Samstag, 09.06.2018
Um 9.00h sind wir bereit zur Abfahrt. Wir verlassen diesen schönen Flecken und sehen uns erst mal das nahe Smögen an. Es ist ein hübscher Ort mit den typischen Holzhäusern in allen Farben. Besonders hübsch ist ein Holzsteg an einem kleinen Wasserlauf mit vielen Geschäften, Café und Restaurants und Schiffen. Der Reiseführer hat hierzu geschrieben, im Sommer stauen sich die Autos vor dem Ort weit zurück. Wir sind zum Glück früh unterwegs und es ist ja auch nicht Hauptsaison. Auf den Segelschiffen wird gefrühstückt und die Läden sind noch geschlossen.

Entlang der schönen Schärenküste an Hamburgsund und Fjällabacka vorbei führt die Strasse 163 durch die liebliche Landschaft mit ihren Steinhügeln und grünen Matten, Wäldern und Fjorden. Kurz nach Tanumshede wechseln wir auf die E6 die wir nach 25 km wieder verlassen. Wir wollen in Strömstad nochmal übernachten bevor wir über die Grenze nach Norwegen fahren. Da Norwegen teuer sein soll, decken wir uns hier nochmal mit Lebensmitteln und Wein ein. Wir sind nicht die einzigen! Beim Einkaufszentrum stehen fast nur norwegische Fahrzeuge, es gibt sogar extra Parkbuchten für Wohnmobile! Im Weinladen ist der Teufel los und nicht viel besser ist es bei den Lebensmitteln. Nachdem wir das Chaos hinter uns gelassen haben buchen wir uns auf dem schönen Campingplatz Strömstad ein. Der Platz ist in Terrassen angelegt und hat von vielen der Plätze eine schöne Sicht auf die waldige Landschaft und auf den Fjord. Bei einem Spaziergang erkunden wir den Ort. Ist nichts Besonderes aber er hat einen hübschen Hafen. Den Rest des Nachmittags und Abends verbringen wir beim Wohni und geniessen die Aussicht.

Freitag, 08.06.2018
Arbeitstag! Wäsche waschen, Wohni innen und auch aussen putzen, Computer versuchen zu flicken. Schuhsack wieder montieren, der ist runtergefallen weil die Schrauben an der Tür zu kurz waren. Vorbereitungen für Norwegen treffen betr. Maut und ein wenig Reiseführer studieren, zum Schluss noch Büroarbeit, und das alles bei strahlendem Sommerwetter und mit wunderbarer Aussicht. Was will man mehr, da macht sogar Arbeit Spass! Zwischendurch spazieren wir mit Shell über die steinernen Hügel bis zum Wasser und um einen kleinen Berg herum wieder zurück zum D-Hai. Gleich kochen wir Risotto mit Crevetten und werden den Abend geniessen.

Donnerstag, 07.06.2018
Heute versuchen wir es nochmal mit dem Wlan-Verstärker. Hermi holt sich Unterstützung beim Verkäufer aber leider nützt auch das nichts. Zum grossen Labtop haben wir auch Informationen zur Problembehebung erhalten. Diese Prozedur verschieben wir aber auf später. Heute müssen wir einen Tierarzt für Shellis Wurmtablette finden, damit sie nach Norwegen einreisen darf. Die erste Adresse die wir im Internet gefunden haben ist falsch, der zweite Tierarzt ist gerade umgezogen. An der Tür ist die neue Adresse angeklebt die wir dank Maps me auch sofort finden. Unterwegs zeigt eine Tafel an das wir in den Mautbereich der Stadt eingefahren sind und 8 Kronen bezahlen müssen. Mal sehen ob die Schweden das wirklich verrechnen. Beim Tierarzt erhalten wir einen Termin um 14.00h. Die Zeit bis dahin vertreiben wir uns mit Tanken, Einkaufen und Lunchtime. Pünktlich sind wir in der Tierarztpraxis und nach 10 Minuten auch schon wieder draussen, Kosten 500 Kronen = ca. 65.00 Franken. Göteborg lassen wir links liegen und fahren auf der E6 nach Norden in die Schären. Leider ist auf der Autobahn nicht viel von der Landschaft zu sehen. Halt doch, einmal queren wir auf einer schönen Brücke einen Fjord und wähnen uns kurz wie in Kuba. Da sah es ähnlich aus wie hier, sogar am Ende das Restaurant am Hügel war vorhanden. Nach 90 Kilometer können wir endlich die Abfahrt gegen Westen nehmen und befinden uns sofort im herrlich ländlichen Schärengebiet. Hier wechseln sich Wasser, kleine und grosse Höfe, Wäldchen, Felsen und landwirtschaftliche Flächen munter ab. Nach 30 Kilometer abwechslungsreicher Fahrt erreichen wir unser Ziel, einen kleinen Camping in der Nähe von Kungshamn. Das Plätzchen hält was der Campingführer verspricht. Nach der Anmeldung fahren wir eine Strasse hoch auf ein Plateau. Hier hat man eine herrliche Aussicht bis aufs Wasser und über die Hügel nach Osten. Bei Pizza und Wein lassen wir den Abend ausklingen.

Mittwoch, 06.06.2018
6.00h, der Wecker klingelt. Ungewohnt! Aufstehen und um kurz vor 7.00h fahren wir die kurze Strecke bis zum Fährhafen. Wir stehen in einer Reihe mit schwedischen, norwegischen und deutschen Wohnmobilen am Zoll und warten auf die Abfertigung am Zoll. Unsere beiden ID Karten und die Buchungsnummer gibt Hermi an die nette Dame runter in ihr Kabäuschen. Nach einer Minute erhalten wir einen blauen Zettel für die Windschutzscheibe und einen Kleber für’s Gas mit einem Hinweiszettel. Immer mal wieder was Neues. Zügig können wir auf die Fähre fahren. Ein Riesending aber fast keine Fahrzeuge. Shell bleibt im D-Hai und wir steigen die vielen Treppen zum Hauptdeck hoch wo es Restaurants, Kasino, Laden und eine Spielecke gibt. Wir vertreiben uns die Zeit beim Frühstück und mit Lesen. Ich studiere schon mal den schwedischen Reiseführer. Interessant wird die Fahrt als wir die schwedische Küste erreichen und durch einen Fjord ca. 10 km ins Landesinnere fahren. Wir passieren Jachthäfen, kleine Orte, Brücken und viele Felsen. Das gefällt uns schon mal sehr gut. Vom Wasser aus sieht auch Göteborg schon mal hübsch aus. Wir verlassen die Fähre und landen auf der Autobahn. Können uns gar nicht so schnell orientieren und finden dann dank dem Navi einen Campingplatz am Meer. Er liegt hübsch in einer Bucht in einem Aussenbezirk von Göteborg und bietet viel Platz. Was aber macht das Fräulein an der Rezeption? Gibt uns einen Platz mitten im Pulk wo schon X andere Wohnis stehen. Egal, es ist nur für eine Nacht und wir haben keine Lust alles nochmal umzubuchen. Heute ist es etwas kühler und die Sonne wird vorübergehend von Wolken verdeckt bevor es wieder aufklart. Wir nutzen die Strahlen und die Wärme und machen einen Spaziergang um den Hügel, an einer Marina vorbei und an einer ganzen Siedlung Wochenendhäuschen von denen ich schon in den Reiseführern gelesen habe. Alles ist sauber und ordentlich und in den hübschen Gärtchen blühen die Blumen um die Wette. Nach einem feinen Kartoffelauflauf aus dem Omnia-Ofen geht’s mit Lektüre ins Bett.