Sonntag, 13.05.2018

Wie vom Wetterbericht angesagt regnet es nachts und auch heute Morgen fällt ein Sprühregen, es windet und ist kühl. Gerade recht um mit dem guten Internet das Büro wieder auf den neuesten Stand zu bringen. So vergeht der Tag gemütlich mit lesen. Abends skypen wir noch mit unseren Freunden.

Montag, 14.05.2018

Wir sitzen im Nebel und es windet, sodass unser D-Hai anfängt zu schaukeln. Laut Wetterbericht soll es Mittags besser werden. Also machen wir es uns gemütlich und warten. Leider wird es den ganzen Tag nichts mit der Sonne. Nachmittags wagen wir uns dann für einen Spaziergang im Wind ans Meer. Jetzt sind wir ausgeruht und freuen uns auf Morgen und die Weiterfahrt gen Osten.

Shell hat auch ihren Spass!

Unsere Glücksbringer für's D-Hai und uns.

Dienstag, 15.05.2018

Als wir um 7.00h langsam wach werden ist der Nebel noch dicht. Er lichtet sich dann aber und macht der Sonne Platzt. Heute fahren wir über die Halbinseln von Zeeland immer gegen Osten. Den ersten Meeresarm durchqueren wir in einem Tunnel und müssen dann Euro 18.50 Maut bezahlen. Weiss nicht warum sich die Ausländer immer über unsere Vignette beschweren. Die Fahrt über die Dämme ist dann im Sonnenlicht wunderschön. Wir haben uns einen Stellplatzt in Ouddorps ausgesucht. Vorher gehen wir aber noch einkaufen und füllen unsere Vorräte auf. Ankommen, einrichten, spazieren ist nun die Reihenfolge unserer heutigen Aktivitäten. Der Stellplatz ist nahe an den Dünen und wir können das Meer rauschen hören. Gegen 16.00h sind wir zurück und sitzen nun in der Sonne. Herrlich! Wir können sogar draussen kochen und essen.

Mittwoch, 16.05.2018

Heute müssen wir uns wieder mal in dichteren Verkehr stürzen. Hermi lenkt unser D-Hai an Rotterdam vorbei nach Amsterdam. Nach 2 Stunden stellen wir uns auf den Gaasper Camping gleich am Stadtrand. Erst mal machen wir die Wäsche und geniessen dann die Sonne. Den schönen Park in der Nachbarschaft erkunden wir bei einem Spaziergang. Die Niederlande sind wirklich ein schönes Land. Überall gibt es viel Grün das durch Wasserwege und Teiche oder Seen unterbrochen wird. Unser Camping ist mit Wasser umschlossen und im Park gibt es viele Bächlein und zwei grosse Seen.

Heute Abend backen wir uns eine Pizza im Omnia-Ofen. Ist sehr lecker geworden. Dieser schwedische Campingofen für den Gaskocher hat sich bis jetzt super bewährt. Nur Kuchen und Brot haben wir noch keines darin gebacken.

Donnerstag, 17.05.2018

Auf in die Stadt. Das ist diesmal erheblich billiger, eine 24h Karte kostet Euro 7.50 pro Person. Wir schlendern gemütlich vom Bahnhof durchs Rotlichtquartier. Ist morgens allerdings nicht wirklich zu empfehlen. Nur die Müllmänner und die Lieferanten sind unterwegs. Der Spaziergang den Grachten entlang ist trotzdem sehr schön und wir erkennen einige Ecken der Stadt von unserem Besuch vor drei Jahren wieder. Wieder versuchen wir ein indisches Lokal für das Mittagessen zu finden, schlussendlich landen wir in einem indonesischen Restaurant. Fast geschafft. Jedenfalls ist es sehr schmackhaft und recht günstig. Gegen 15.00h haben wir genug und fahren nach Hause. Es wartet noch etwas Büroarbeit auf uns und ein gemütlicher Abend.

Freitag, 18.05.2018

Heute hat mein Vater Geburtstag. Die Gedanken fliegen nach Hause und wir wünschen uns, dass es ihm noch ganz lange gut geht. Am Telefon tönt er munter und zufrieden.

Nachdem wir startklar sind fahren wir auf der Autobahn Richtung Norden. Das Isselsmeer kreuzen wir auf dem Afsluitdijk der eine Länge von 35km hat. Die Niederländer haben einige grandiose technische Bauten erstellt die ihr flaches Land vor dem Meer schützen sollen. Drüben angekommen grüssen uns Schilder die nach Zurich weisen. Da fühlen wir uns ja fast wie in der Schweiz! Unser heutiges Ziel heisst Stavoren, ein kleiner, hübscher Ort mit einem grossen Hafen für Sportboote. Hier stellen wir uns auf den Stellplatz des Buithaven. Leider ist es wieder mal grau in grau, windet und hat gerade mal 13°C. Wir machen trotzdem einen Spaziergang, verkriechen uns dann aber schnell wieder im Wohnmobil. Der Platz füllt sich nach und nach, es wird enger, es sind Pfingsten! 

