem
Strandrestaurant und essen Tacos. Den Rest des Nachmittags sitzen wir an der
Sonne und geniessen die Aussicht aufs Meer.
Sonntag, 07.02.2021
Es ist
windstill, man hört nur ganz leise die Wellen an den Strand schwappen und die
Mobula Rochen platschen, grins. Sonst ist nicht viel los heute. Wir skypen
endlich mal wieder mal mit unseren Freunden in Deutschland und gehen mittags
Essen. Hermi baut unsere Tauchausrüstung zusammen und ich versende diverse
Emails, die wir immer wieder vor uns hergeschoben haben. Nachmittags hat sich
der Himmel etwas zugezogen, sodass wir „Gfrörli“ uns schon bald in die warme
Stube verziehen.
Samstag,
06.02.2021
Es war eine
kalte Nacht, das Thermometer zeigt nur 6°C, drin sind es kühle 15°, wir werfen
die Heizung an. Nachdem alles für die Fahrt festgezurrt ist verabschieden wir
uns von Gisela und Hermann und künden an, dass wir in zwei Wochen wieder vorbei
schauen. Rachel und Jean-Francois haben noch einiges zu erledigen, sie werden
uns Nachmittag‘s folgen. Wir holen im Tauchgeschäft die Computer ab, sie wurden
sogar noch revidiert und funktionieren jetzt wieder einwandfrei. Nach ein paar
zusätzlichen Einkäufen für unsere Tauchausrüstung düsen wir endlich los nach
Los Barriles. Die Strasse ist frei, wir kommen gut voran. Von Zeit zu Zeit
passieren wir Polizeiautos, schnell montieren wir die Masken, keinen
interessiert es. Langsam kommen die Berge näher, die Strecke kennen wir ja
schon, sie ist noch genauso schön wie beim ersten Mal. Jetzt kann man der Natur
ansehen, dass sich der Frühling langsam ausbreitet. Die Bäume werden grün und
die grossen Kakteen tragen schon ihre wunderschönen weissen Blüten. Nach 1 ½
Stunden erreichen wir unser Ziel. Wir bekommen wieder einen Platz in der ersten
Reihe auf dem Playa Norte RV Park und richten uns ein. Im Wasser und lebhafen
Wind tummeln sich die Kite-Surfer. Trotz hoher Wellen können wir überall
Mobula-Rochen springen sehen, wau ist das ein Schauspiel. Hungrig schauen wir
beim Restaurant Gecko’s vorbei und werden freudig begrüsst. Zurück beim Wohni
reparieren und reinigen wir unseren Wasserhahn der schon seit einer Weile leck
ist. Es folgt ein ruhiger Abend.
Freitag,
05.02.2021
Morgen‘s
hat Hermann kurz gefrühstückt und sich dann um den Einbau des
Kühlwasserschlauchs gekümmert. Nach einer Weile hat er Hilfe vom zweiten
Hermann bekommen und mit soviel Hermann-Power blieb dem Schlauch dann nichts
anderes übrig als sich an die richtige Stelle zu verkrümeln und dort wurde er
dann, ausser Reichweite des Ventilators, festgezurrt. Nun müssen wir uns ein
neues Originalteil bestellen. Gut haben wir mit den Teilen für die Bremsen gewartet,
nun geht alles in einer Sendung, hoffen wir. Mittags haben wir erstmal Shells
Medikamente abgeholt und dabei erfahren, ihr neuer Termin ist erst in zwei
Wochen. Jetzt haben wir genug Zeit für Los Barriles und auch ein paar
Tauchgänge in Cabo Pulmo. Das beschert uns das nächste Problem. Die
Tauchcomputer werden erst am Montag fertig. Die Tauchbasis selbst hat keine um
sie zu verleihen und kann auch keine Batterien austauschen. Wir sprechen
nochmal beim Tauchladen vor und siehe da, die netten Angestellten finden eine
Lösung. Morgen im Laufe des Vormittags können wir sie abholen. Nach einem Lunch
im Beachrestaurant füllen wir unsere Lebensmittelvorräte auf, dann geht es
zurück zum Camping. Abends quatschen wir noch lange mit Rachel und
Jean-Francois.
Donnerstag,
04.02.2021
Shelli hat sich eine
Ohrenentzündung geholt, haben wir gestern entdeckt. Wir fahren deshalb zuerst
mal nach La Paz. Im Internet habe ich eine Tierklinik gefunden. Wir werden sehr
nett empfangen und dürfen gleich in den Behandlungsraum. Wau, das ist was
anderes hier als die anderen Ärzte. Eine junge Frau nimmt sich Shell an und
erklärt diverse Sachen. Leider hat sie das Medikament für die Ohrenentzündung
nicht vorrätig, wir können es aber morgen abholen. Nächste Woche werden dann
diverse Tests gemacht, damit wir die Kralle endlich heilen können und es sind
auch sonst noch ein paar Sachen abzuklären. Die Konsultation kostet gerade mal
CHF 14.00. Nun kommen wir zum angenehmen Teil des Tages. Wir haben einen Tipp
bekommen, wo es einen schönen Strand gibt, an dem man auch schnorcheln kann.
Wir düsen über die Hügel, dahinter kommt wieder das Meer in Sicht. Die Buchten
strahlen in den schönsten Blautönen. Die erste Fahrt zu einer versteckten Bucht
ist allerdings ein Fehlschlag. Ein Tor verschliesst den Zugang und der Wächter
meint man kann nur zu Fuss zum Strand. Das ist nicht was wir wollen, eine
Übernachtung sollte schon möglich sein. Wir probieren die nächste Zufahrt und
entdecken die Playa el Saltito, ein Traumstrand. Er ist fast menschenleer, nur
am Ende sind ein paar Tagestouristen beim Schnorcheln. Auf einer kleinen vorgelagerten
Insel brüllen Seelöwen und am Strand streiten sich ein Seeadler und ein Geier
um einen Fisch. Ein Stück weiter gibt es noch einen Strand der fast noch
schöner ist. Das Wasser ist glasklar und angenehm warm. Hier kann man bis zum
Sand fahren. Ja, hier lässt es sich aushalten. Wir entscheiden uns trotzdem
zurück zu fahren. In unserer App steht, dass hier junge Männer verschiedentlich
versucht haben Wohnmobile auszurauben. Da es heute hier ganz einsam ist, wollen
wir das Risiko nicht eingehen. Wir rumpeln zurück und nehmen den steilen
Aufstieg zu den Bergen in Angriff. Nach der ersten Steigung gibt der Iveco
plötzlich Alarm. Kühlwasser nachfüllen! Hermi ist erstaunt, er hat es erst noch
kontrolliert und es war genügend drin. Als wir den Motor ausmachen sehen wir
die Bescherung, es dampft unter der Motorhaube hervor. Auf die Schnelle können
wir nicht feststellen, wo das Leck ist. Alles ist vollgespritzt. Wir füllen
normales Wasser nach und können zusehen, wie es gleich wieder tropft. Ein Stück
können wir fahren dann kommt wieder der Alarm. Leider haben wir hier draussen
auch keinen Handyempfang. Wir füllen also immer wieder Wasser auf wenn der Alarm
anschlägt. Auf einmal entdeckt Hermann, wo das Leck ist und durch was es
verursacht wurde. Der Ventilator hat den Kühlwasserschlauch gestreift und ein
Loch gerissen. Wir sind verärgert, wie kann sowas passieren? Zum Glück haben
wir Klebeband dabei, mit dem flicken wir den Schlauch provisorisch. Nun können
wir einige Kilometer fahren bevor wir wieder Wasser nachfüllen müssen. Langsam
fahren wir auf der Umfahrungsstrasse Richtung La Paz und unserem Campingplatz.
Plötzlich haben wir die Polizei hinter uns, die uns an den Strassenrand
dirigiert. Der Beamte meint, wir seien auf dieser Strasse zu langsam gefahren.
Wir erklären ihm unser Problem. Nächste Reklamation, Hermi hat seine Maske
nicht auf???? Das gibt eine Busse! Von einer Maskenpflicht im eigenen Auto ohne
fremde Passagiere haben wir allerdings noch nie gehört. Er will den
Führerschein sehen und meckert weil er kein Ablaufdatum ausweist. Wir erklären
geduldig, in der Schweiz ist der Ausweis unbeschränkt gültig. Nun meint er, wir
müssen auf die nächste Wache, dort müssten wir die Busse bezahlen. Er wolle den
Ausweis dann dorthin bringen. Kommt nicht in Frage, ohne den Ausweis fahren wir
nirgendwo hin. Er meint, wir könnten die Busse auch direkt bei ihm bezahlen.