Samstag, 19.05.2018

Das Wetter hat leider noch immer kein Erbarmen mit uns. Es ist heute aber wenigsten nicht mehr so kalt und der Wind hat sich auch beruhigt. Nach einem faulen Morgen im Wohni machen wir nachmittags einen Spaziergang dem Meer entlang und rein in die Ortschaft. Hier liegt bei einer Werft der Katamaran von Freunden aus Kösching bei Ingolstadt. Die beiden sind schon eingetroffen. Begeistert sehen wir uns ihr tolles Boot an. Es hat sogar eine Waschmaschine eingebaut! Es wird ein fröhlicher Nachmittag mit Geplauder und Gelächter und einem feinen Abendessen in einem Restaurant das sich ganz Schottland verschrieben hat. Es gibt eine Whiskeybar mit so vielen Flaschen wie wir sie in ganz Schottland nicht gesehen haben!

Sonntag, 20.05.2018

Es ist spät geworden gestern Abend. Trotzdem haben wir nicht sehr lange geschlafen. Die Sonne scheint und es geht mal kein Wind. Nach dem Frühstück lesen wir noch ein wenig. Um11.00h sind wir bereit für unsere heutige Tour. Es geht mit unseren Freunden auf dem Katamaran auf’s Isselsmeer.  Meer ist eigentlich nicht mehr ganz richtig, da seit dem Bau des Afsluitdijk nur noch Süsswasser einfliesst und dieses mit den Jahren das Salzwasser völlig verdrängt hat. Nachdem uns Stefan und Margit durch einen Kanal, an zwei Hebebrücken vorbei zur Schleuse manövriert haben geht es schnell. Da der Katamaran so gross ist, dürfen wir trotz Warte-schlange sofort einfahren und sind schnell durch. Nach einer kurzen Sicherheitseinführung und dem Anpassen der Schwimmwesten segeln wir los. Es ist herrlich, kein Motorengeräusch, nur das knattern der Segel begleitet unsere Fahrt. Anfänglich ist der Wind noch schwach und wir machen wenig Fahrt aber nach einer Weile frischt er auf. Unterwegs geniessen wir einen kleinen Lunch bevor das andere Ufer näher kommt. Hier sind Segelregatten am Laufen und fast geraten wir mitten hinein da die Boote im kräftigeren Wind nur so über die Wasserfläche schiessen. In Medemblik machen wir im Hafen an einem anderen Schiff längsseits fest. Hier sind sehr viele Tagesausflügler unterwegs und da Pfingsten ist, ist richtig was los. Nach einem Dorfspaziergang mit Eis essen und Shell Gassi gehen segeln wir wieder zurück. Der Wind ist nun deutlich stärker, das Meer trägt kleine Schaumkronen. Obwohl der Katamaran eigentlich recht ruhig im Wasser liegt schaukelt es nun spürbar. Wir haben damit ja zum Glück keine Probleme aber bei Shell wussten wir es nicht. Sie ist aber ganz ruhig und liegt unter dem Tisch. Nur als es Fressenszeit ist meckert sie ein wenig aber wir wollen kein Risiko eingehen. Erst als wir uns gegen 19.00h dem Hafen in Stavoren wieder nähern kann sie ihren Hunger stillen. Den Abend dürfen wir noch bei einem herrlichen Sonnenuntergang auf dem Boot verbringen. Gegen 12.00h nach einem schönen Abend fallen wir müde ins Bett. Es war ein Tag wie Ferien Herzlichen Dank an euch, Margit und Stefan!

Montag, 21.05.2018
Wir verabschieden uns von unseren Freunden. Die beiden werden nun entlang der Küste nach Norderney segeln. Wir reihen uns in den Verkehr ein. Es sind hunderte Töff und Töffli-Fahrer unterwegs. Wir hören die Motoren schon den ganzen Morgen. An der vorgegebenen Strecke haben es sich Zuschauer mit Picknickkörben und Stühlen bequem gemacht und beklatschten die Zweiräder. Ein wenig Beifall bekommen auch wir. An Leuwarden vorbei kommen wir in die Region des Wattenmeers. Das Gebiet ist durch die UNESCO zum Weltnaturerbe erklärt worden. Es geht schon seit dem Morgen durch landwirtschaftlich genutzte Flächen in tiefgrün und vorbei an blau schimmernden Kanälen. Einige Windmühlen stehen am Weg und unterstreichen das Klischee von Holland. Einfach schön! Unser heutiges Ziel heisst Lauwersoog. Hier bekommen wir im Hafen von Noordergat  einen schönen Platz auf Gras mit Blick auf die Schiffe. Ansonsten sind wir hier hinter dem Damm und können leider das Wattenmeer mit den vorgelagerten Inseln nicht sehen. Ein Spaziergang zum Fähranleger zeigt dann aber, hier ist es nicht sehr malerisch. Die Gegend um die Anlegestelle ist geprägt durch ein Parkhaus und graue, asphaltierte Flächen mit grossen Hallen. Auf dem Damm angekommen erhaschen wir dann aber einen schönen Blick auf diese besondere Küste und das Meer. Das Wasser ist weit weg aber draussen sieht man die Schaumkronen in der Sonne glitzern. Es sind viele Menschen unterwegs und die Fähre von den Inseln ist übervoll. Langsam wird es aber ruhiger und die Tagestouristen und Wochenendgäste fahren nach Hause. Nach unserer Rückkehr geniessen wir die Sonne und essen recht früh zu Abend.