Aha, daher weht der Wind. Wir weigern uns und bestehen darauf nur auf der Wache
die Busse bezahlen zu wollen. Ich verlange nochmal nachdrücklich den Ausweis
zurück und weise ihn darauf hin, dass wir den Ausweis brauchen, weil wir ja
unterwegs von einem seiner Kollegen aufgehalten werden könnten und dann blöd
dastehen würden. Endlich gibt er klein bei, meint er verwarnt uns aber beim
nächsten Mal ohne Maske kämen wir nicht mehr so leicht davon. Endlich geht er
von dannen und fährt davon. Wir atmen auf, der wollte uns abzocken, das war das
erste Mal, dass wir die berüchtigte Korruption der mexikanischen Polizei am
eigenen Leib erfahren haben. Nach dem Schreck fahren wir langsam weiter, immer
mit den Augen die Autos absuchend, damit wir die Polizei rechtzeitig entdecken.
Endlich kommen wir beim Camping an. Unser deutscher Nachbar Hermann ist so nett
und schaut sich den Schaden an. Schnell ist klar, den Schlauch sollte man
problemlos reparieren können. Die beiden Hermanns setzen sich in sein Auto und
fahren los um das gute Stück zu besorgen. Ich hüte derweil das Wohni, mache
sauber und füttere Shell und das Internet. Nachdem alles an seinem Platz ist
besuche ich Gisela, die Frau von Hermann. Nach einer Weile kommen die beiden
Männer zurück. Sie sind zufrieden, das Ersatzteil haben sie bekommen. Um es
einzubauen ist es nun allerdings zu dunkel. Wir plaudern noch eine halbe Stunde
zu viert dann verabschieden wir uns. Ich hole im Café an der Strasse ein
Abendessen. Leider meldet sich meine Blasenentzündung wieder leicht und auch
Rachel hat es erwischt. So ein Mist. Nun hat der Tag hoffentlich bald ein Ende,
das waren für heute genügend unangenehme Vorfälle.
Mittwoch,
03.02.2021
Morgen‘s
erledigen wir noch etwas Korrespondenz, plaudern mit Nachbarn. Erst gegen
Mittag fahren wir los zu einem Strand der ca. 40km östlich liegt. Es geht durch
La Paz, immer der Küste entlang mit Blick auf die Bucht. Etwas ausserhalb der
Stadt liegt der Fährhafen, von dem aus man ans Festland übersetzen kann. Kurz
darauf erreichen wir die Playa Tecolote. Es ist ein langer Strand mit feinstem
weissem Sand und seichtem Wasser. Ein paar Restaurants haben sich am Ende der
Strasse niedergelassen. Wir suchen uns einen Platz und stellen unsere Stühle an
die Sonne. Herrlich friedlich, ein paar Familien haben ihre Sonnenschirme
aufgestellt und planschen mit den Kindern im Wasser. Pelikane schweben über die
Oberfläche und stechen pfeilschnell in die Tiefe, wenn sie einen Fisch
erspähen. Beim eintauchen platscht es laut, lustigerweise tauchen sie nicht
wirklich dem Fisch hinterher, sondern versuchen ihn nur mit ihrem langen
Schnabel in der Tiefe zu erreichen. Der Vogel selber ploppt nach dem Eintauchen
gleich wieder an die Oberfläche. Die Zeit der Ruhe ist nur kurz, Rachel und
Jean-Francois haben sich von einem Taxi zum Strand bringen lassen. Sie haben
eine neue Tauchausrüstung gekauft und probieren diese nun im herrlich klaren
aber doch kühlen Wasser aus. Anschliessend gehen wir in eins der Restaurants zum
Essen bevor sie das Taxi um 16.30h wieder abholt. Wir gehen zurück zum Wohni
und verbringen einen ruhigen Abend.
Dienstag,
02.02.2021
Der Wecker
klingelt um 6.30h, umpf. Wir machen uns bereit und pünktlich um 7.15h stehen
Rachel und Jean-Francois vor der Tür. Wir sind alle noch ein wenig verschlafen
aber gespannt ob der Ausflug hält was er verspricht. Wir fahren in die Stadt, in
der Nähe des Hafens finden wir einen Parkplatz für unser D-Hai und lassen Shell
darin zurück. Sie legt sich zufrieden wieder schlafen. Am Treffpunkt werden wir
schon vom Team des Touranbieters erwartet. Es geht sofort los. Wir haben Glück
und ein Böötchen mit dem Kapitän und einer Meeresbiologin ganz für uns alleine.
Nachdem wir bei einem Checkpoint Boot gezählt und für gut befunden wurden
fahren wir aus der Lagune hinaus und entlang der Küste nach Norden. Allerdings
dürfen wir erst um 9.00h zu den Walhaien fahren. Die anderen Boote rund um uns
sind auch in den Startlöchern. Die Wartezeit nutzen wir um unsere Anzüge
anzuziehen und unsere Schnorchelausrüstung vorzubereiten. Zudem bekommen wir
noch ein paar Details zu den Walhaien. Die Tiere hier in der Sea of Cortez sind
jung und bleiben bis zu ihrer Geschlechtsreife mit 22 Jahren in diesem
Gewässer, erst dann entschwinden sie in den weiten des Pazifiks. Sie finden
hier sehr gute Bedingungen, sie sind vor anderen Raubfischen geschützt und
finden genug Nahrung um zu wachsen. Die grössten Tiere werden bis zu 20m lang
und sie erreichen ein Alter von ca. 130 Jahren. Das Weibchen hat wahrscheinlich
nur einmal in seinem Leben Geschlechtsverkehr. Es ist in der Lage den Samen in
einem speziellen Organ zu konservieren und wenn alle Parameter stimmen
befruchtet sie eine Anzahl ihrer Eier. Diese bleiben dann ca 12 Monate in ihrer
Gebärmutter bis die Eier platzen und die frisch geschlüpften Babyhaie von ca.
1m Länge werden dann geboren. Ein Muttertier kann ca. 300 Jungtiere in ihrem
Leben gebären. Vielmehr weiss man noch nicht über sie. Pünktlich kommt über
Funk das Signal zur Abfahrt. Hermi hat mit uns 13 Boote gezählt die heute ihr
Glück versuchen wollen. Eine gute halbe Stunde sehen wir nichts als spiegelglattes
Wasser, ein paar Pelikane und springende Fische. Wir machen schon Witze, dass
wir wohl heute mal wieder nichts zu sehen bekommen. Da, eines der Nachbarboote
gibt plötzlich Zeichen, sie haben einen Walhai gefunden. Kurz darauf meldet
auch unser Kapitän eine Sichtung. Boah, da ist er, direkt vor uns pflügt die
typische Flosse durch die Wasseroberfläche. Marisa gibt ein Zeichen und Rachel
und Jean-Francois lassen sich ins Wasser gleiten. Kurz darauf dürfen wir
folgen. Nach zwei drei Flossenschlägen haben wir ihn vor uns. Er ist ca. 4m
lang, grau mit hellen Tupfen, einem weissen zahnlosen grossen Maul und ganz
friedlich. Allerdings muss man sich schon beeilen um mit ihm mitschwimmen zu
können. Ein Schwanzschlag und er ist im trüben Wasser nicht mehr zu sehen.
Marisa hilft und dirigiert uns immer wieder in die Nähe des grössten Fisches
der Erde. Nach einigen Minuten geht es zurück ins Boot bis wieder ein Tier in
unserer Nähe auftaucht dem noch keine Schnorchler folgen, dann geht es weiter.
Wir haben Glück und es tummeln sich diverse Walhaie in verschiedenen Grössen in
diesem Bereich der Bucht. So dürfen wir ein paarmal die Tiere verfolgen. Man
muss gut aufpassen, zu nahe darf man ihnen nicht kommen und auf keinen Fall
darf man sie berühren. Das wird scharf kontrolliert. Man muss deshalb manchmal
schnell umdrehen, weil sich das Tier plötzlich in die Richtung bewegt, in der
man gerade schwimmt. Besonders eindrücklich ist es wenn man vor dem Tier
schwimmt und einen Blick in sein riesiges weisses Maul erwischt. Nach einer
Weile haben wir genug, nur Rachel überwindet sich trotz Kälte nochmal ins
Wasser zu steigen. Sie wird belohnt mit einem Tier, das sich fast nicht bewegt,
sie ist mit dem Tier und Marisa ganz alleine und geniesst sichtlich die
Situation. Für uns auf dem Schiff ergibt sich nun die Gelegenheit von oben
diverse Bilder zu schiessen. Zufrieden und glücklich erreichen wir gegen 12.00h
wieder den Hafen. Wir gehen zusammen Essen bevor wir uns trennen. Hermi und ich
geben endlich unsere Dokumente bei Fedex auf und erledigen noch ein paar Sachen,
bevor wir zum Camping zurück fahren. Nachdem wir die Tauchsachen gewaschen und
zum Trocknen aufgehängt haben gehen wir zu Gisela und Hermann. Das deutsche
Ehepaar ist hier vor fast einem Jahr wegen Covid gestrandet und hat sich auf
dem Campingplatz eingelebt. Sie haben einen grossen Camper und sind mit diesem
nun seit 3 Jahren unterwegs. Wir tauschen Erlebnisse und Erfahrungen aus bevor
wir uns nach einer guten Stunde verabschieden um endlich unter einer heissen
Dusche das Salzwasser von der Haut zu spülen. Es wird nicht spät, bald liegen
wir müde und zufrieden in unseren Betten und schlafen selig.
Montag,
01.02.2021
Der erste
Monat des Jahres liegt hinter uns, was werden wohl die restlichen für uns
bereithalten? Heute erstmal die Wäsche, puh. Gegen Mittag fahren wir in die
Stadt um ein paar Dinge zu erledigen. Wir brauchen noch einen Winkel aus dem
Home Depot um unsere Stufe am Eingang zu fixieren und wir müssen Dokumente in
die Schweiz senden. Für morgen buchen wir, wie die beiden anderen, eine Tour zu
den Walhaien, sind mal gespannt wie das wird. Mittags treffen wir uns dann in
der Stadt am Strand in einem Restaurant zum Lunch. Da wir endlos sitzen und
plaudern kommen wir schlussendlich zu spät zum Kurierdienst, der Laden hat schon
zu. Mehr Glück haben wir beim Metallwinkel, den findet Hermi inklusive der
benötigten Schrauben. Nun muss er ihn nur noch montieren. Zum Glück ist meine
Blasenentzündung sehr schnell komplett ausgeheilt, sodass dem morgigen Ausflug
nichts im Wege steht.
Sonntag,
31.01.2021
Heute
müssen wir uns von unserem schönen Strand verabschieden. Hermi fotografiert
noch einmal die Surfer bevor wir aufbrechen. Wir fahren nach La Paz. Die
Strecke über Land ist langweilig, führt immer geradeaus. Nach 90km kommen wir
an und gehen erstmal einkaufen. Für die Übernachtung fahren wir zum uns schon
bekannten Camping ausserhalb der Stadt. Rachel und Jean-Francois stehen hier
schon fast eine Woche mit ihrem bunten Bus. Wir fangen an zu waschen und gegen
Abend halten wir ein gemütliches Plauderstündchen mit unseren Freunden. Jean
Francois erzählt von seinen Erlebnissen und Anekdoten mit Jean-Jaques Cousteau
und seinem Sohn. Er kennt unendlich viele bekannte Menschen und entsprechend
unterhaltsam sind seine Geschichten.
Samstag,
30.01.2021
Gegen
Mittag fahren wir ins Städtchen. Shell muss nochmal zum Tierarzt, er meint es
sieht besser aus, wir halten die Finger gekreuzt. Wir tanken Diesel und Wasser
und fahren dann zu einer Apotheke. Ich habe mir eine Blasenentzündung
eingefangen, unangenehm:-(. Nach einer kurzen Einkaufstour fahren wir zum
Restaurant Jazmando und bekommen wieder schmackhafte und spezielle Speisen
serviert. Anschliessend fahren wir zurück zum Strand. Hoppla, hier ist nun aber
richtig was los, Wochenende! Wir kommen mit verschiedenen Leuten ins Gespräch,
so wird es schnell Abend und dunkel.
Freitag, 29.01.2021
Ich bin bei
Sonnenaufgang wach, draussen tummeln sich derweil wie immer schon ein paar
Surfer. Den Tag verbringen wir an der Sonne, der Wind kühlt heute wieder
ziemlich. Auf dem Meer sehen wir wie jeden Tag die Wale vorbeiziehen und Pelikane
gleiten in Formation übers Wasser. Abends versinkt die Sonne mit einem
herrlichen Untergang im Meer.
Donnerstag,
28.01.2021
Wie jeden
Tag sind die Surfer schon früh vor Ort und warten bis sich die Wellen perfekt
brechen. Hermi nimmt seinen Platz am Strand ein um weitere Fotos zu schiessen.
Es ist recht warm heute und so stellen wir unsere Stühle in den Schatten.
Nachmittags gehen wir wieder ins Beach Restaurant und verzehren nochmal die
feinen Thunfisch Tostadas und geniessen ein, zwei Gläser Wein dazu. Am Strand
entdecken wir eine kleine spanische Galeere, das ist eine giftige Quallenart,
die aber sehr interessant aussieht :-) und wunderschön bunt ist. Vor
Sonnenuntergang sind wir zurück beim Wohni und lassen Shell hinaus. Ich
geniesse ein kurzes Bad in den Wellen, die mich allerdings ganz schön
durchschütteln, bevor ich mir den Sand bei einer Dusche vom Leib wasche.